Lumberger Grat


Publiziert von quacamozza , 30. November 2015 um 09:26.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 4 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 1170 m
Strecke:P Talstation-Füssener Jöchle-Gamskopf-Lumberger Grat-Seichenkopf-Sefenspitze-P Talstation (12,5 km)
Kartennummer:AV-Karte Bayerische Alpen BY 5 1:25 000 Tannheimer Berge Köllenspitze, Gaishorn

Der Lumberger Grat ist ein Seitenast des Tannheimer Hauptkamms, der an der Sefenspitze nach Westen abzweigt und einige kleinere, unbedeutende Gipfel trägt.

Die Grathöhe wird gerne im Winter mit Skiern oder Schneeschuhen von der Sebenalpe aus angegangen. Im Sommer wird der Kamm verhältnismäßig selten begangen, jedenfalls im Vergleich zu anderen, in der Nähe liegenden Zielen.

Eigentlich steht heute die Gesamtüberschreitung des Kamms vom Füssener Jöchle zur Sebenalpe und nach Lumberg auf dem Programm, aber da die geplante Seilbahnauffahrt zum Füssener Jöchle wegen der seit kurzem begonnenen Revision der Bahn ausfällt, bleibt es bei einer Teilbegehung. Die vollständige Begehung werden wir in 2016 mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit und höherem Zeitbudget nachholen.



Zur Schwierigkeit:

Gesamter Kamm weglos oder schwache Spuren: T 3-4 an den Gipfeln
hin und wieder muss man sich zudem durch einige Latschen kämpfen


Zum Zeitbedarf:

P Talstation-Füssener Jöchle: 45 min
Füssener Jöchle-Gamskopf: 5 min
Gamskopf-Lumberger Grat-Seichenkopf inklusive aller Gipfel: 50 min
Seichenkopf-Sefenspitze: 55 min
Sefenspitze-Füssener Jöchle: 10 min
Füssener Jöchle-P Talstation: 30 min

gesamte Tour in zügigem Tempo



Start am Parkplatz der Seilbahn-Talstation (1203m). Auf uninteressantem Weg bzw. Skipiste (wenn nicht gerade eine Kuh fotogen vor der Bilderbuchkulisse der Läuferspitze liegt) hinauf zum Füssener Älpele (1646m) und zum Füssener Jöchle (1816m).

Auf dem Touristenweg links zu einem Skilift und schnell auf den Gamskopf (1890m). Weiter zum Sefensattel und nun nach links über einen Zaun auf Spuren zu einem ersten namenlosen Gipfelchen (ca. 1920m).

In gemütlicher Wanderung hinunter zum Wintergipfel mit Kreuz (1855m; die Bezeichnung "Gipfel" ist allerdings zu viel der Ehre) und immer etwas rechts der Kammhöhe weiter. Die drei folgenden Erhebungen des Lumberger Grates können jeweils in wenigen Minuten bestiegen werden. In der Regel findet sich irgendwo eine Schneise durch die Latschenzonen. Nur gleich am Anfang beim fast komplett mit Latschen zugewachsenen "östlichen Mittelgipfel" bin ich etwas ungeduldig und steige zu früh hoch.

Nach Abklappern aller Gupfe geht es in einem Bogen weiter zum Seichenkopf, ein ebenfalls völlig verlatschter Gipfel, der mit Sicherheit äußerst mühsam zu besteigen wäre, wenn es nicht eine freigeschnittene Spur geben würde. So bleibt kurz vor dem Gipfel ein unangenehmer Trümmerhang, über den es zu den beiden Steinmännern auf dem Seichenkopf (1864m) geht.

Auf dem Kamm bieten sich immer wieder nette Ausblicke auf die Vilsalpseeberge und die höheren Allgäuer Gipfel.

Trotz des zügigen Tempos fehlt mir die Zeit, die Überschreitung übers Seichenköpfle dranzuhängen. Eine kurze Erkundung des Weiterwegs, das muss für heute reichen. So mache ich mich schnell an den bekannten Rückweg. Nachher geht's noch im Jogging auf die Sefenspitze (1948m), damit wenigstens die Gipfelzahl für heute stimmt.

Es hat ja auch Vorteile, wenn die Seilbahn nicht mehr fährt. So kann man alleine auf dem Gamskopf pausieren, was auch selten vorkommt. 






Tourengänger: quacamozza


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