Ausgedehnte Sebenrunde
Der Lumberger Grat und die Sebenspitze mit Sebenkopf waren beides Touren welche ich seit einiger Zeit gerne mal machen wollte. So ging es bei bestem Wetter los und so viel vorweg - es ist eine Traumtour!
Die Tour zum Lumberger Grat ist bereits von
maxl
hier und die Sefen / Seben Tour von
Ali
hier sehr gut beschrieben. Außerdem hat mir
quacamozzas
GPS-Track gute Dienste geleistet - danke euch für die Berichte!
Los ging es bereits in Pfronten-Kreuzegg von wo ich mittels MTB erstmal bis Lumberg geradelt bin. Dort startete dann die eigentliche Tour.
Auf altbekannten Wegen hinauf in Richtung Sebenalpe. Ich Fuchs wollte mir den kleinen Umweg über die Alphütte sparen und querte daher westseitig gleich in Richtung Tümpel. Dies empfehle ich aber niemandem, da man durch die Wegfindung und steilen Grashalden keinerlei Zeit spart. Also besser bis zur Sebenalpe (1650 m) gehen und dann in Richtung Tümpel halten. Diesen umgeht man nordseitig. Danach geht es über wegloses, aber leichtes Gelände weiter bis man die Felsabbrüche am Tümpel erkennt. Nun bin ich relativ gradlinig zur Grathöhe aufgestiegen, sinniger ist es aber, wie auch von
maxl beschrieben, wenn man sich nachdem man die Felsabbrüche sieht, Richtung SW hält um über ein langes Grasband aufzusteigen (nie mehr als T3+). Auf der Grathöhe habe ich erstmal kurz durchgeschnauft und bin im folgenden der Latschengasse, welche leider wieder dichter wird, zum Seichenkopf (1864 m) gefolgt. Hier findet sich mittlerweile auch ein GK Marke Eigenbau, an welchem ich eine gescheite Brotzeit bei bester Aussicht genieße. Nun geht es über den gesamten Lumberger Grat zum Sefensattel. Dabei immer wieder den Pfadspuren folgen und am besten die vielen Gupfe in den Flanken umgehen.
Da ich noch recht viel Zeit habe und die Hitze auch ihren Tribut fordert mache ich zwischen Sefensattel und Sefenspitze erst noch eine Schattenpause. Dann aber geht es fix zur Sefenspitze (1948 m) und dann in den, wie ich finde, schönsten Teil der Tour - den Übergang zur Sebenspitze. Also erst die Sefenspitze "überschreiten" und dann die richtige Latschengasse finden (GPS-Track!). Sobald man an der Graskante angekommen ist die Wegführung eindeutig und Überraschung es finden sich sogar eindeutige Pfadspuren und eine Latschengasse. Sicheres Gehen ist dennoch von Nöten, da die Kante einige Male in der arg steilen NO-Flanke umgangen wird. Die sehr alpin wirkende Sebenspitze macht richtig Lust auf die folgenden Passagen. Nun kommt man langsam in felsiges Gelände und folgt einer der ersten beiden RInnen in Richtung Sebenspitze. Es kann gut weglos gegangen werden, da es nicht die eine sinnige Route gibt. Die Rinnen sehen letztendlich schwieriger und spektakulärer aus als sie sind. Teilweise kann man sogar gut gehen, wenngleich das teils brüchige Gestein Vorsicht erfordert, mehr als T4+ und I (je nach Route natürlich) findet man hier aber nicht. Oberhalb weisen einem dann ein paar Steinmänner den Weg zum Gipfel der Sebenspitze (1935 m). Dort dann ausgiebige Rast bei wunderbarem Wetter.
Nun folgt der schwierigste Teil der Tour - der Übergang zum Sebenkopf. Es geht zunächst über Steilgras, wo gerade die Wegfindung nicht ohne ist (nochmal die Empfehlung eines GPS-Tracks ;-)). Dann via Schlüsselstelle, ausgesetzte Querung eines Felsbandes, welche man wie von
Ali beschrieben am besten leicht aufsteigend klettert, zum selten besuchten Gipfel des Sebenkopfs (1840 m). Rückweg wie Hinweg, jedoch habe ich den Sebenspitzengipfel nordseitig umgangen und bin von dort in Richtung Vilser Jöchl abgestiegen. Hier finden sich gerade im unteren Bereich einige Wegspuren.
Vom Vilser Jöchl (1711 m) aus gibt es nun noch den Konditionstest - den Aufstieg zum Brentenjoch (2000 m, welcher völlig unschwierig ist. Oben angekommen will nur noch mein Kopf zum Roßberg (1948 m) und die Beine geben dem Wunsch nach. Kurz den schönen Grat hin und zurück und pünktlich zum Sonnenuntergang wieder am Brentenjoch. Hier sind bereits einige Freunde eingetroffen und wir bestaunen gemeinsam die Schönheit der Natur, besonders zur dieser Tageszeit.
Später via Vilser Jöchl und Sebenalpe zurück nach Lumberg.
Eine wunderschöne Tour, bei allerbesten Bedingungen, welche die einsamen und unberührten Seiten der Tannheimer zeigt. Natürlich sind auch die einzelnen Tourabschnitte als Einzeltouren gut zu gehen.
Mit auf Tour (alle nur am Brentenjoch): Jonas, Max, Simson, Jonas, Joshi, Helen
Schwierigkeiten
Pfronten-Kreuzegg - Parkplatz Lumberg: L
Parkplatz - Sebenalpe: T2
Sebenalpe - Seichenkopf: T4-, I (beim Mitnehmen des ein oder anderen Felsaufschwungs)
Lumberger Grat: T3+
Sefensattel - Sefenspitze: T3+
Sefenspitze - Sebenspitze: T4+, I
Sebenspitze <-> Sebenkopf: T5, II
Sebenspitze - Vilser Jöchl: T4-
Vilser Jöchl - Brentenjoch: T2
Brentenjoch <-> Roßberg: T4-, I
Abstieg vom Brentenjoch: T2
Zeitbedarf
Pfronten-Kreuzegg - Parkplatz Lumberg: 50 min
Parkplatz - Sebenalpe: 1 h
Sebenalpe - Seichenkopf: 45 min
Lumberger Grat: 50 min
Sefensattel - Sefenspitze: 10 min
Sefenspitze - Sebenspitze: 40 min
Sebenspitze <-> Sebenkopf: je 30 min
Sebenspitze - Vilser Jöchl: 20 min
Vilser Jöchl - Brentenjoch: 30 min
Brentenjoch <-> Roßberg: je 20 min
Abstieg vom Brentenjoch: 1 h 30 min
Die Tour zum Lumberger Grat ist bereits von






Los ging es bereits in Pfronten-Kreuzegg von wo ich mittels MTB erstmal bis Lumberg geradelt bin. Dort startete dann die eigentliche Tour.
Auf altbekannten Wegen hinauf in Richtung Sebenalpe. Ich Fuchs wollte mir den kleinen Umweg über die Alphütte sparen und querte daher westseitig gleich in Richtung Tümpel. Dies empfehle ich aber niemandem, da man durch die Wegfindung und steilen Grashalden keinerlei Zeit spart. Also besser bis zur Sebenalpe (1650 m) gehen und dann in Richtung Tümpel halten. Diesen umgeht man nordseitig. Danach geht es über wegloses, aber leichtes Gelände weiter bis man die Felsabbrüche am Tümpel erkennt. Nun bin ich relativ gradlinig zur Grathöhe aufgestiegen, sinniger ist es aber, wie auch von

Da ich noch recht viel Zeit habe und die Hitze auch ihren Tribut fordert mache ich zwischen Sefensattel und Sefenspitze erst noch eine Schattenpause. Dann aber geht es fix zur Sefenspitze (1948 m) und dann in den, wie ich finde, schönsten Teil der Tour - den Übergang zur Sebenspitze. Also erst die Sefenspitze "überschreiten" und dann die richtige Latschengasse finden (GPS-Track!). Sobald man an der Graskante angekommen ist die Wegführung eindeutig und Überraschung es finden sich sogar eindeutige Pfadspuren und eine Latschengasse. Sicheres Gehen ist dennoch von Nöten, da die Kante einige Male in der arg steilen NO-Flanke umgangen wird. Die sehr alpin wirkende Sebenspitze macht richtig Lust auf die folgenden Passagen. Nun kommt man langsam in felsiges Gelände und folgt einer der ersten beiden RInnen in Richtung Sebenspitze. Es kann gut weglos gegangen werden, da es nicht die eine sinnige Route gibt. Die Rinnen sehen letztendlich schwieriger und spektakulärer aus als sie sind. Teilweise kann man sogar gut gehen, wenngleich das teils brüchige Gestein Vorsicht erfordert, mehr als T4+ und I (je nach Route natürlich) findet man hier aber nicht. Oberhalb weisen einem dann ein paar Steinmänner den Weg zum Gipfel der Sebenspitze (1935 m). Dort dann ausgiebige Rast bei wunderbarem Wetter.
Nun folgt der schwierigste Teil der Tour - der Übergang zum Sebenkopf. Es geht zunächst über Steilgras, wo gerade die Wegfindung nicht ohne ist (nochmal die Empfehlung eines GPS-Tracks ;-)). Dann via Schlüsselstelle, ausgesetzte Querung eines Felsbandes, welche man wie von

Vom Vilser Jöchl (1711 m) aus gibt es nun noch den Konditionstest - den Aufstieg zum Brentenjoch (2000 m, welcher völlig unschwierig ist. Oben angekommen will nur noch mein Kopf zum Roßberg (1948 m) und die Beine geben dem Wunsch nach. Kurz den schönen Grat hin und zurück und pünktlich zum Sonnenuntergang wieder am Brentenjoch. Hier sind bereits einige Freunde eingetroffen und wir bestaunen gemeinsam die Schönheit der Natur, besonders zur dieser Tageszeit.
Später via Vilser Jöchl und Sebenalpe zurück nach Lumberg.
Eine wunderschöne Tour, bei allerbesten Bedingungen, welche die einsamen und unberührten Seiten der Tannheimer zeigt. Natürlich sind auch die einzelnen Tourabschnitte als Einzeltouren gut zu gehen.
Mit auf Tour (alle nur am Brentenjoch): Jonas, Max, Simson, Jonas, Joshi, Helen
Schwierigkeiten
Pfronten-Kreuzegg - Parkplatz Lumberg: L
Parkplatz - Sebenalpe: T2
Sebenalpe - Seichenkopf: T4-, I (beim Mitnehmen des ein oder anderen Felsaufschwungs)
Lumberger Grat: T3+
Sefensattel - Sefenspitze: T3+
Sefenspitze - Sebenspitze: T4+, I
Sebenspitze <-> Sebenkopf: T5, II
Sebenspitze - Vilser Jöchl: T4-
Vilser Jöchl - Brentenjoch: T2
Brentenjoch <-> Roßberg: T4-, I
Abstieg vom Brentenjoch: T2
Zeitbedarf
Pfronten-Kreuzegg - Parkplatz Lumberg: 50 min
Parkplatz - Sebenalpe: 1 h
Sebenalpe - Seichenkopf: 45 min
Lumberger Grat: 50 min
Sefensattel - Sefenspitze: 10 min
Sefenspitze - Sebenspitze: 40 min
Sebenspitze <-> Sebenkopf: je 30 min
Sebenspitze - Vilser Jöchl: 20 min
Vilser Jöchl - Brentenjoch: 30 min
Brentenjoch <-> Roßberg: je 20 min
Abstieg vom Brentenjoch: 1 h 30 min
Tourengänger:
jhnns

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