Kreuzspitze (2185 m) - und der Grat zum Kreuzspitzl


Publiziert von Nic , 16. November 2015 um 08:52.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:12 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Parkplatz - Hochgrießkar - Schwarzenköpfel - Kreuzspitze - Kreuzspitzel - Neualmsattel - Parkplatz
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Kostenlose Parkmöglichkeit an der Serpentine der Ammerwaldstraße zwischen Ettal und Reutte.
Kartennummer:Kompass Nr.4

Die Kreuzspitze ist der höchste Berg im bayrischen Teil der Ammergauer Alpen. Der Gipfel bietet verschiedenste Anstiegsmöglichkeiten, wobei der Normalweg durchs schattige Hochgrießkar zu den beliebtesten zählt. Der teils alpine Übergang zum etwas niedrigeren Kreuzspitzl darf bereits als anspruchsvoll bezeichnet werden und sollte nur von bereits erfahrenem Publikum angegangen werden. Wer sich den Anforderungen jedoch gewachsen fühlt, wird eine landschaftlich großartige Bergtour erleben.

Schwierigkeiten:

Kreuzspitze via Normalweg von Norden T3+ und Stellen I. Übergang zum Kreuzspitzl T4 und Stellen II.
Abstieg über Neualmsattel T3. (teils versichert)

Tourenbericht:

Der Anstieg über das Schwarzenköpfel darf durchaus als mühsam bezeichnet werden. Es handelt sich größtenteils um schattigen Bergwald und steiles Geröll. Einzig die kurze Kraxelei am felsigen Gipfelaufbau der Kreuzspitze bringt ein wenig Würze in die Unternehmung. Oben sind dann jedoch alle Mühen vergessen. Die grandiose Aussicht entschädigt für alles.

Mit dem Übergang zum Kreuzspitzl folgt nun das alpine und landschaftliche Highlight der Tour. Zunächst gilt es die kleine Scharte zwischen Hauptgipfel und Südgipfel zu erreichen. Über ein kurzes ausgesetztes Gratstück und geröllbedeckte Schrofen gelangt man zu einer plattigen Kletterstelle. Die Stelle ist durch eine Kette deutlich entschärft aber keinesfalls zu unterschätzen. Die letzten eineinhalb Meter müssen zudem etwas umständlich frei abgeklettert werden. Alternativ hilft ein beherzter Sprung. In der Scharte angekommen, gelangt man über brüchiges Schrofengelände in leichter Kletterei zum Südgipfel.

Der Weiterweg gestaltet sich zunächst unschwierig. Es handelt sich größtenteils um bröseliges Gehgelände. Ein markanter Gratkopf wird auf deutlicher Pfadspur nordseitig umgangen. Der finale Abstieg in die tiefste Scharte zwischen Kreuzspitze und Kreuzspitzl erfordert dann wieder erhöhte Konzentration. Der folgende Abschnitt bildet die zweite Schlüsselstelle der Tour. Zunächst auf guter Spur an die Felsen heran und im Anschluss über eine plattige Rinne auf ein Geröllband. Das folgende Wandl wird in kurzer Kletterei bezwungen. Entgegen anderer Berichte empfand ich den Fels an dieser Stelle als fest. Nach zwei kräftigen Zügen steht man auch schon auf dem nächsten Absatz. Der Weiterweg zum Kreuzspitzl ist nun unschwierig und führt über den steilen Rücken in wenigen Minuten zum höchsten Punkt mit Steinmann.

Der Abstieg erfolgt auf guter Pfadspur hinab zum Neualmsattel und anschließend auf dem markierten Steig zurück zum Parkplatz.


Fazit: Landschaftlich großartige Bergtour die mit schönen Ausblicken nicht geizt. Während die Kreuzspitze auch für erfahrenes Wanderpublikum geeignet ist, sollte der Übergang zum Kreuzspitzl nur von geübten Bergsteigern in Erwägung gezogen werden.

Tourengänger: Nic


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Kommentare (1)


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©bergundradlpeter hat gesagt: Kreizspitz'n...
Gesendet am 16. November 2015 um 12:15
...immer wieder a Schau www.hikr.org/tour/post95694.html
VG
Peter


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