Kurzbericht 

Kreuzspitze [Überschreitung zum Kreuzspitzl] 2185m [1330Hm]


Publiziert von ©bergundradlpeter , 29. Juni 2015 um 17:24.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:26 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1330 m
Abstieg: 1330 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Graswangtal, Linderhof, deutsch-österreichische Staatsgrenze, Parkplatz "Bei den 7 Quellen"
Kartennummer:Kompass 5

Nach langer Zeit geht's mal wieda auf d'Kreitzspitz'n,
da höchste Gipfl im boarisch'n Teil der Ammergau'a Oipn...

 

Der klassische Aufstieg über das Hochgrießkar...

 

beginnt am Parkplatz „Bei den 7 Quellen“. Gleich zu Beginn überquert man das breite Bachbett des Neualpgrieß, wo uns auf der gegenüberliegenden Seite ein nicht zu übersehendes Schild den Weg zur Kreuzspitze zeigt. Zunächst eine Forststraße, steigt ganz moderat der Pfad durch den lichten Bergwald und führt uns zum Hochgrießkar hinüber.

 

Die Schonfrist ist vorbei und in unzähligen Serpentinen geht es steil und schnell an Höhe gewinnend, über schottrigen Untergrund zum Kar hoch, bis man unterhalb dem Schwarzenköpfl das Kar wieder auf seiner rechten Seite verlässt. Abwechslungsreich zieht der Weg, manchmal etwas luftig zu einem Latschenkamm hinauf, wo man zum ersten mal freie Sicht in die steile Westflanke der Kreuzspitze hat.

 

Mittlerweile gut markiert geht es über Schrofengelände und mit spaßiger Kraxelei (max. I) über Felsstufen dem Gipfelgrat entgegen. Der Aufstieg ist weder versichert noch ausgesetzt, trotzdem ist aber an der ein oder anderen Stelle Hand anlegen erforderlich, um den Halt nicht zu verlieren. Die letzten Meter führen noch einmal über einen gut begehbaren, aber z.T. ausgesetzten Grat zum höchsten Punkt heute - der Ammergauer Kreuzspitze 2185m.

 

Das Wetter am frühen Morgen verspricht noch nicht was sie eigentlich angesagt haben und so fällt die Rast nur kurz aus und gehe weiter Richtung Kreuzspitzl. Es geht gleich richtig luftig zur Sache und über leicht schräge Felsplatten erreicht man eine Scharte, welche frei (max.II) oder mit Hilfe einer Kette abgeklettert werden kann. Auf der anderen Seite ohne Probleme zum Südgipfel und knapp am Grat wieder obi zu einer tiefen Scharte unterhalb dem Kreuzspitzl.

 

Danach eigentlich weiter den gut erkennbaren Spuren und Steinmandl folgen, oder so wie ich es gerne immer wieder mache, über die mittlere Scharte in der ein Felsblock eingeklemmt ist und so eng ist, die einem eine gewisse Kaminkletterei abfordert, um nur zwei Meter Höhe zu gewinnen, um in die dahinterliegende Rinne zu gelangen. Über gut gestuftes Blockgestein (max.II) und etwas Vorsicht über splittrigen Untergrund ist man die Rinne schnell hoch. Danach kurz über Schrofen/Wiesengelände und das Kreuzspitzl ist erreicht. Das Wetter lädt auch mittlerweile zu einer kleinen Pause ein und genieße die Einsamkeit zusammen mit jede Menge herum laufenden Gemsen.

 

Dann geht’s wieder obi zum Neualmsattel. Zunächst den schwach ausgeprägten Wegspuren in ein Latschentunnel hinein, schwenkt dieser am Sattel talauswärts und trifft auf den Geierköpfen-Aufstiegsweg. Herrlich führt dieser an den Hängen entlang. Dabei sind einige Gegenanstiege mit Runsen und schmalen Tritten zu queren, welche z.T. mit Ketten gesichert sind. Der schmale Weg fällt zunächst fast horizontal aus und wird erst zum Ende richtig steil und endet schließlich über einige Serpentinen am Neualpgrieß, das letztlich etwas hakelig über Schotter zum Ausgangspunkt führt.

 

Schee war’s wieda und

schoad is das gar is


Tourengänger: ©bergundradlpeter


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