Schwändiliflue
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Inspiriert von
Chaeppi's Bericht treffe ich den Autor natürlich im Bus von Schüpfheim nach Flühli, sodass er mir noch ein paar wertvolle Tipps geben kann.
In Flühli gibt's für mich zuerst einmal einen Kaffee, bevor ich Chaeppi's Tipp befolge und im "U" bei der U-förmigen Erschliessungsstrasse auf 820m auf dem ehemaligen Wanderweg durch den Garten des Einfamilienhauses trample, statt den Schlenker über die Asphaltstrasse zu nehmen. Schade, dass die Wanderwegverantwortlichen auch hier nicht über alle Zweifel erhaben sind.
Ab Pt. 986 ist dann alles bestens weiss-blau-weiss markiert. Die stetig zunehmende Steilheit und Exponiertheit des Geländes kulminiert auf ca. 1250m in einer mit Seil versicherten Stelle. Danach flacht der Hang wieder leicht ab. Einzig der lose Schutt kurz vor dem Einschnitt des Rüchilochs erfordert wieder etwas Trittsicherheit. Das "Loch" selber erweist sich als problemlos. Danach folgt lichter Wald den man erst wieder kurz vor dem Gipel der Schwändiliflue Pt. 1796 verlässt.
Ab hier verläuft der nun weiss-rot-weiss markierte Weg in leichtem auf und ab quasi horizontal bis unter die Grönflue. Im Bereich unter Pt. 1779 gilt es eine etwas exponierte Stelle zu meistern, was dadurch erschwert wird, dass ausgerechnet hier das Gurren eines Birkhahns zu vernehmen ist, den ich dann aber doch nicht vor die Kamera bekomme. Das Kri-kri des ebenfalls anwesende Schwarzspechts tönt fast ein wenig, wie wenn er mich dafür auslachen würde. Die Querungen der Schutthalden erweisen sich als problemlos, da der Weg meist recht breit ist. Einzig die vom hellen Gestein reflektierte Sonne treibt mir den Schweiss aus den Poren.
Statt unter der Grönflue nach rechts auf den Fahrweg abzusteigen, folge ich den Höhenlinien auf Kuhpfaden bis Hurbele. Auch hier macht sich die starke Trockenheit bemerkbar. An einem aus der Brunnenröhre tropfenden Rinnsal brauche ich gute fünf Minuten um meine 1L Wasserflasche aufzufüllen, bevor ich die letzten paar Meter durch nordisch anmutenden Föhrenwald zur Wasserfallenegg Pt. 1731 in Angriff nehme.
Während ich mich auf einer kleinen Erhebung ca. 50m östlich des Wegweisers niederlasse, trifft ein weiterer Wanderer ein. An der Art wie der die Kamera schussbereit im Anschlag hat, hätte ich eigentlich schon hier darauf kommen müssen, dass es sich dabei ebenfalls um einen hikr handeln muss. Erst nach meiner Rückkehr bestätigt mir Chaeppi dann per PN, dass dies
Wanderer82 war. So geniesse ich die einmalige Stille hier oben und mache ein verdientes Nachmittagsschläfchen.
Erst als die Schatten schon wieder länger werden, mache ich mich auf den Weg zum Sattel von Leitere Pt. 1829. Den Aufstieg zur Schafmatt schenke ich mir. Für den Abstieg habe ich, aufgrund von Chaeppi's Bericht ein wenig ein mulmiges Gefühl. Tatsächlich ist das Gelände sehr stotzig. Mit meinen Icebugs meistere ich den erdigen Pfad aber problemlos.
Auch die Rinne entpuppt sich als wesentlich weniger steil und ausgesetzt, als ich angenommen hatte. Ein Stahlseil bietet zusätzlichen Halt. Die nachfolgenden Zickzacks im hohen Gras können bei Nässe wohl recht anspruchsvoll sein, boten mir heute aber keine Schwierigkeit. Erst im hochtrittigen Abstieg über den erdigen, recht exponierten Sporn war ich froh, dass ich mich allenthalben an einem Tännlein festhalten konnte.
Die Einstiege in zwei weitere Gräben werden durch weitere Stahlseile erleichtert. Erst als das Gelände etwas abflacht geschieht das Malheur, mein Trekkingstock bricht durch, als ich ihn zwischen im langen Gras unsichtbar versteckten Felsbrocken verkeile. Ab ca. 1380m verläuft der Weg dann unschwierig über die Alpweide bis Baumgarte Pt. 1304.
Bis Salzbühl Pt. 1203 führt der nun gelb markierte Wanderweg noch abwechslunsreich durch Wald und ein paar Gräben. Danach sind, bis auf eine kleine Abkürzung über die moorigen Wiesen oberhalb Pt. 1064, leider Hartbelag und Asphalt angesagt. Die mit 1h 10min angeschriebene Zeit scheint mir recht grosszügig bemessen, treffe ich doch bereits nach etwas über einer halben Stunde wieder in Flühli ein.
Möglicherweise hätte es gar noch auf den 17:07 Bus gereicht aber ich will mich ja noch mit den lokalen Köstlichkeiten eindecken. Mit Wurst und Käse vollgestopft, wiegt die "Westentasche" nun etwa doppelt so viel wie am Morgen.
Fazit:
Eine recht anspruchsvolle "Kurztour". Den zeitweise erwogenen Abstecher auf den Fürstein liess ich, auf Grund der um diese Jahreszeit doch schon recht kurzen Tage, bleiben.
Schwierigkeitszuordnungsbirchermüesli:
In trockenem Zustand scheint mir ein T4 sowohl für das Rüchiloch, als auch für die Leitere (wo es nota bene gar keine solchen hat!) zu hoch zu sein. Da es sich hier aber um Nordhänge handelt, dürfte die heutige Trockenheit wohl eher die Ausnahme sein.
Interessanterweise ist der nun blau-weiss markierte Aufstieg durchs Rüchiloch im SAC-Führer "Voralpen" nur mit einem "B" bewertet, während die nur rot-weiss markierte Leitere ein "EB" erhalten hat.
Ausrüstung:
Will man diese Auf- und Abstiege auch einigermassen geniessen, sind gutgriffige Schuhe ein absolutes "must".

In Flühli gibt's für mich zuerst einmal einen Kaffee, bevor ich Chaeppi's Tipp befolge und im "U" bei der U-förmigen Erschliessungsstrasse auf 820m auf dem ehemaligen Wanderweg durch den Garten des Einfamilienhauses trample, statt den Schlenker über die Asphaltstrasse zu nehmen. Schade, dass die Wanderwegverantwortlichen auch hier nicht über alle Zweifel erhaben sind.
Ab Pt. 986 ist dann alles bestens weiss-blau-weiss markiert. Die stetig zunehmende Steilheit und Exponiertheit des Geländes kulminiert auf ca. 1250m in einer mit Seil versicherten Stelle. Danach flacht der Hang wieder leicht ab. Einzig der lose Schutt kurz vor dem Einschnitt des Rüchilochs erfordert wieder etwas Trittsicherheit. Das "Loch" selber erweist sich als problemlos. Danach folgt lichter Wald den man erst wieder kurz vor dem Gipel der Schwändiliflue Pt. 1796 verlässt.
Ab hier verläuft der nun weiss-rot-weiss markierte Weg in leichtem auf und ab quasi horizontal bis unter die Grönflue. Im Bereich unter Pt. 1779 gilt es eine etwas exponierte Stelle zu meistern, was dadurch erschwert wird, dass ausgerechnet hier das Gurren eines Birkhahns zu vernehmen ist, den ich dann aber doch nicht vor die Kamera bekomme. Das Kri-kri des ebenfalls anwesende Schwarzspechts tönt fast ein wenig, wie wenn er mich dafür auslachen würde. Die Querungen der Schutthalden erweisen sich als problemlos, da der Weg meist recht breit ist. Einzig die vom hellen Gestein reflektierte Sonne treibt mir den Schweiss aus den Poren.
Statt unter der Grönflue nach rechts auf den Fahrweg abzusteigen, folge ich den Höhenlinien auf Kuhpfaden bis Hurbele. Auch hier macht sich die starke Trockenheit bemerkbar. An einem aus der Brunnenröhre tropfenden Rinnsal brauche ich gute fünf Minuten um meine 1L Wasserflasche aufzufüllen, bevor ich die letzten paar Meter durch nordisch anmutenden Föhrenwald zur Wasserfallenegg Pt. 1731 in Angriff nehme.
Während ich mich auf einer kleinen Erhebung ca. 50m östlich des Wegweisers niederlasse, trifft ein weiterer Wanderer ein. An der Art wie der die Kamera schussbereit im Anschlag hat, hätte ich eigentlich schon hier darauf kommen müssen, dass es sich dabei ebenfalls um einen hikr handeln muss. Erst nach meiner Rückkehr bestätigt mir Chaeppi dann per PN, dass dies

Erst als die Schatten schon wieder länger werden, mache ich mich auf den Weg zum Sattel von Leitere Pt. 1829. Den Aufstieg zur Schafmatt schenke ich mir. Für den Abstieg habe ich, aufgrund von Chaeppi's Bericht ein wenig ein mulmiges Gefühl. Tatsächlich ist das Gelände sehr stotzig. Mit meinen Icebugs meistere ich den erdigen Pfad aber problemlos.
Auch die Rinne entpuppt sich als wesentlich weniger steil und ausgesetzt, als ich angenommen hatte. Ein Stahlseil bietet zusätzlichen Halt. Die nachfolgenden Zickzacks im hohen Gras können bei Nässe wohl recht anspruchsvoll sein, boten mir heute aber keine Schwierigkeit. Erst im hochtrittigen Abstieg über den erdigen, recht exponierten Sporn war ich froh, dass ich mich allenthalben an einem Tännlein festhalten konnte.
Die Einstiege in zwei weitere Gräben werden durch weitere Stahlseile erleichtert. Erst als das Gelände etwas abflacht geschieht das Malheur, mein Trekkingstock bricht durch, als ich ihn zwischen im langen Gras unsichtbar versteckten Felsbrocken verkeile. Ab ca. 1380m verläuft der Weg dann unschwierig über die Alpweide bis Baumgarte Pt. 1304.
Bis Salzbühl Pt. 1203 führt der nun gelb markierte Wanderweg noch abwechslunsreich durch Wald und ein paar Gräben. Danach sind, bis auf eine kleine Abkürzung über die moorigen Wiesen oberhalb Pt. 1064, leider Hartbelag und Asphalt angesagt. Die mit 1h 10min angeschriebene Zeit scheint mir recht grosszügig bemessen, treffe ich doch bereits nach etwas über einer halben Stunde wieder in Flühli ein.
Möglicherweise hätte es gar noch auf den 17:07 Bus gereicht aber ich will mich ja noch mit den lokalen Köstlichkeiten eindecken. Mit Wurst und Käse vollgestopft, wiegt die "Westentasche" nun etwa doppelt so viel wie am Morgen.
Fazit:
Eine recht anspruchsvolle "Kurztour". Den zeitweise erwogenen Abstecher auf den Fürstein liess ich, auf Grund der um diese Jahreszeit doch schon recht kurzen Tage, bleiben.
Schwierigkeitszuordnungsbirchermüesli:
In trockenem Zustand scheint mir ein T4 sowohl für das Rüchiloch, als auch für die Leitere (wo es nota bene gar keine solchen hat!) zu hoch zu sein. Da es sich hier aber um Nordhänge handelt, dürfte die heutige Trockenheit wohl eher die Ausnahme sein.
Interessanterweise ist der nun blau-weiss markierte Aufstieg durchs Rüchiloch im SAC-Führer "Voralpen" nur mit einem "B" bewertet, während die nur rot-weiss markierte Leitere ein "EB" erhalten hat.
Ausrüstung:
Will man diese Auf- und Abstiege auch einigermassen geniessen, sind gutgriffige Schuhe ein absolutes "must".
Tourengänger:
kopfsalat

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (1)