Von Hauenstein bis Balsthal - Etappe 4 Jura Höhenweg


Publiziert von Krokus , 18. Oktober 2015 um 16:14. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:26 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL   CH-SO 
Zeitbedarf: 6:45
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:21 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ab Olten mit Postauto nach Hauenstein
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Bahn ab Balsthal Thalbrücke
Kartennummer:1088, 1107, 1108 oder 223, 224

Als Jurahöhenwegwanderer sind wir gezwungenermassen Frühaufsteher. Wir 9 Optimisten sitzen schon vor sechs Uhr in der S15 und hoffen, dass der Nieselregen bald nachlässt.
 
Von einem Passagier im Postauto werden wir auf die akkute Zeckengefahr aufmerksam gemacht. Um 7.30 Uhr starten wir in Hauenstein, ohne Regen, aber leider auch ohne Kaffee, denn die drei Restaurants scheinen ihren Betrieb aufgegeben zu haben. Zügig marschieren wir zum Dorfende, wo eine Gedenktafel an den traurigen Unfall erinnert, der sich beim Bau des ersten Hauensteintunnels ereignet hatte.
 
Wir wandern dem Ifleterberg entlang auf die Challhöchi, dann die einen weiter auf der alten, 1915 errichteten Militärstrasse, die anderen ab P 955 über den Grat auf die Belchenflue. Die schöne Aussicht lässt sich nur anhand der Alpenzeiger erahnen, denn die Wolken hängen immer noch tief . Doch wir erfreuen uns an den zahlreichen Flüeblüemli, auch Aurikel genannt, die in der steilen Nordwand leuchten. Auch einige riesengrosse Enziane sind zu sehen, allerdings mit geschlossenen Blüten.
 
Wir entscheiden uns für den direkten Abstieg von der Wuesthöchi über Asp nach Bärenwil, denn die geplante Variante über die Gwidemflue ist nebelverhangen und wahrscheinlich rutschig. Im Restaurant Chirchli mit seinem Glockentürmli geniessen wir den lang ersehnten feinen Kaffee. Trotz der Basler Niederlage beim Fussballspiel wurden wir als Zürcher sehr zuvorkommend bedient.
 
Bärenwil kam zu seinem Glockentürmli, der Glocke und auch einem Pfarrer, weil es damals noch dem Kanton BS treu blieb und nicht, wie Langenbruck, zu BL wechselte. Heute gehört es trotzdem dazu.
 
Nach einem Probesitzen draussen auf einem Velo mit Holzspeichen steigen wir hinauf zur Schlosshöchi. Auf dem sonst wohl aussichtsreichen langen Grasrücken werden jetzt wie durch Zauberhand die zarten Grüntöne der Bäume und die blühenden Rapsfelder im Aaretal von den ersten scheuen Sonnenstrahlen zum Leuchten gebracht. Am Nordhang der Schlosshöchi steht trutzig die Ruine Alt Bechburg.
 
Das Bergrestaurant Tiefmatt verlockt zu einem weiteren Halt, zumal hier eine einfache Vorrichtung zum Reinigen der arg verschmutzten Schuhe steht. Gestärkt steigen wir auf dem steilen Bergweg über viele Stufen am Chänzeli vorbei auf den Roggenschnarz und wandern dann genüsslich auf weichem Waldboden über den drei Kilometer langen Roggen zur Roggenflue. Auf der Gipfelterrasse geniessen wir die herrlich warmen Sonnenstrahlen und versuchen, die in Dunst gehüllten Dörfer zu identifizieren, was sich als ausserordentlich schwierig bis unmöglich erweist.
 
Für den Abstieg ins Tal wählen wir den Gratweg des Chluser Roggen, wo immer wieder die Sicht frei wird auf die Felstürme in der Klus und hinüber zur Burgruine Neu Falkenstein am Eingang zum Mümliswilertal. Wir erreichen auf dem gut begehbaren Bergweg das Schloss Alt Falkenstein und fünf Minuten später die Innere Chlus und den Bahnhof Thalbrücke, wo wir in fünf Wochen zur 5. Etappe starten werden.
 
Witterung: Am Vormittag stark bewölkt und neblig, dann zunehmend sonnig und warm
 
 
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Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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