Der Säuling - Über Füssen und überm Lech ist er der Chef im Ring..
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Über Füssen, Lech, Alpsee und Neuschwanstein steht weit im Westen der Ammergauer Berge hochaufragend der Säuling (2047m). Er ist mit seinem Doppelgipfel und seiner vorgestreckten Schulter nicht unbedingt elegant zu nennen, der Säuling macht eben erst als kompakter Bergstock eine gute Figur. Man kann ihn von allen möglichen Seiten betrachten und immer sieht er auf ganz neue Weise beeindruckend aus. Und jedes Mal erkennt man ihn auf Anhieb.
Der Säuling steht eben sehr für sich und etwas höher als seine gesamte Umgebung. Erst weit entfernte Ammergauer wie Hochplatte oder die Geierköpfe können ihm das Wasser reichen.
Der Säuling steigt aber auch nicht zu hoch auf. Er nimmt nicht "von oben herab" die Vogelperspektive ein und verzwergt seine Gipfelnachbarn - so wie das etwa der Guffert mit dem armen Halserspitzerl tut, sondern er lässt durch das eigene, richtige Maß an Höhe und Abstand den Bergen um ihn herum „Luft“. Der Säuling hat als unbestrittener Chef der Westlichen Ammergauer eben in jeder Hinsicht: Format und Augenmaß!
Der Säulingstock von der Anfahrt aus: Über Schloss Neuschwanstein der quergestellte Doppelgipfel des Säulings. Rechts daneben die über einem geräumigen Sattel ausgestreckte Schulter: das ist der Vorgipfel. Westlich davon der vielzackige 12- Apostelgrat mit dem großen felsigen Pilgerschrofen ganz rechts als Abschluss. Vorgelagert und viel weniger markant: Älpeleskopf und Gassenthomaskopf. Ganz rechts unten Schloss Hohenschwangau.
[Daß ich heute so begeistert war, hat natürlich noch einen weiteren guten Grund: Ich war noch nie auf dem Säuling, denn die Anfahrt nachFüssen ist für mich weit. Doch heuer sind die westlichen Ammergauer einfach „dran“, sonst wird ja nie etwas draus!]
Der Weg um den Pilgerschrofen herum zum Säulinghaus
Von Hohenschwangau ausgeschildert zur Marienbrücke. Von hier weiter auf Forstweg den Ausschilderungen: „Säuling“ folgend und „Säuling über Bleckenau“ links liegenlassend auf das Älpele (eine Lichtung mit schönem Blick auf den 12- Apostelgrat). Von hier ausgeschildert auf Pfad weiter zur kleinen schattigen Wildsulzhütte. Von hier der Ausschilderung: „Säulinghaus um den Pilgerschrofen“ (Foto) nach rechts folgend in ein kleines, hübsches Kar und an interessanten Felsmauern vorbei auf die Südseite des Pilgerschrofens und des 12- Apostelgrats. Wenn man um`s Eck biegt: eine markante Grenzstange: Hier (nicht ausgeschildert) Abzweig zum Pilgerschrofen. Den möchte ich im Abstieg vielleicht noch „mitnehmen“
Nach weigen Schritten: umgestürzte Bäume…
Die Windbruchzone und ein Verhauer
Aktuell gibt es hier nämlich massive Sturmschäden. Etliche große Bäume liegen direkt auf dem Weg, mich verführt vielleicht meine Weglos- Mentalität dazu, einen leicht abwärts und rechts (südlich) verlaufenden Trampelpfad mit einigen auf einen Baumstumpf hingelegten Steinen als Ausweichweg zu nehmen. Ich quere so eben dahin und suche anschließend herum, bis mir klar wird, daß der markierte Weg weit oberhalb im Schutt verläuft und muß dann über ein Blockkarrenfeld dahin wieder steil hinaufgehen. Dort kann ich die Hütte allerdings schon sehen. Aber einige Zeit hat`s doch gekostet!
[Auf dem Abstieg habe ich ein Paar Bilder (siehe dort) gemacht. Im Anstieg gilt aktuell: durch den Baumverhau führt etwa dort, wo sonst der Pfad verläuft, ein erdiges Ausweichwegerl. Im Zweifel eher bergan und links halten]
Säulinghaus und Gipfel
Das hat Zeit gekostet und ich entschließe mich jetzt schon, den Pilgerschrofen als "Mitnahme" auf dem Rückweg für diesmal auszulassen, um statt dessen die Säulingtour in umso volleren Zügen entspannt genießen zu können. Also erst mal ein etwas labberiger Kaffee am Säulinghaus. Dort stelle ich fest, daß ich nicht der einzige war, der sich im Baumverhau weiter unten verstiegen hat...
Der anschließende Gipfelweg führt, teilweise durch schlaffe Ketten gesichert (kein Klettersteig) zuerst durch steiles Gras. Hier kann man auf dem Weg nicht gut ausweichen und viele Wanderer treten weiter oben Steine los und kümmern sich eigenartigerweise gar nicht darum, wo diese Steine anschließend landen… (wenn ich meinen Helm dabeigehabt hätte, ich hätte ihn aufgesetzt).
Weiter oben wird das Gelände felsiger, aber auch flacher und ich kann mir an vielen Stellen eigene Varianten suchen, was Spaß macht!
Ich nehme mir Zeit für den weiten Sattel mit vielen Blumen und für den einsamen Vorgipfel. Hier schon tolle Tiefblicke. Dann gehe ich zuerst zum Ostgipfel, der mir besonders gut gefällt! (siehe Fotos) Am Hauptgipfel dann kommt noch eine Klettergruppe an, die den 12- Apostelgrat hinter sich hat. Mei, haben die eine Freud`- symphatisch!
Es folgt noch eine Brotzeit am Säulinghaus: "Speckknödel mit Kraut" und es schmeckt, naja, ich bin- zum Glück!- kein Gastronomiekritiker, sonst..
Aufstieg anschließend wie Abstieg
...schön war`s wieder, bis bald, wir sehen uns: On Top oder im Netz..
Hinweis für Freunde des Säulings oder solche, die es werden wollen:
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Hier geht`s in Blickfang Säuling Teil 1 auf: Kalvarienberg und Kienberg über Füssen
Hier geht`s in Blickfang Säuling Teil 2 auf: Koflerjoch, Zunterkopf, Sauereck & Co
Hier geht`s in Blickfang Säuling Teil 3 auf: Kl. Zunderkopf, Schlagstein und Altenberg
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Der Säuling steht eben sehr für sich und etwas höher als seine gesamte Umgebung. Erst weit entfernte Ammergauer wie Hochplatte oder die Geierköpfe können ihm das Wasser reichen.
Der Säuling steigt aber auch nicht zu hoch auf. Er nimmt nicht "von oben herab" die Vogelperspektive ein und verzwergt seine Gipfelnachbarn - so wie das etwa der Guffert mit dem armen Halserspitzerl tut, sondern er lässt durch das eigene, richtige Maß an Höhe und Abstand den Bergen um ihn herum „Luft“. Der Säuling hat als unbestrittener Chef der Westlichen Ammergauer eben in jeder Hinsicht: Format und Augenmaß!
Der Säulingstock von der Anfahrt aus: Über Schloss Neuschwanstein der quergestellte Doppelgipfel des Säulings. Rechts daneben die über einem geräumigen Sattel ausgestreckte Schulter: das ist der Vorgipfel. Westlich davon der vielzackige 12- Apostelgrat mit dem großen felsigen Pilgerschrofen ganz rechts als Abschluss. Vorgelagert und viel weniger markant: Älpeleskopf und Gassenthomaskopf. Ganz rechts unten Schloss Hohenschwangau.
[Daß ich heute so begeistert war, hat natürlich noch einen weiteren guten Grund: Ich war noch nie auf dem Säuling, denn die Anfahrt nachFüssen ist für mich weit. Doch heuer sind die westlichen Ammergauer einfach „dran“, sonst wird ja nie etwas draus!]
Der Weg um den Pilgerschrofen herum zum Säulinghaus
Von Hohenschwangau ausgeschildert zur Marienbrücke. Von hier weiter auf Forstweg den Ausschilderungen: „Säuling“ folgend und „Säuling über Bleckenau“ links liegenlassend auf das Älpele (eine Lichtung mit schönem Blick auf den 12- Apostelgrat). Von hier ausgeschildert auf Pfad weiter zur kleinen schattigen Wildsulzhütte. Von hier der Ausschilderung: „Säulinghaus um den Pilgerschrofen“ (Foto) nach rechts folgend in ein kleines, hübsches Kar und an interessanten Felsmauern vorbei auf die Südseite des Pilgerschrofens und des 12- Apostelgrats. Wenn man um`s Eck biegt: eine markante Grenzstange: Hier (nicht ausgeschildert) Abzweig zum Pilgerschrofen. Den möchte ich im Abstieg vielleicht noch „mitnehmen“
Nach weigen Schritten: umgestürzte Bäume…
Die Windbruchzone und ein Verhauer
Aktuell gibt es hier nämlich massive Sturmschäden. Etliche große Bäume liegen direkt auf dem Weg, mich verführt vielleicht meine Weglos- Mentalität dazu, einen leicht abwärts und rechts (südlich) verlaufenden Trampelpfad mit einigen auf einen Baumstumpf hingelegten Steinen als Ausweichweg zu nehmen. Ich quere so eben dahin und suche anschließend herum, bis mir klar wird, daß der markierte Weg weit oberhalb im Schutt verläuft und muß dann über ein Blockkarrenfeld dahin wieder steil hinaufgehen. Dort kann ich die Hütte allerdings schon sehen. Aber einige Zeit hat`s doch gekostet!
[Auf dem Abstieg habe ich ein Paar Bilder (siehe dort) gemacht. Im Anstieg gilt aktuell: durch den Baumverhau führt etwa dort, wo sonst der Pfad verläuft, ein erdiges Ausweichwegerl. Im Zweifel eher bergan und links halten]
Säulinghaus und Gipfel
Das hat Zeit gekostet und ich entschließe mich jetzt schon, den Pilgerschrofen als "Mitnahme" auf dem Rückweg für diesmal auszulassen, um statt dessen die Säulingtour in umso volleren Zügen entspannt genießen zu können. Also erst mal ein etwas labberiger Kaffee am Säulinghaus. Dort stelle ich fest, daß ich nicht der einzige war, der sich im Baumverhau weiter unten verstiegen hat...
Der anschließende Gipfelweg führt, teilweise durch schlaffe Ketten gesichert (kein Klettersteig) zuerst durch steiles Gras. Hier kann man auf dem Weg nicht gut ausweichen und viele Wanderer treten weiter oben Steine los und kümmern sich eigenartigerweise gar nicht darum, wo diese Steine anschließend landen… (wenn ich meinen Helm dabeigehabt hätte, ich hätte ihn aufgesetzt).
Weiter oben wird das Gelände felsiger, aber auch flacher und ich kann mir an vielen Stellen eigene Varianten suchen, was Spaß macht!
Ich nehme mir Zeit für den weiten Sattel mit vielen Blumen und für den einsamen Vorgipfel. Hier schon tolle Tiefblicke. Dann gehe ich zuerst zum Ostgipfel, der mir besonders gut gefällt! (siehe Fotos) Am Hauptgipfel dann kommt noch eine Klettergruppe an, die den 12- Apostelgrat hinter sich hat. Mei, haben die eine Freud`- symphatisch!
Es folgt noch eine Brotzeit am Säulinghaus: "Speckknödel mit Kraut" und es schmeckt, naja, ich bin- zum Glück!- kein Gastronomiekritiker, sonst..
Aufstieg anschließend wie Abstieg
...schön war`s wieder, bis bald, wir sehen uns: On Top oder im Netz..
Hinweis für Freunde des Säulings oder solche, die es werden wollen:
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