Salober-Rundweg und Vilser Berg


Publiziert von quacamozza , 27. März 2015 um 09:16. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:20 März 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 640 m
Strecke:Parkplatz Vils/Alatsee-Burgruine Vilsegg-Salober-Saloberalm-Alatsee-Vilser Berg-Ländenscharte-Parkplatz Vils/Alatsee (11,5 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Pfronten, Füssen oder Reutte nach Vils, weiter auf schmaler Straße Richtung Burg Vilsegg/Zementfabrik zum P Vils/Alatsee
Kartennummer:AV-Karte Bayerische Alpen BY 5 1:25 000 Tannheimer Berge Köllenspitze, Gaishorn

Mit den Ausläufern des Vilser Bergs enden die Allgäuer Alpen im Osten, bevor es jenseits des Lechs zunächst mit dem Massentourismus der Königsschlösser und anschließend mit den Ammergauern weiter geht.

Unsere heutige Tour ist die Fortsetzung der *Zirmgrattour vom vergangenen Heiligabend. Weil man in der Saloberalm gut einkehren kann, muss man insgesamt etwas mehr Zeit einplanen. Generell haben wir es mit einer Wanderung zu tun, die sehr entspannend ist, vor allem, wenn, wie heute, auf der Terrasse der Alm die Frühlingssonne für angenehme Temperaturen sorgt und sich die Besucherzahlen am Alatsee noch in Grenzen halten.
Der Salober-Rundweg, zwei Gipfel, ein See, mal weglos, mal bequem, die beginnende Frühlingsblüte...eine sehr abwechslungsreiche Wanderung.



Zur Schwierigkeit:

Eine Stelle T 4 oder I an der Westseite des Vilser Bergs
Abstieg vom Vilser Berg T 3, Salober T 2-3, meist gemütliche Wanderung


Zum Zeitbedarf:

Parkplatz Vils/Alatsee-Burgruine Vilsegg: 15-20 min
Burgruine Vilsegg-Salober: 30-35 min
Salober-Vierseenblick-Saloberalm: 20-25 min
Saloberalm-Vilser Scharte: 20-25 min
Vilser Scharte-Vilser Berg: 20-25 min
Vilser Berg-Ländenscharte: 10-15 min
Ländenscharte-Parkplatz Vils/Alatsee: 30-35 min



Vom Parkplatz Vils/Alatsee (827m) am Angerberg zunächst kurz zurück Richtung Vils, dann gut beschildert durch das Viertel nach Westen unter die Burg. Beim Aufstieg zur Burgruine Vilsegg (895m) wird einem durch die kräftige Steigung schnell warm. Wie überall am Burgfuß sind auch hier mehrere Informationstafeln zu finden.
Jenseits verläuft der Weg zur Saloberalm zunächst durch eine Senke im Wald. An der bald erreichten Abzweigung beginnt der steile Aufstieg zur Saloberalm. Diese lassen wir aber zunächst links liegen und steigen über den Wiesenhang hinauf zum Gipfel des Salober (1177m). Der befindet sich allerdings im Wald, also: nichts zu sehen außer Bäumen. Außerdem müssen wir vorher über einen Zaun steigen.

Nächstes Ziel ist der Salober-Rundweg, der etwas unterhalb des Gipfels verläuft. In der schattigen Nordseite wird uns kühl. Der Schnee ist hier noch nicht vollständig abgetaut, so dass wir auf dem schmalen Steig Vorsicht walten lassen. Nach einer kurzen Steigung ist die Bank mit dem "Vierseenblick" erreicht.
Da die Sicht heute schlecht ist, wandern wir sogleich weiter. Geradeaus würde es nun zum Zirmgrat weitergehen. Wir halten uns links und treffen an der nächsten Gabelung auf die Steinmännchen-Zeichen der Allgäuer Wandertrilogie. Es geht zurück in die sonnige Südseite des Salober und bald zur Saloberalm (1090m).


Einige Kehren des gemütlichen Wegs hinunter zum Alatsee kann man abkürzen, indem man einen Waldpfad, den Josefsteig, benutzt. Bald ist das Ufer des Alatsees erreicht. Zahlreiche Bänke laden zur Rast ein. Wir sehen bereits die Vilser Scharte wenige Höhenmeter über dem südlichen Ufer. Bis dahin ist der Weg gut beschildert.

Nach links führt ein Forstweg südseitig am Hang aufwärts. Diesen nutzen wir, bis er 50 Höhenmeter weiter oben an Höhe verliert. So steigen wir nunmehr weglos in Kammnähe weiter, immer direkt auf der Grenze. Wir kommen an die Schlüsselstelle der Wanderung, einen steilen schrofigen Aufschwung, der von weitem unüberwindbar erscheint. Von rechts unten her kommend bezwingen wir die Stufe auf erdigen Tritten (T 4, I). Oben kommt wieder gemütliches Gehgelände. Über einige sanfte Kuppen erreichen wir schließlich den Gipfel des Vilser Bergs (1027m), auf dem man leider nichts sieht.

Unter der Überlandstromtrasse hindurch steigen wir auf der anderen Seite hinab. Wegspuren sind keine zu erkennen. Die Richtung ist aber vorgegeben. Direkt über der Ländenscharte (895m) wird der Wald sehr steil. Deswegen weichen wir etwas nach Süden aus. Etwas nördlich der Scharte stehen alte Grenzhinweisschilder und ein Zollhüttchen.

Der Weiterweg führt uns hinunter zum Ländenhof, an dem sich uns einige neugierige Ziegen nähern. Wir unterqueren die B 179 und sehen bald rechter Hand die Vilser Platte, einen kleinen, beliebten Klettergarten mit eigenem Parkplatz. Das letzte Stück führt uns am Fabrikgelände der Zementfabrik zurück zum Ausgangspunkt.


 





 

Tourengänger: quacamozza, yuki


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»