Zirmgrat


Publiziert von quacamozza , 29. Dezember 2014 um 14:49.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:24 Dezember 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 1090 m
Strecke:Talstation Breitenbergbahn-Manze-Mariengrotte-Burg Falkenstein-Einerkopf-Zwölferkopf-Zirmgrat-Vierseenblick-Saloberalpe-Zirmengrotte-Vilstal-Talstation Breitenbergbahn (15 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Füssen, Reutte oder Nesselwang nach Pfronten-Steinach/Talstation Breitenbergbahn am Bahnhof Steinach
Kartennummer:AV-Karte Bayerische Alpen BY 5 1:25 000 Tannheimer Berge Köllenspitze, Gaishorn

Der Zirmgrat (oder auch Saloberkamm) erhebt sich auf einer Länge von 7 Kilometern zwischen Pfronten und Vils. Er begrenzt die Allgäuer Alpen im Norden und bietet eine interessante, leichte Gratüberschreitung.

Der höchste Punkt wird ebenfalls als "Zirmgrat" bezeichnet (in der AV-Karte "Salober").



Zur Schwierigkeit:

T 3 zwischen Einerkopf und Zwölferkopf, ansonsten leichte Wanderung mit voralpinem Charakter


Zum Zeitbedarf:

Breitenbergbahn Talstation-Manze: 30 min
Manze-Falkenstein: 35 min
Falkenstein-Einerkopf: 20 min
Einerkopf-Zirmgrat: 20 min
Zirmgrat-Saloberalm: 30 min
Saloberalm-Mariengrotte: 20-25 min
Mariengrotte-Breitenbergbahn Talstation: 45 min



Start am kostenlosen Parkplatz der Breitenbergbahn. An der B 309 einige Hundert Meter zurück Richtung Pfronten. Gleich nach der Überquerung der Steinacher Ache rechts durch den Talboden zu einem Wanderparkplatz und über die Vils.

Der zunächst asphaltierte Weg steigt rechts hinauf führend steil an. Durch einen kleinen Tobel kann man abkürzen. Kurz unter der Manzenstube (885m) geht's auf einem Bergweg gut 200 Höhenmeter kräftig aufwärts. Erst kurz vor der Manze (1153m) verflacht der Weg und führt nach Passieren des Gipfels hinunter auf die Ebene der Schlossangeralpe, die links liegengelassen wird.

Es geht weitere 100 Höhenmeter in die Südflanke des Falkensteins zu einer Wegkreuzung (996m) hinab. Hier kommt von unten der ebenfalls lohnende Direktaufstieg von der Breitenbergbahn-Talstation hoch. Nun gemeinsam aufwärts zur etwas überdimensionierten Mariengrotte (1187m). Kurz darauf ist das Burghotel Falkenstein (1220m) erreicht.  Über Treppen geht es noch wenige Minuten vollends hoch zur Burgruine auf dem Falkenstein (1267m). Von der Burg genießt man bei guter Sicht weite Ausblicke. Dafür sollte man sich in jedem Fall etwas Zeit nehmen.

Allerdings ist hier an schönen Tagen der Teufel los, so dass man gut daran tut, diese Location rechtzeitig am Tag aufzusuchen bzw. beizeiten wieder zu verlassen.

Im Abstieg geht es teils auf der Zufahrtsstraße zum Hotel, teils über kurbereichsähnliche Wege abwärts in den Luimentalsattel (1142m).
Alpiner wird es erst, wenn man den Richtung Zirmgrat führenden Wanderweg bald nach rechts verlässt, um steil auf den Einerkopf (1260m) zu gelangen. Im Rückblick erkennt man den Falkenstein mit der Burg auf etwa gleicher Höhe.

Über eine unscheinbare Wegspur steige ich steil in den folgenden Sattel (mit zwei Sitzbänken) ab. Auf der anderen Seite ist der Gegenanstieg nicht minder steil. Ich wundere mich über ein Drahtseil, das über eine Stufe hinweghelfen soll. Auf dem Zwölferkopf (1287m; eigentlich zwei kleine Erhebungen gleicher Höhe) befindet sich ein Vermessungspunkt. Nach Süden tun sich schöne Blicke ins Vilstal auf. Gegenüber grüßen der Aggenstein und der Breitenberg.

Wenige Minuten nach dem Zwölferkopf trifft man wieder auf den Wanderweg, der bis hierher immer etwas unterhalb der Grathöhe verläuft und mit Sicherheit weniger schön ist. Außerdem ist oben viel weniger los.

An weiteren Aussichtsbänken vorbei geht es flott auf den höchsten Punkt der Tour, den Zirmgrat (1293m), wiederum mit schöner Sicht nach Süden.

Der folgende Wegabschnitt verläuft im Wald und ist im Abstieg nicht einfach zu finden. Spätestens wenn man an die regelmäßig anzutreffenden Grenzsteine kommt, heißt es: zurück.

Unten kann man zwischen dem direkten Weg zur Saloberalpe und einem kleinen Umweg über einen unscheinbaren Hügel und dem Aussichtspunkt "Vierseenblick" wählen. Ich entscheide mich für die zweite Variante, die nordwärts um den Salober herumführt. Den Salobergipfel hebe ich mir wie auch die Fortsetzung des Weges Richtung Füssen für eine spätere Tour auf und kehre lieber etwas länger in der Saloberalm (1090m) ein, wo es heute Freibier gibt.
Die Zeit drängt. Es ist Heiligabend, und ich sollte schon längst ganz woanders sein, aber da dieses schöne Wetter in Kürze passé sein wird, mache ich mir kein allzu schlechtes Gewissen.

Von der Saloberalpe auf dem Weg Richtung Vils. Unten noch ein 10-minütiger Abstecher zur Zirmengrotte (Marien-Grotte; 961m) und einem Aussichtspunkt mit Bank, dann steige ich vollends ins Vilstal hinab, wo es zunächst auf dem Falkenstein-Forstweg etwas über und später auf gemütlich breiten Wegen unten im Tal zurück zum Ausgangspunkt geht.


Tourengänger: quacamozza


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