Zwischensaison - Schneeschuh-(Trag-)Tour Rautispitz (2283 m)
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Für Wanderungen hat es ab einer gewissen Höhe zuviel, für Skitouren zu wenig Schnee. Bleibt die Alternative "Entenfüsse", sprich Schneeschuhe.
Mit dem Auto zum Obersee, dann ganz gesittet auf dem markierten Weg via Grappli zur Rautialp. Grundsätzlich wäre die Variante Geisschappel möglich gewesen, doch im Winter ist das als Wildruhezone ausgeschieden, wenn auch nicht vorschriftsmässig signalisiert.
Nach dem "Grapplitor", das praktisch aper zu begehen war, bald einmal nach links hinauf in die Sonnenhänge. Dass die ganze Rautialp im Hochwinter im Schatten liegt, hatte ich so nicht mehr in Erinnerung.
Sobald ich die Grathöhe, auf der Karte als "Tänn" bezeichnet, erreicht hatte, immer dieser entlang. Das war meist aper und ist offensichtlich auch bei den Gemsen höchst beliebt.
Sobald ich die Grathöhe, auf der Karte als "Tänn" bezeichnet, erreicht hatte, immer dieser entlang. Das war meist aper und ist offensichtlich auch bei den Gemsen höchst beliebt.
Beim Abstieg hinter P. 1921 und beim Auf- und Abstieg bei P. 2004 (Gumen) muss man etwas genauer hinschauen, es geht aber kaum über ein T3.
Diesen Übergang - früher hiess das meines Wissens Chli Rauti - habe ich sicher bald 20 Jahre nicht mehr gemacht. Dabei ist das äusserst lohnend!
In der Senke hinter P. 2004, dort wo der Geisschappel-Weg hochkommt, hatte es etwas mehr Schnee, aber immer noch so, dass bei sorgfältigem Gehen Schneeschuhe überflüssig waren.
Der Sommerweg im abschliessenden Hang ist selbst in schneereichen Wintern oft praktisch aper und deshalb eine beliebte Gamsweide. So musste ich die Schneeschuhe erst am Gipfelhang bei knapp 2200 m anziehen.
Auf dem Gipfel hatte es Südwind; trotz der für die Jahreszeit extrem hohen Temperaturen wars nicht richtig gemütlich. Und die Fernsicht war dürftig: Sahara-Staub!
Abgestiegen bin ich, mit den Schneeschuhen an den Füssen, auf dem Winterweg. Zwei Personen hatten das offensichtlich heute Morgen gleich gemacht. Die hatten aber keine Schneeschuhe, entsprechend tief waren ihre Spur-Löcher. Da dürfte einiges an üblem Karma freigesetzt worden sein ..
Für Schneeschuhe hingegen war der Schnee perfekt, gerade kompakt genug, dass man kaum einsank. Da ich auf der Schattenseite abgestiegen bin, wo meist ausreichend Schnee liegt, musste ich sie erst beim Beginn der Grapplitor-Passage ausziehen.
Nun nur noch zurück zum Auto und zu einem Getränk aus heimischer Produktion im "Aeschen". Wo mir Engg Marti einen Tipp für eine mir bisher unbekannte Route in der Gegend gab - muss natürlich im nächsten Sommer verifiziert werden.
Das war eine wunderbare Tour - manchmal sind Schneeschuhe gar keine schlechte Wahl!
Tourengänger:
PStraub
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