Schafige Wiesen, Stöllen und ein Lüti

Quasi das inoffizielle Beitrittskriterium zur Hikr-Sphäre, die hübsche Überschreitung vom Schafwisspitz zum Lütispitz, oft ist sie hier schon beschrieben, von (fast) der ganzen (Ostschweizer) Hikr-Prominenz beschritten. Entsprechend erübrigen sich weitere Beschriebe.
Ein Kampf zwischen Sommer und Herbst war's, einerseits wogte Hochnebel im Toggenburg, andererseits kochten an der Obergrenze Quellwolken. Am Grat oben, auf dem Schafwisspitz, nach nicht übertrieben spannendem Aufstieg, waren wir oberhalb der dünnen Suppe, was spektakuläre Blicke auf die jäh aus dem Nebelmeer aufragende Flanke des Alpstein ermöglichte.
Die Überschreitung ist, mit der nordseitigen Umgehung der Stöllenfelsen, zwar teilweise luftig, insgesamt aber ein sehr gutmütiges T5, der Aufstieg auf den begipfelbuchten W-Gipfel sogar im T4-Bereich. Im steilen Aufstieg zum Lütispitz ist's im Herbst wohl immer feucht, was aber wegen der grossen Tritte nicht sehr problematisch ist. Wir taten uns schwer, uns vom Lütispitz zu lösen und in den (unten sich eher verdichtet habenden) Nebel  einzutauchen; es wurde uns aber versüsst durch traumhafte Stimmungsbilder zwischen Nebelschwaden und Wolken rund um den herbstlich entflammten Gräppelensee.