neuer Zugang zur Gwidemflue


Publiziert von Felix , 26. Juli 2014 um 20:06.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:25 Juli 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL   CH-SO 
Aufstieg: 925 m
Abstieg: 925 m
Strecke:Hägendorf, Bahnhof - Hägendorf - Parkplatz Tüfelsschlucht - Talmatt - Büntli - Tüfelsschlucht - P. 659 - Oberi Schlucht - P. 818 - Allerheiligenberg, Buurehof und Bärgwirtschaft - Klinik Allerheiligenberg - P. 945 - Wuesthöchi - Gwidemflue, Süd-Anstieg - Gwidemflue - Gwidemflue, Nord-Abstieg - Gwidemhöchi - P. 1055 - Belchenflue - P. 1055 - Gwidemhöchi - Gwidemflue, Nord-Anstieg - Gwidemflue - P. 1001 - Wuesthöchi - P. 945 - P. 909 - Bräntlirain, Nord-Gipfel - Bräntlirain, Südgipfel - P. 757 - Oberi Schlucht - Chanzelflue - Tüfelsschlucht - Büntli - Talmatt - Parkplatz Tüfelsschlucht - Hägendorf - Hägendorf, Bahnhof
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Wyssachen, Abzw. Roggengrat - cff logo Huttwil - cff logo Olten - cff logo Hägendorf
Kartennummer:1089

http://www.hikr.org/gallery/photo1499763.html?post_id=83199#1 http://www.hikr.org/gallery/photo1499763.html?post_id=83199#1  

Auf Grund der Korrespondenz mit Tino swissdeano (?) hatte ich seit langem im Hinterkopf, die Gwidemflue, einer meiner liebesten Berge der Jura-Ketten, von Süden her anzugehen - heute war’s denn soweit … Auf die Schilderung der bestbekannten Wege zur Gwidem- und Belchenflue verzichte ich, lege dafür mehr Wert auf die neuen Wege und Gipfel - und saisonale Besonderheiten. Heute starte ich, da ich eine ÖV-Tour unternehme, bereits beim Bahnhof Hägendorf, durchschreite das Dorf Hägendorf sowie den grossen Parkplatz Tüfelsschlucht und gelange so schnell an den Cholersbach Zügig erreiche ich den stets romantisch wirkenden, wenn auch aufgestauten, Tümpel bei Büntli; hier ist wenig von den grösseren Wassermassen zu erkennen, welche in letzter Zeit sich über Teile der Schweiz ergossen haben - hingegen ist die Vegetation übermässig gewachsen. Immerhin denke ich, wie ich den seitlichen, über eine Felsstufe hinunter stürzenden Bach betrachte, dass dieser kaum je zuvor derart viel Wasser geführt habe.An doch bereits vielen andern Wanderern vorbei - resp. sie mich überholen lassend wegen der zahlreichen Fotohalte und der „Abfall-Einsammlerei“ - schreite ich, auch heute die Tüfelsschlucht geniessend, weite bachaufwärts. Bei der Kreuzung mit der Strasse auf P. 659 wechsle ich in die Oberi Schlucht hinein; sie ist deutlich weniger wild ausgeprägt, doch auch reizvoll zu beschreiten. Über die Brücke nordöstlich von P. 757 gelange ich rasch aus dem Wald hinein und hinauf über den - von der Gülle meist nicht betroffenen - Fahrweg nach Allerheiligenberg, P. 818. Eine Pause mit einem „sauren Radler“ gönne ich mir beim Buurehof und Bärgwirtschaft Allerheiligenberg, wo ich feststelle, wie die sympathische rote Hauskatze ohne die linke Vordertatze doch erheblich Mühe in der Fortbewegung hat. Bald darauf, weiterhin bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen wandelnd, schreite ich in den Wald des „Drahtziehers“ hinein, und traversiere diesen auf dessen Nordseite bis zur Wiesenfläche der Wuesthöchi. Vom Wanderweg (vor Erreichen des schwarz eingetragenen Wegleins, und vor P. 1001) biege ich leicht nordöstlich haltend auf der gemähten Wiese ab und strebe dem deutlichen Eck zu, welches der Wald bildet; hier erblicke ich sogleich den von Tino beschriebenen Durchlass. Die etwas abenteuerliche Wegsuche kann beginnen - glücklicherweise kann ich mich an einem von Tino zur Verfügung gestellten Track orientieren; so erreiche ich relativ schnell, im unwegsamen Ab und Auf die von ihm erwähnten Ofenrohre (und andere Überbleibsel).Mal nahe an den Felsen (auf der Suche nach der kleinen Maria-Statue) mal mehr im steilen Hang bewege ich mich ostwärts - das von ihm erwähnte Aufstiegscouloir aufsuchend. Und tatsächlich, nach einem mächtigeren Felsband öffnet sich gegen den Grat hin eine von Wildspuren durchzogene steile Aufstiegsrinne. Wenig fest sitzende Steine, einige Wurzeln und Bäume erleichtern mir den Gang zum Grat - beinahe vergnüglich dieser, da ohne echte Absturzgefahr … Erstaunlich rasch gelange ich so, zum ersten Male einen Süd-Anstieg benutzt habend, zum ausgebauten Rastplatz nahe eines der privilegierten „militärischen Häuser“ am Grat - eine Sitzbank und Feuerstelle am etwas künstlich herausgebrochenen Felsen lassen auf die engagierte Tätigkeit des Besitzers schliessen - auch einige Sträucher hat dieser in der Umgebung angepflanzt …Nun folge ich dem jedes Mal attraktiven Gratweg soweit, bis ich eine Spur entdecke, welche mich zu einer Feuerstelle sowie dem Gipfelbänkli und Gipfelfahnenmast führt. Einmal mehr: die Gwidemflue - ein zum Glück etwas abseits der Touristenströme gelegener Gipfel; einer der schönsten im Jura in meinen Augen! (Eine Gruppe, mit welcher ich unterwegs ins Gespräch kam, und auf die  Belchenflue wollte, wusste nichts von diesem attraktiven Nebengipfel … Nach der Besichtigung einiger alter Wehranlagen mache ich mich auf den Nord-Abstieg, ein weiterer Höhepunkt der Überschreitung der  Gwidemflue, Konzentration und Trittsicherheit ist hier, gerade im Abstieg, von Vorteil - die etwas ausgesetzte und schmale Bandpassage jedoch reizvoll. Rasch erreiche ich, nach der kurzen Passage im Wald, die Gwidemhöchi. Der nachfolgende kurze, heute an der Sonne wärmende Aufstieg zum Strässchen, sowie der Gang auf diesem zu P. 1001 und auf dem bestens ausgebauten Weg zur Belchenflue, ist bestbekannt; hier treffe ich auf eine Gruppe, die ich bereits im Aufstieg angetroffen habe - und mach ihr den Nordanstieg zur  Gwidemflue „schmackhaft“ - hat mich doch einer aus der Gruppe beim Eintritt in den Nordabstieg beobachten können … Nach einer nur kurzen Rast unterhalb des Gipfels, auf „unserem“ Bänkli - es ist an der Südwand des Gipfels doch beträchtlich heiss - mache ich mich auf gleichem Weg auf, eine etwas variantenreiche Rückkehr beginnend.Anstatt etwas „langweilig“ von der Gwidemhöchi ab- und zu P. 1001 wieder emporzu wandern, beschliesse ich, wieder den attraktiven Steig auf der nördlichen Abschlusskante des zu benutzen. So strebe ich - gefolgt von den vier Tourengängern, welche ich den Nordanstieg empfohlen hatte - diesem zu, und problemlos, mit Hilfe der fest montierten Kette, auf den Grat der Gwidemflue. Wo es möglich ist, folge ich nun dem Grat, eine immenses Fels-„Messer“ umgehend, bis zur am besten erhaltenen Fortifikationsanlage weiter westlich. Hier hatte ich mir insgeheim die längere Mittagsrast vorgestellt; doch der hübsche Platz ist bereits besetzt - nach einem kurzen Gespräch (auch hier: zur Wegfindung) steige ich vor dem bekannten „Rasoir“ steil ab. Im Gegensatz zu früheren Begehungen folge ich nun meist in Gratnähe einer Spur, welche direkt zu [http://www.hikr.org/gallery/photo1499756.html?post_id=83199#1 P. 1001] leitet; von hier aus geht’s auf bekanntem Weg zur Wuesthöchi. Auf identischem Weg schreite ich, nach der Wiesenpassage, im Wald unter dem Drootziejer hindurch, und ab bis zu P. 945. Wenig unterhalb biege ich auf die Einsattelung ab, welche mich am riesigen Metallplastik vorbei zu einem nächsten Gipfelchen führt. Eingangs des Wäldchens findet sich sogar ein Durchgang; eine Spur leitet in Kürze zum Bräntlirain, Nord-Gipfel, hoch. Kurz unterhalb des Grätchens ist eine weitere militärische Anlage zu erkennen; wohl ruht das Gipfelbänklein (ohne Aussicht) auch auf einer solchen.  Auf einer erst undeutlichen Spur, dann eher weglos schreite ich steil ab, an weiteren Überresten von Befestigungsanlagen vorbei, und erreiche so die den schmalen Pfad und schliesslich die Fahrstrasse, welche mich, an deren grosser Biegung, zum nächsten Gipfel heranführen. Unwegsam, auch hier ein Dickicht mit einigen umgestürzten Bäumen, peile ich eine weitere kleine Erhebung an - der etwas niedrigere Bräntlirain, Süd-Gipfel, ist unbedeutend, immerhin verfügt er über einen (älteren) Vermessungsstein. Auch von hier aus strebe ich weglos - das „Flair“ eines schlecht bewirtschafteten Waldes bleibt sich gleich - der weiterführenden Fahrstrasse zu, welche ich ungefähr 80 m weiter unten erreiche; einigen unbedeutenden Flühen doch ausweichend. Der Strasse folge ich nun einfach bis zu einer nächsten grossen Kurve; bei P. 757 biegt ein Fahrweg in nördlicher Richtung ab - diesem folge ich, den Cholersbach stets deutlicher vernehmend, bis kurz vor das Brücklein. Noch vor diesem steige ich ein Dutzend Meter steil und weglos (zu etwas verdutzten) Wanderern ab; danach folge ich dem Wanderweg bis zur Verzweigung auf ca. 709 m.ü.M. in der Oberi Schlucht. Ein gemütliches Gehen schliesst sich nun an, durch offenen, das Gemüt erfreuenden Buchenwald, auf beinahe horizontal verlaufendem Wanderweg bis zur Einmündung in die Allerheiligenberg-Strasse. Auf ihr angekommen, heisst es, wenige Meter ihr abwärts zu folgen, und anschliessend in die unbefestigte Fahrstrasse einzubiegen, welche in östlicher Richtung Gnöd leitet.Auf der beinahe in gerader Linie verlaufenden Strasse verfehle ich, auf Grund des Kartenstudiums, die Abzweigung nicht, welche mich schliesslich zu meinem letzten Gipfel führen wird - „Abzweigung“  bedeutet auch hier: ein absolut wegloses Gehen und Suchen durch dichten Jungtannenwald und zahlreiche gefällte Bäume hindurch zur sich allmählich herauskristallisierenden Erhebung, wo sich eine prähistorische Wehranlage befunden haben soll. Unerwartet zeigt sich mir beim Heraufdringen auf den Gipfel eine doch etwas offene Fläche auf der Chanzelflue, wo ich mich erst zum eigentlichen Mittagsimbiss niederlasse - und später die doch beträchtlichen Abstürze zur Strasse hin begutachte. Ein ruhiger Platz zum Verweilen - viele Wanderer wird es nicht hierhin „verschlagen“; der Wegpunkt ist nun auch zum ersten mal auf Hikr e Noch eine etwas anstrengende weglose Busch- und Gestrüpp-Variante eröffnet sich nun mir anschliessend im Abstieg: doch nach einigen Dutzenden von Metern gelange ich auf eine Spur, welche mich während längerer Zeit hinunter leitet, bevor sie wieder verschwindet - und ich mich durch dichten Jungwuchs hindurchkämpfen muss, um endlich auf die Strasse zu gelangen, welche sich nahe des Schiessstandes und P. 589 verzweigt.Hier erkenne ich alsbald den Wanderweg, welcher mich in Kürze wieder in die Tüfelsschlucht hinunter- und mich auf bestbekannten Wegen weiter talausAm Cholersbach entlang neigt sich meine, viel Neues bietende, Runde im geliebten nahen Jura dem Ende zu; via Büntli mit seinem stets attraktiven Weiherchen, dem Parkplatz Tüfelsschlucht, Hägendorf erreiche ich durch ein EFH-Quartier wieder den Bahnhof Hägendorf. Auf Grund der Korrespondenz mit Tino swissdeano hatte ich seit langem im Hinterkopf, die Gwidemflue, einer meiner liebsten Berge der Jura-Ketten, von Süden her anzugehen - heute war’s denn soweit …

 

Auf die ausführliche Schilderung der bestbekannten Wege zur Gwidem- und Belchenflue verzichte ich, lege dafür mehr Wert auf die neuen Wege und Gipfel - und saisonale Besonderheiten.

 

Heute starte ich, da ich eine ÖV-Tour unternehme, bereits beim Bahnhof Hägendorf, durchschreite das Dorf Hägendorf sowie den grossen Parkplatz Tüfelsschlucht und gelange so schnell an den Cholersbach.

 

Zügig erreiche ich den stets romantisch wirkenden, wenn auch aufgestauten, Tümpel bei Büntli; hier ist wenig von den grösseren Wassermassen zu erkennen, welche in letzter Zeit sich über Teile der Schweiz ergossen haben - hingegen ist die Vegetation übermässig gewachsen. Immerhin denke ich, wie ich den seitlichen, über eine Felsstufe hinunter stürzenden Bach betrachte, dass dieser kaum je zuvor derart viel Wasser geführt habe.

An doch bereits vielen andern Wanderern vorbei - resp. sie mich überholen lassend wegen der zahlreichen Fotohalte und der „Abfall-Einsammlerei“ - schreite ich, auch heute die Tüfelsschlucht geniessend, weiter bachaufwärts.

 

Bei der Kreuzung mit der Strasse auf P. 659 wechsle ich in die Oberi Schlucht hinein; sie ist deutlich weniger wild ausgeprägt, doch auch reizvoll zu beschreiten. Über die Brücke nordöstlich von P. 757 gelange ich rasch aus dem Wald hinaus und hinauf über den - von der Gülle meist nicht betroffenen - Fahrweg nach Allerheiligenberg, P. 818.

 

Eine Pause mit einem „sauren Radler“ gönne ich mir beim Buurehof und Bärgwirtschaft Allerheiligenberg, wo ich feststelle, wie die sympathische rote Hauskatze ohne die linke Vordertatze doch erheblich Mühe in der Fortbewegung hat.

 

Bald darauf, weiterhin bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen wandelnd, schreite ich in den Wald des „Drahtziehers“ hinein, und traversiere diesen auf dessen Nordseite bis zur Wiesenfläche der Wuesthöchi.

 

Vom Wanderweg (vor Erreichen des schwarz eingetragenen Wegleins, und vor P. 1001) biege ich leicht nordöstlich haltend auf der gemähten Wiese ab und strebe dem deutlichen Eck zu, welches der Wald bildet; hier erblicke ich sogleich den von Tino beschriebenen Durchlass. Die etwas abenteuerliche Wegsuche kann beginnen - glücklicherweise kann ich mich an einem von Tino zur Verfügung gestellten Track orientieren; so erreiche ich relativ schnell, im unwegsamen Ab und Auf die von ihm erwähnten Ofenrohre (und andere Überbleibsel).

Mal nahe an den Felsen (auf der Suche nach der kleinen Maria-Statue) mal mehr im steilen Hang, bewege ich mich ostwärts - das von ihm erwähnte Aufstiegscouloir aufsuchend. Und tatsächlich, nach einem mächtigeren Felsband öffnet sich gegen den Grat hin eine von Wildspuren durchzogene steile Aufstiegsrinne. Wenig festsitzende Steine, einige Wurzeln und Bäume erleichtern mir den Gang zum Grat - beinahe vergnüglich dieser, da ohne echte Absturzgefahr … Erstaunlich rasch gelange ich so, zum ersten Male einen Süd-Anstieg benutzend, zum ausgebauten Rastplatz nahe eines der privilegierten „militärischen Häuser“ am Grat - eine Sitzbank und Feuerstelle am künstlich herausgebrochenen Felsen lassen auf die engagierte Tätigkeit des Besitzers schliessen, auch einige Sträucher hat dieser in der Umgebung angepflanzt …

Nun folge ich dem jedes Mal attraktiven Gratweg soweit, bis ich eine Spur entdecke, welche mich zu einer Feuerstelle sowie dem Gipfelbänkli und Gipfelfahnenmast führt. Einmal mehr: die Gwidemflue - ein zum Glück etwas abseits der Touristenströme gelegener Gipfel; einer der schönsten im Jura in meinen Augen! (Eine Gruppe, mit welcher ich unterwegs ins Gespräch kam, und auf die  Belchenflue wollte, wusste nichts von diesem attraktiven Nebengipfel …)

 

Nach der Besichtigung einiger alter Wehranlagen mache ich mich auf den Nord-Abstieg, ein weiterer Höhepunkt der Überschreitung der  Gwidemflue, Konzentration und Trittsicherheit sind hier, gerade im Abstieg, von Vorteil - die etwas ausgesetzte und schmale Bandpassage jedoch reizvoll. Rasch erreiche ich, nach der kurzen Passage im Wald, die Gwidemhöchi.

 

Der nachfolgende kurze, heute an der Sonne, wärmende Aufstieg zum Strässchen, sowie der Gang auf diesem zu P. 1001 und auf dem bestens ausgebauten Weg zur Belchenflue, ist bestbekannt; hier treffe ich auf eine Gruppe, die ich bereits im Aufstieg angetroffen habe - und mache ihr den Nordanstieg zur  Gwidemflue „schmackhaft“ - hat mich doch einer aus der Gruppe beim Eintritt in den Nordabstieg beobachten und sich dafür interessieren können …

 

Nach einer nur kurzen Rast unterhalb des Gipfels, auf „unserem“ Bänkli - es ist an der Südwand des Gipfels doch beträchtlich heiss - mache ich mich auf gleichem Weg auf, eine etwas variantenreiche Rückkehr beginnend.

Anstatt etwas „langweilig“ von der Gwidemhöchi ab- und zu P. 1001 wieder emporzuwandern, beschliesse ich, wieder den attraktiven Steig auf der nördlichen Abschlusskante zu benutzen.

 

So strebe ich - gefolgt von den vier Tourengängern, welche ich den Nordanstieg Gwidemflue empfohlen hatte - diesem zu, und problemlos, mit Hilfe der fest montierten Kette, auf den Grat der Gwidemflue. Wo es möglich ist, folge ich nun dem Grat, eine immenses Fels-„Messer“ umgehend, bis zur am besten erhaltenen Fortifikationsanlage weiter westlich. Hier hatte ich mir insgeheim die längere Mittagsrast vorgestellt; doch der hübsche Platz ist bereits besetzt - nach einem kurzen Gespräch (auch hier: zur Wegfindung) steige ich vor dem bekannten „Rasoir“ steil ab.

 

Im Gegensatz zu früheren Begehungen folge ich nun meist in Gratnähe einer Spur, welche direkt zu [http://www.hikr.org/gallery/photo1499756.html?post_id=83199#1 P. 1001] leitet; von hier aus geht’s auf bekanntem Weg zur Wuesthöchi.

 

Auf identischem Weg schreite ich, nach der Wiesenpassage, im Wald unter dem Drootziejer hindurch, und ab bis zu P. 945. Wenig unterhalb biege ich auf die Einsattelung ab, welche mich an der riesigen Metallplastik vorbei zu einem nächsten Gipfelchen führt. Eingangs des Wäldchens findet sich sogar ein Durchgang; eine Spur leitet in Kürze zum Bräntlirain, Nord-Gipfel, hoch. Kurz unterhalb des Grätchens ist eine weitere militärische Anlage auszumachen; wohl ruht das Gipfelbänklein (ohne Aussicht) auch auf einer solchen.

 

Auf einer erst undeutlichen Spur, dann eher weglos, schreite ich steil ab, an weiteren Überresten von Befestigungsanlagen vorbei, und erreiche so den schmalen Pfad und schliesslich die Fahrstrasse, welche mich, an deren grosser Biegung, zum nächsten Gipfel heranführt. Unwegsam, auch hier ein Dickicht mit einigen umgestürzten Bäumen, peile ich eine weitere kleine Erhebung an - der etwas niedrigere Bräntlirain, Süd-Gipfel, ist unbedeutend, immerhin verfügt er über einen (älteren) Vermessungsstein. Auch von hier aus strebe ich weglos - das „Flair“ eines schlecht bewirtschafteten Waldes bleibt sich gleich - der weiterführenden Fahrstrasse zu, welche ich ungefähr 80 m weiter unten erreiche; einigen unbedeutenden Flühen doch ausweichend.

 

Der Strasse folge ich nun einfach bis zu einer nächsten grossen Kurve; bei P. 757 biegt ein Fahrweg in nördlicher Richtung ab - diesem folge ich, den Cholersbach stets deutlicher vernehmend, bis kurz vor das Brücklein. Noch vor diesem steige ich ein Dutzend Meter steil und weglos (zu etwas verdutzten) Wanderern ab; danach folge ich dem Wanderweg bis zur Verzweigung auf ca. 709 m.ü.M. in der Oberi Schlucht.

 

Ein gemütliches Gehen schliesst sich nun an, durch offenen, das Gemüt erfreuenden, Buchenwald, auf beinahe horizontal verlaufendem Wanderweg bis zur Einmündung in die Allerheiligenberg-Strasse. Auf ihr angekommen, heisst es, wenige Meter ihr abwärts zu folgen, und anschliessend in die unbefestigte Fahrstrasse einzubiegen, welche in östlicher Richtung nach Gnöd leitet.

Auf der beinahe in gerader Linie verlaufenden Strasse verfehle ich, auf Grund des Kartenstudiums, die Abzweigung nicht, welche mich schliesslich zu meinem letzten Gipfel führen wird - „Abzweigung“  bedeutet auch hier: ein absolut wegloses Gehen und Suchen durch dichten Jungtannenwald und zahlreichen gefällten Bäumen hindurch zur sich allmählich herauskristallisierenden Erhebung, wo sich eine prähistorische Wehranlage befunden haben soll. Unerwartet zeigt sich mir beim Heraufdringen auf den Gipfel eine doch etwas offene Fläche auf der Chanzelflue, wo ich mich erst zum eigentlichen Mittagsimbiss niederlasse - und später die doch beträchtlichen Abstürze zur Strasse hin begutachte. Ein ruhiger Platz zum Verweilen - viele Wanderer wird es nicht hierhin „verschlagen“; der Wegpunkt ist nun auch zum ersten Male auf Hikr erfasst …

 

Noch eine etwas anstrengende weglose Busch- und Gestrüpp-Variante eröffnet sich nun mir anschliessend im Abstieg: doch nach einigen Dutzenden von Metern gelange ich auf eine Spur, welche mich während längerer Zeit hinunter leitet, bevor sie wieder verschwindet - und ich mich durch dichten Jungwuchs hindurchkämpfen muss, um endlich auf die Strasse zu gelangen, welche sich nahe des Schiessstandes und P. 589 verzweigt.

Hier erkenne ich alsbald den Wanderweg, welcher mich in Kürze wieder in die Tüfelsschlucht hinunter- und mich auf bestbekannten Wegen weiter talauswärts leitet.

 

Am Cholersbach entlang neigt sich meine, viel Neues bietende, Runde im geliebten nahen Jura dem Ende zu; via Büntli mit seinem stets attraktiven Weiherchen, dem Parkplatz Tüfelsschlucht, Hägendorf erreiche ich durch ein EFH-Quartier wieder den Bahnhof Hägendorf. 


Tourengänger: Felix


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