Niwungrat - viel höher als geplant

Vermutlich sind wir heute nirgends gewesen, da unser Umkehrpunkt auf der Karte keinen Namen aufweist. Bei den hikr-Wegpunkten kann ich ihn als Niwungrat ausmachen. Bravo, unsere Tour kriegt doch einen Namen. Aber alles schön der Reihe nach.

Da Ursula in der Genesungs- und Aufbauphase ist, kommt heute nur eine kleine Trainingseinheit in Frage. Der eigentlich Plan ist, ab Feselap eine kleinere Rundwanderung mit bescheidener Höhendifferen zu unternehmen. Das Wetter zeigt sich aber nach so vielen Regentagen von der allerschönsten Seite. Gesundheit hin oder her….da zieht es einem einfach in die Höhe!

Ab untere Feselalp folgen wir der Fahrstrasse bis Stafel und hier stellen wir, nach einem kurzweiligen Gespräch mit einem Einheimischen, die Weichen neu. Nun wird aber die Beschreibung etwas schwierig, da es keinen wirklich ausgeprägten Weg und auch keine Namen gibt.

Eher weglos sind wir nun, immer das angenehmste Teilstück wählend, nach Loichere aufgestiegen. Unterhalb des markanten "Hinkelsteins mit Kreuz", Pkt. 2522, queren wir den Hang auf einem Weg Richtung Westen, steigen steil über den Grat auf, queren wiederum den Hang und nach einem erneuten Steilstück stehen wir beim Pkt. 2642. Ab hier folgen wir nun der  flachen Graskrete bis zu unserem Umkehrpunkt 2716. Ab hier wäre es auf den Niwen nicht mehr weit. Allerdings hat es, laut Aussage des Einheimischen, etwas heikle Passagen. Ursula hat die Strecke bis hierher gut gemeistert, darum lassen wir es bewenden, da noch Kräfte für den Abstieg vorhanden sein müssen.

Wir schalten eine längere Rast ein, geniessen die Wärme, das prächtige Wetter, die Aus-, Rund- und Tiefsicht und sind glücklich, hier oben stehen zu dürfen.
Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg wie der Aufstieg.
 
Fazit:
Eine sehr vielseitige, üppige Blumenpracht hat den ganzen Tag unsere Augen und Sinne erfreut. Der Niwen steht jetzt in der vorderen Hälfte der Pendenzenliste.