Frühling - Winter: Gampel - Fäsilalp (VS)


Publiziert von akka , 5. April 2010 um 21:30.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 5 April 2010
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Aufstieg: 1575 m
Abstieg: 1575 m
Strecke:Gampel 640m - Jeizinen 1525m - Underi Fäsilalp 1937m - Stafel 2205m - retour

Ostermontag. Heute soll noch etwas gehen.
Gute Wetterprognosen fürs Wallis. Aber die Lawinensituation problematisch. Lawinenstufe erheblich mit einem + wegen zusätzlich starker Verfrachtungen versehen. Am Vorabend fällt mich deshalb nichts vernünftiges ein.
Am Morgen dann Schneegestöber im Berner Oberland. Die Motivation sinkt in den Keller. Irgendwann raffe ich mich auf und fahre doch ins Wallis. Das Wetter sieht dort deutlich besser aus, es hat in der Nacht erst ab ca. 1300m Flocken gegeben. Somit entscheide ich mich fürs "Weiss nicht recht Standartprogramm":
Aufstieg von Gampel nach Jeizinen. 
Frühlingshaft präsentiert sich das Rhonetal. Die Lötschberg-Südrampe ist jederzeit eine Wanderung wert. Es bläst allerdings empfindlich kalter Nordwind. Der Aufstieg nach Jeizinen ist mir bestens bekannt. Südliches Ambiente an den trockenenen Südhängen. Ich habe mal einiges an Ausrüstung eingepackt, um mir die Option Einigs Alichji offen zu halten.
Ab Jeizinen liegt etwas Schneeschaum. Weiter gehe ich am Ufer des Bachs auf dem Wanderweg bis zum P.1709m. Hier liegen dann schon einige Zentimeter mehr. Am Wanderweg gehe ich westlich der Fahrstrasse (Winter Skipiste) und treffe bei 1857m wieder auf diese. Die Skilifte sind bereits ausser Betrieb, so kann ich mich auf den letzten Metern zur Underi Fäsilalpu (1937m), mit den nun montierten Schneeschuhen, breitmachen. An der Alp herrscht Tote Hose. Es hat auch keine Ski- oder Schneeschuhspuren. Lediglich der Betreiber des geschlossenen Restaurants schien heute mal mit den Snowmobil hoch- und runtergedüst zu sein. Eine Rast mag nicht recht Freude bereiten, da Wolken die Sonne gelegentlich verdecken und es dadurch im Wind empfindlich kalt ist. Ich gehe höher und stelle fest, das es oberhalb von 2000m beängstigende Schneeverfrachtungen gegeben hat. Ich halte die ehemalige, inzwischen nicht mehr zu erkennende Skipiste, auch nicht für astrein und halte mich am rechten Ufer des östlichen Bachs (natürlich verschneit). So erreiche ich durch ein lichtes Wäldchen die Höhe von 2200m, unterhalb des Heruhubels. 
Hier entscheide ich mich zur Umkehr. Der Zugang zum Südgrat des Einigs Alichji ist mir definitiv viel zu heikel. Gewaltige Wächten und darunter geladene Triebschneehänge wirken drohend.
Der Wind ist zudem alles andere als lauschig und trotz des häufigen Sonnenscheins bin ich etwas durchgefroren. So begebe ich mich zurück ins etwas wärmere Rhonetal (13°) nach Gampel.


Tourengänger: akka


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