Niwen - Überschreitung ab Jeizinen
|
||||||||||||||||||||||||||
Den ersten der beiden Walliser Bergtage beginnen wir nach der Fahrt mit der LSB von Gampel nach Jeizinen in diesem schön gelegenen Dorf hoch über der Rhone auf der westlichen Fortsetzung der Lötschberg-Südrampe.
Während unten im Tal noch die Sonne schien, treten wir nach dem Kaffeehalt in der Bergstation in den Nebel hinaus; derart wird der beginnende Aufstieg im Wald (rechts des im Winter betriebenen Sesselliftes) und anschliessend auf Alpweiden bis zur Strasse hinauf, zu einer etwas mystischen, wenig sichtigen Angelegenheit. Auf der Fahrstrasse marschieren wir nun weiter zur hübschen Unteren Feselalp.
Auf jener weiter ausholend streben wir, nach wie vor mit einer Wolkendecke über uns, Stafel zu; nach einer Kurzpause wandern wir im Alpgelände erst zur modernen, doch sehr schmucken Kapelle Alp Stafel hoch.
Auf meist nur schwachen Wegspuren steigen wir nun steiler an zur Oberi Fäsulalpu, und nördlich davon, den Felsriegel mit dem Kreuz so umgehend, zum grossen (Schutt)-Kar unterhalb unseres Gipfelzieles.
Bald einmal trennen sich nun Jumbo’s und unsere Wege: während er einen direkten Aufstieg auf einer recht deutlichen Spur wählt, welche ihn östlich des Gipfels auf den Grat hochleitet, streben wir dem aufsteilenden Grasrücken zu, welcher zuletzt in eine etwas abschüssige Passage zum Westgrat führt - alle dürfen nun zeitweise endlich Sonnenschein begrüssen. Dynamisches Wettergeschehen - mit schönen Wolkenformationen und blauem Himmel - erwartet uns danach auf dem Niwungrat, P. 2716.
Für uns beginnt nun die doch reizvolle Gratbegehung im steten Auf und Ab, mal in die SE-, mal in die NW-Flanke ausweichend, und mit konstantem Wetterwechsel von Sonnenschein zu nebligen Abschnitten. Ein letzter, steilerer Abschnitt führt uns schliesslich zum Gipfelplateau und -kreuz des Niwen - für kurze Zeit dürfen wir bei Sonne den (von Wolken eingeschränkten) Rundblick geniessen; dominierend setzt sich das Faldumrothorn in Szene; knapp ist das Ferdenrothorn und das Hockenhorn zu erkennen.
Noch haben wir uns kaum zur Rast niedergelassen, als von Goppenstein her zwei Wanderer auch den Gipfel erreichen - es ist Jumbos Bruder Aschi und Viktor; das Zusammentreffen höchst erfreulich, überraschend …
Während diese sich nach der gemeinsamen Mittagspause auf den SW-Grat aufmachen, steigen wir problemlos auf dem NE-Grat ab, und kraxeln einfach zum Niwungrat, P. 2757, hoch.
Eine einfachere Gratwanderung (als zuvor) leitet uns nun via P. 2634 und P. 2570 zum Schwarzhorn; was sich abzuzeichnen begann, trifft nun ein: aus den immer stärker heranziehenden und sich verdüsternden Wolken heraus beginnt es leicht zu regnen, so dass wir mit zusätzlicher wetterfester Bekleidung den weiteren Abstieg unter die Füsse unternehmen.
Noch einmal einen Blick in die Kapelle Alp Stafel werfend, wenden wir uns wieder der Fahrstrasse zu, welche uns bei wenig sommerlichem Wetter zur Unteren Feselalp führt, wo wir beim Beizchen kurz einkehren.
Nach einem kurzen Abschnitt auf der Fahrstrasse wenden wir uns für den Schlussabstieg nach der Überquerung des Baches Tschingil sogleich dem Wanderweg zu, welcher uns im Wald mehr oder weniger entlang des Gewässers hinunterleitet nach Jeizinen - hier dürfen wir auf der Terrasse des Restaurants der Bergstation wieder die Sonne geniessen; selbstverständlich sind auch die Niederungen des Tales wieder lichterfüllt: einmal mehr die typischen Verhältnisse des aktuellen Sommers …
unterwegs mit Jumbo
Kommentare