Altmann (2436 m) via Nädligergrat


Publiziert von alpstein , 17. Juli 2014 um 20:16. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:16 Juli 2014
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI   CH-SG 
Aufstieg: 1520 m
Abstieg: 1520 m
Strecke:ca. 15 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Wil - Toggenburg bis Wildhaus - PP Chuchitobel
Unterkunftmöglichkeiten:Berggasthaus Rotsteinpass
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Der Wettergott zwang mir quasi eine Tour unter der Woche auf.  Die Fraroe‘s Rösly und Franz in Begleitung von Margrit ließen sich nicht 2x bitten und nahmen mit mir die vorgeschlagene Route ab Wildhaus (1090 m) bei zunächst strahlend blauem Himmel unter die Füße.  Die Sonne heizte uns dabei gleich mächtig ein und die hohe Luftfeuchtigkeit dazu machte das Ganze zu einer schweißtreibenden Angelegenheit. Effizient wurden die Höhenmeter vernichtet, führt der Weg bis zum Jöchlisattel  (2294 m) doch stetig und recht steil aufwärts.  Schon in der Schrofenzone unterhalb von P. 2069 m benötigte es wie auch im Schlussteil etwas Handeinsatz. Nach meiner leicht verspäteten Ankunft am Sattel war das Quartett komplett.

Es gab noch freie Sicht zum Säntis (2502 m) und zu unserem Ziel, dem Altmann (2436 m). Leider war die Fernsicht aber schon bald durch Quellwolken getrübt, die sich erst zum späteren Nachmittag wieder auflösten. Die Route durch das Karrengelände unter dem Nädliger erfordert dann eine gewisse Trittsicherheit und auch Kraxeleinlagen. Wenn es auch nicht wirklich schwer ist, sollte man Stürzen man in dem scharfkantigen Felslabyrinth tunlichst vermeiden.  In einigem Auf und Ab erreichten wir dann schließlich die Steinmänner am Grat, dem wir bis zum vorderen Altmannsattel  folgten.

Unnötigen Ballast dann am hinteren Altmannsattel zurücklassend, folgte der anspruchsvollste Teil des Tages beim Schlussaufstieg zum Altmann. Die Schlüsselstelle am Grat rasch überwunden standen wir am Gipfelkreuz, wo sich eine tolle Rundumsicht auf die Alpsteintäler und –gipfel bietet. Weitere Ziele wurden dabei ausgemacht. Nächstes Ziel war dann allerdings erst einmal das Berggasthaus am Rotsteinpass (2120 m) um den Flüssigkeitsspeicher wieder aufzufüllen. So gestärkt ging’s über den Flis Schafboden und einem längeren Zwischenaufstieg von Garsellen nach Gamplüt nach Wildhaus zurück. 

Fazit: Es war mir eine Freude mit meinen Schwyzer Bergfreunden in "meinem" Alpstein unterwegs sein zu können. Eine ausgedehnte Rundtour um den Wildhuser Schafberg haben wir absolviert. Sicher ist es nicht die letzte gemeinsame Tour gewesen.

Route: Wildhaus/Chuchitobel – Flüerentobel – Wildhuser Schafboden – Jöchlisattel – Nädliger – Altmannsattel P. 2334 m – Altmannsattel P. 2366 – Altmann – Altmannsattel P. 2334 – Rotsteinpass – Flis Schafboden – Garsellen – Gamplüt – Wildhaus/Chuchitobel

Bericht von den Fraroe‘s siehe hier

Tourengänger: alpstein, Fraroe, Gret56


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Kommentare (7)


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Fraroe hat gesagt:
Gesendet am 17. Juli 2014 um 20:42
Zu deiner leicht verspäteten Ankunft auf dem Löchlisattel ist zu sagen, dass wir Schweizer nicht Fussball Weltmeister geworden sind und somit auch keine Nachwehen zu verdauen hatten. :-)))

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 17. Juli 2014 um 21:29
..neben dem Schlafdefizit nach der WM-Feier war es auch ein Gebot der Höflichkeit, meinen Schweizer Bergfreunden in ihrem eigenen Land nicht noch die Hacken zu zeigen ;-))

Grüße
Hanspete

Fraroe hat gesagt: RE:
Gesendet am 18. Juli 2014 um 08:21
das wäre kein Problem gewesen, wir sind ja vom Vizeweltmeister eliminiert worden:-))

CampoTencia hat gesagt:
Gesendet am 18. Juli 2014 um 09:39
Tolle Tour habt ihr da gemacht! Diese steht auch noch auf unserer Wunschliste, leider zwangsläufig erst nächstes Jahr

LG Herbert

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 18. Juli 2014 um 13:10
Vielen Dank, Herbert

Die Tour kann ich empfehlen. Sie läuft Euch nicht davon :-)

HG, Hanspeter

Gelöschter Kommentar

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 20. Juli 2014 um 17:08
echt lang war sie und nach 7 Std. nochmals einen leichten, aber fast 3/4stündigen Zwischenaufstieg hinlegen zu müssen, war noch die Krönung. Und doch ist die Anstrengung immer schnell vergessen und neue Pläne werden geschmiedet.

Danke und HG
Hanspeter


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