Vom Göscheneralpsee durch die Lochberglücke zum Furkapass


Publiziert von weima , 28. August 2008 um 23:42.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:27 August 2008
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-VS 
Zeitbedarf: 2 Tage
Strecke:Göscheneralp - Lochberglücke - Albert Heim Hütte - Sidelenhütte - Kl. Furkahorn - Furkastock - Furkapass
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Postauto nach Göscheneralp (von Göschenen)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Postauto ab Furkapass nach Andermatt
Unterkunftmöglichkeiten:Albert-Heim-Hütte SAC
Kartennummer:Urner Wander- und Bikekarte: Gotthard (ISBN 3-906200-17-5)

Tag 1:

Mit dem Postauto von Göschenen zum Göscheneralpsee. Dort um halb zwei Nachmittags los über den Staudamm auf den Höhenweg südseitig Richtung Talende (im Blick den herrlichen Dammastock). Bald schon beginnt der Anstieg entlang des Bachs kontinuierlich hoch. Nachdem die letzten landwirtschaftlich genutzten Alpflecken hinter uns liegen, überquert man eine Steinlandschaft. Im Anschluss geht es auch ein paar Meter über einen Eismantel hoch, der mit Geröll und Sand beschichtet doch etwas zur Rutschpartie verkommen kann, hier also ganz kurz mit Händen und Füssen hochstemmen.
Im obersten Teil des Tals wird dann rechts zur Lochberglücke abgebogen, und es geht wieder kultiviert über Felsblöcke und fixes Geröll hoch in die Lücke.

Auf der Lücke legen wir eine kleine Rast ein, dann weiter zur Albert- Heim Hütte, welche nach dem ersten steileren T4- Abstieg auf gutem T2- Terrain erreicht werden kann. Die Strecke sieht auf der Karte aber trotzdem etwas flacher aus, als dass sie sich anfühlt. 

Pünktlich zum Znacht um halb sieben sind wir in der Hütte. Es gibt ein feines Gschnätzlets an Rahmsauce mit Reis. Die Hütte macht insgesamt einen guten und freundlichen Eindruck, doch leider herrscht sowohl im Essraum als auch im Schlafgeschoss eine überdurchschnittlich hohe Luftfeuchtigkeit, was mir (und offenbar auch anderen Gästen) etwas unangenehm ist. 

Nach dem Essen geniessen wir noch etwas die Abendstimmung auf der Terrasse und beobachten, wie dicker Nebel aus dem Tal die Sicht nach unten komplett abriegelt, während dessen sich oben ein glasklarer leuchtender Sternenhimmel eröffnet.


 Tag 2:

Um halb sieben gibt es Zmorge, und im Anschluss (wir lassen dazu die Rucksäcke auf der Hütte) geht es zuerst auf den Schafberg (Markante Erhebung "Auf den Stöcken"). Wir kehren zurück, und nehmen die Rucksäcke nun mit für auf den "Nepali Highway". Dabei handelt es sich um einen Alpine Route zur Sidelen- Hütte, welche mehrheitlich über solides Geröll oder Blöcke führt, und an einer Stelle kurz einen unbeschneiten Gletscher touchiert.

Auf der Sidelenhütte legen wir eine erste Zwischenrast ein. Nach Kaffee, Tee und Rivella geht es auf einem einfachen Wanderweg (Hüttenzustieg von der Furka her) weiter Richtung Süden. Wir biegen allerdings dann recht schnell ab und queren weglos, aber bei diesem angenehmen Terrain kaum ein Unterschied zu markierten Wegen, eine Steinlandschaft und dann den Sidelenbach.

Wir wollen so möglichst viele Höhenmeter retten und den Aufstiegskuppengrat zum Kleinen Furkahorn bestmöglich anwandern. Auf das Kl. Furkahorn geht es wiederum im T3- Modus hoch über Alpweiden und zum Schluss in leichter T4- Blockübersteigung zum Gipfel.

Auf dem Kl. Furkahorn gönnen wir uns eine kurze Gipfelrast und steigen dann ziemlich direkt in Richtung Furkastock ab. Nach Bestaunen von Was-das-Militär-früher-so-alles-gemacht-hat... nehmen wir den Wanderweg, welcher uns direkt zur Furka Passhöhe führt.
Von der Passhöhe spazieren wir nun zum Hotel Furkablick, trinken dort das "Feierabendbier" und warten da auf das Viertel-ab-zwei Postauto nach Andermatt.
 


Tourengänger: weima


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