Kleines Furkahorn (3026 m) leistet Widerstand
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Lagesondierung
Bei der Fahrt zum Furkapass zeigte sich, dass in den südlich gelegenen Gotthardbergen schon reichlich Schnee lag. Von der Passhöhe an aufwärts alles weiß. Auf der anderen Seite sahen die Südhänge der Urner Alpen schon zugänglicher aus. So entschloss ich mich spontan zu einer Tour auf das Kleine Furkahorn. Dieser, von hier oben eigentlich relativ leicht zu erreichende sehr schöne Aussichts-Dreitausender, präsentierte sich dann aber im weiteren Verlauf als ganz schön harter Brocken.
Aufstiegsroute mit Unannehmlichkeiten
Die Aufstiegsroute vom Furkapass über den Furkastock mit den Militärgebäuden direkt über den breiten Südgrat wurde hier schon sehr oft beschrieben.
Über einen schmalen Bergweg erreicht man direkt vom Pass den Furkastock. Ab dort verfolgt man den breiten Südgrat über diverse Aufschwünge bis zum Gipfel mit seinem Holzkreuz.
Dabei bewegt man sich meistens über mehr oder weniger grobes Blockgelände. Wo´s weniger blockig ist, zeigen sich aber auch ab und an Wegspuren.
Bei guten Bedingungen handelt es sich wohl um typisches T4 Gelände. Bei guten Bedingungen!!!
Heute bereitete mir der Aufstieg jedoch insbesondere im oberen Bereich reichlich Kopfzerbrechen. Grund waren die sehr heikel eingeschneiten Felsblöcke.
Oft stand ich auf diesen und sondierte mit den Wanderstöcken in der umliegenden Schneedecke nach dem nächsten verlässlichen Tritt. Überall tückische -vom Schnee zugedeckte- Löcher, die zu Hals- und Beinbruch einluden. Bei dem phantastischen Wetter wollte ich aber unbedingt auf dem Gipfel stehen. Ich überlegte mir deshalb im Schlussaufstieg jeden Schritt dreimal und stocherte dabei diszipliniert prüfend im Schnee. Letztlich fand ich immer soliden Untergrund und so kam ich dann doch noch glücklich am Gipfel an.
Wegen der Schwierigkeiten hab ich die Tour mit T4+ bewertet.
Der beschriebene Eiertanz bleibt aber immer Geschmackssache. Ein nachfolgender Berggänger ist jedenfalls weiter unten umgekehrt.
Insgesamt habe ich für Auf- und Abstieg (Gehzeit) fast fünf Stunden gebraucht. Das geht bei guten Bedingungen natürlich auch deutlich schneller.
Die Auf- und Abstiegsalternative vom Hotel Furkablick Richtung Sidelenhütte und dann in der östlichen Flanke zum Südgrat des Kleinen Furkahorns hab ich verworfen, da dort auch alles mit Blöcken übersäht war und noch mehr Schnee lag.
Aussichten und Sonnenuntergang
Das Panorama vom Gipfel ist wirklich ausnehmend schön und vor allem sehr abwechslungsreich.
Die weite Gipfellandschaft des Gotthardmassivs bis zur Adula,
die nördlichen Tessiner Berge,
die Walliser Viertausernder in der Ferne mit der markanten Talfurche des Goms,
die nahen Berner Gipfel,
der Eisstrom des Rhonegletschers
und natürlich der markige Galenstock als höchster Gipfel der näheren Umgebung.
Ein schöner Sonnenuntergang und knalliges Abendrot entschädigten zusätzlich für den über weite Strecken unangenehmen Auf- und Abstieg.
Fazit:
Bei guter Sicht ist das Kleine Furkahorn ein wirklich prächtiger Aussichtspunkt, der -bei besseren Bedingungen- von geübten Berggängern relativ leicht (T4) erreicht werden kann.
Der Aufwand den man dafür betreiben muss hält sich ebenfalls in Grenzen, da vom Furkapass aus lediglich ca. 600 Höhenmeter zu bewältigen sind.
Bei der Fahrt zum Furkapass zeigte sich, dass in den südlich gelegenen Gotthardbergen schon reichlich Schnee lag. Von der Passhöhe an aufwärts alles weiß. Auf der anderen Seite sahen die Südhänge der Urner Alpen schon zugänglicher aus. So entschloss ich mich spontan zu einer Tour auf das Kleine Furkahorn. Dieser, von hier oben eigentlich relativ leicht zu erreichende sehr schöne Aussichts-Dreitausender, präsentierte sich dann aber im weiteren Verlauf als ganz schön harter Brocken.
Aufstiegsroute mit Unannehmlichkeiten
Die Aufstiegsroute vom Furkapass über den Furkastock mit den Militärgebäuden direkt über den breiten Südgrat wurde hier schon sehr oft beschrieben.
Über einen schmalen Bergweg erreicht man direkt vom Pass den Furkastock. Ab dort verfolgt man den breiten Südgrat über diverse Aufschwünge bis zum Gipfel mit seinem Holzkreuz.
Dabei bewegt man sich meistens über mehr oder weniger grobes Blockgelände. Wo´s weniger blockig ist, zeigen sich aber auch ab und an Wegspuren.
Bei guten Bedingungen handelt es sich wohl um typisches T4 Gelände. Bei guten Bedingungen!!!
Heute bereitete mir der Aufstieg jedoch insbesondere im oberen Bereich reichlich Kopfzerbrechen. Grund waren die sehr heikel eingeschneiten Felsblöcke.
Oft stand ich auf diesen und sondierte mit den Wanderstöcken in der umliegenden Schneedecke nach dem nächsten verlässlichen Tritt. Überall tückische -vom Schnee zugedeckte- Löcher, die zu Hals- und Beinbruch einluden. Bei dem phantastischen Wetter wollte ich aber unbedingt auf dem Gipfel stehen. Ich überlegte mir deshalb im Schlussaufstieg jeden Schritt dreimal und stocherte dabei diszipliniert prüfend im Schnee. Letztlich fand ich immer soliden Untergrund und so kam ich dann doch noch glücklich am Gipfel an.
Wegen der Schwierigkeiten hab ich die Tour mit T4+ bewertet.
Der beschriebene Eiertanz bleibt aber immer Geschmackssache. Ein nachfolgender Berggänger ist jedenfalls weiter unten umgekehrt.
Insgesamt habe ich für Auf- und Abstieg (Gehzeit) fast fünf Stunden gebraucht. Das geht bei guten Bedingungen natürlich auch deutlich schneller.
Die Auf- und Abstiegsalternative vom Hotel Furkablick Richtung Sidelenhütte und dann in der östlichen Flanke zum Südgrat des Kleinen Furkahorns hab ich verworfen, da dort auch alles mit Blöcken übersäht war und noch mehr Schnee lag.
Aussichten und Sonnenuntergang
Das Panorama vom Gipfel ist wirklich ausnehmend schön und vor allem sehr abwechslungsreich.
Die weite Gipfellandschaft des Gotthardmassivs bis zur Adula,
die nördlichen Tessiner Berge,
die Walliser Viertausernder in der Ferne mit der markanten Talfurche des Goms,
die nahen Berner Gipfel,
der Eisstrom des Rhonegletschers
und natürlich der markige Galenstock als höchster Gipfel der näheren Umgebung.
Ein schöner Sonnenuntergang und knalliges Abendrot entschädigten zusätzlich für den über weite Strecken unangenehmen Auf- und Abstieg.
Fazit:
Bei guter Sicht ist das Kleine Furkahorn ein wirklich prächtiger Aussichtspunkt, der -bei besseren Bedingungen- von geübten Berggängern relativ leicht (T4) erreicht werden kann.
Der Aufwand den man dafür betreiben muss hält sich ebenfalls in Grenzen, da vom Furkapass aus lediglich ca. 600 Höhenmeter zu bewältigen sind.
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morphine

Communities: 5-Sterne Touren Schweiz
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