Auf dem Highway ist die Hölle los

In den 80er Jahren, gab es einen Film mit dem selben Namen. Mit Begeisterung hab ich den geschaut, und inzwischen haben auch wir unseren Highway.

Klar, Autobahnen gibts schon längst, und die Hölle war auf dem Nepali Highway auch nicht los. Somit ist, abgesehen vom Wort Highway, mein Titel völlig sinnfrei. 
Gestartet wird, nach einem schier endlosem Anfahrsweg, auf dem Furkapass. Aber der Nepali Highway verspricht eine Wanderung der Extraklasse zu sein, und für das nimmt man eben einen solchen Anfahrtsweg auf sich.
Der Start verläuft nach einem ersten kleinen Aufstieg ruhig und schon fast gemütlich. Normaler Bergwanderweg mit viel Grün um uns herum. Dies bleibt aber nur bis zum Hotel Furkablick so. Dort zweigt unser Weg in Richtung Sidelenhütte links weg, und es wird zunehmends steiniger.
Die Hütte ist schon bald erreicht. Wir machen nur einen kleinen Fotostopp und marschieren auch gleich weiter. Jetzt beginnt der offizielle Nepali Highway auf blau weissem Wanderweg. Das Ziel davon ist die Albert Heim Hütte. Schon bald kommt ein Abstieg über einen kleineren Felsen. Das ganze ist mit Seil und Eisentritten versehen. Wer will kann das ganze als Abstieg- resp. Aufstiegshilfe benutzen. Etwas schmaler aber dennoch ruhiger ist der anschliessende Wegverlauf. Bald folgt das erste Blockgestein Feld. Hier verfehlen wir irgendwo die richtige Route, und müssen den richtigen Wegverlauf erst wieder finden. Was dann auch schon bald der Fall ist. 
Es war nicht die einzige Passage mit Blockgestein. Schon bald folgt das nächste. Das wiederum ist schnell hinter uns, und nun bekommen wir nach einem kleinen Aufstieg ein fantastischen Blick auf eine eindrückliche Gletscherlandschaft. 
Diese, für uns am Ende des Nepali Highway, imposante Landschaft ist der absolute Höhepunkt der heutigen Tour. Hier befindet sich dann auch der grosse Stein mit der Nepali Highway Aufschrift. 
Danach folgt dann schon bald ein letzter steiniger, etwas kniffliger, Abstieg. Die zweite Hütte, die Albert Heim Hütte, haben wir bereits gesichtet und anvisiert. 
Ein letzter Aufstieg dorthin, und unser letztes Highlight auf dem Highway ist erreicht. Hier gönnen wir uns etwas zu trinken und eine Suppe, die etwas gar dünn geraten ist. Sei`s drum, mit der fantastischen Aussicht schmeckts auch so.
Da wir für die Abfahrt des letzten Postis noch genug Zeit haben, wählen wir den etwas längeren Weg zur Furkapassstrasse. Es geht über " auf den Stöcken" zum Schafberg. Nochmals ein kleiner Aussichtspunkt, der bei unserer Ankunft schon beinah in vorabendliches Licht getaucht ist. Wunderschön zu dieser Zeit hier oben. Nochmals ein Blick zur Albert Heim Hütte, und dann folgt der definitive Abstieg zur Furkapassstrasse. 
In dieser Gegend waren wir sicher nicht das letzte Mal. Da der Anfahrts- sowie Rückweg sehr weit ist, würde sich eine Übernachtung in einer der Hütte anbieten.