Hochtour vom Heinrich-Schwaiger Haus zum Wiesbachhorn und weitere 6 Dreitausender


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 12. April 2014 um 16:10.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Glocknergruppe
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 3400 m
Unterkunftmöglichkeiten:Schwarzenberghütte Gruberschartenbiwak

Im Sommer 1998 stieg ich nach Übernachtung auf dem Heinrich-Schwaiger Haus über den Kaindlgrat, auf dem ich den Oberen Fochezkopf überschritt, auf das Große Wiesbachhorn. Im oberen Bereich lag Neuschnee.

Kurz darauf stieg ich am Grat, über den ich den höchsten Gipfel des Tages erreicht hatte, ein Stück ab u. bog dann an geeigneter Stelle in südwestliche Richtung ab, ging den Hang hinunter u. an der Wielingerscharte vorbei bis unter den Vorderen Bratschenkopf. Im unteren Bereich ist der Gletscher flach. Spalten sah ich keine, rate aber anderen Bergsteigern an diesem Gletscher Anseilen an! Von dort stieg ich auf beide Bratschenköpfe.

Ich querte dann zur Klockerin über einen Gletscherhang, in dem ebenfalls keine Spalten zu sehen waren.

An ihrem Südgrat stieg ich zum Gruberschartenbiwak ab, wo ich Ostösterreicher antraf. Am Gletscherrand unterhalb des Bergschrundes folgte ich einer Spur west-, dann hinter einer Felskante südwärts, zuletzt ein kurzes Stück nach Westen zur Keilscharte, die zwischen Mittlerem u. Großem Bärenkopf liegt. Von ihr aus stieg ich unschwierig über den Grat auf den Mittleren Bärenkopf. Bald darauf begab ich mich wieder hinunter zur selben Scharte u. stieg auf der anderen Seite über den Grat auf zum Großen Bärenkopf . Ich musste beim Weiterweg dahinter in der Flanke einen schroffen Gratbereich umgehen. Über einen Steig erreichte ich über ihren Wesgrat den höchsten Punkt der Hohen Dock

Von diesem Gipfel stieg ich auf markiertem Steig - unterwegs musste ich zwei steile Schneefelder überqueren - zur Schwarzenberghütte ab. Ich wollte unbedingt mein Auto erreichen, weshalb ich dort (sträflicherweise) nicht übernachtete, sondern noch bis zur Glockner-Hochalpenstraße nach Ferleiten abstieg.

Von Ferleiten trampte ich des Tal hinaus und fuhr schließlich die letzte Etappe mit dem Taxi zu meinem Auto.

Am nächsten Tag konnte ich nach dem Abstieg über ca. 3400hm kaum mehr gehen!



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