Jackass-Couloir am Gleiterspitz...
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...und ein hoffnungsloser Versuch am Chüemettler.
Einmal mehr mit
Berglurch am Chüemettler gescheitert! Bei zwei gemeinsamen Versuchen resultiert eine fantastische Scheiterungsquote von 100%. Während wir beide alleine diesem Nagelfluhberg durchaus gewachsen sind, will uns eine Besteigung im Team partout nicht gelingen. Sorgenfalten legen sich übers Gesicht, zumal wir von der Kombination
Berglurch/
ossi ansonsten restlos überzeugt sind. Einen Versuch geben wir uns noch an diesem Berg.
Versuch Chüemettler Normalroute (ZS): Start am Parkplatz am Eingang ins Wengital. Nach zahlreichen Bestechungsversuchen entscheidet
Berglurch entgegen seinen Prinzipien mit mir und
ossimobil zum Parkplatz hochzufahren. Zuerst folgt ein Stück Portage, dann geht's bald weiter auf der präparierten, schneebedeckten Forststrasse angenehm hoch bis zum Skilift Mittlerwengi: Für Liebhaber ruhiger Landschaften ein Genuss.
Ab Mittlerwengi führt uns eine Spur weiter in den grossen, Nebel verhangenen Kessel unter der Speer-Grappenhornkette; eine einsame, eindrucksvolle und überraschend winterliche Landschaft erwartet uns. Wir versuchen den Steilhang (35° bis 39°) gegen die Furggen hinauf zu knacken, was angesichts der äusserst bescheidenen Sichtverhältnisse einige Anforderungen stellt. Wir orientieren uns zu weit in Richtung Speer und gelangen unter die unüberwindbaren Felsen oberhalb von Bütz, wo wir umkehren. wunderbare Abfahrt zurück in den beinahe ebenen Kessel bei Hinterwengi.
Berglurch beweist bereits früh seinen Instinkt für ausweglose Situationen und mahnt zur Umkehr. Sein Mitstreiter indes glaubt in den senkrechten Wänden unter dem Grappenhorn die völlig logische, augenfällige, geradezu aufdringlich sich in Szene setzende Passage hinaus in die Furggen zu erkennen.
Berlgurch sollte Recht behalten...
Gleiterspitz (WS-): Wir peilen als Trostgipfel den Gleiterspitz an, welchen man über Chliwengi und ein schmales Tälchen in reizvoller Landschaft (wenn man sie denn sehen würde) erreicht. Die Abfahrt durchs Wengital zurück zum Parkplatz läuft dann fliessender als befürchtet. Bis zur gedeckten Wengibrugg geht's flott, erst danach braucht man ab und zu etwas zu schieben. Vorher allerdings, nur wenig unter dem Gleiterspitz erspähen wir ES: Das Couloir, das unser aller Leben verändern wird...
Il Canale Jackass (AS)! Die Mutter aller Couloirs! Wer es gefahren hat, der kennt sie alle! Die Dimensionen sind wahrlich ungeheuerlich:
Steilheit: Knappe 50°, die Tiefe saugt, das Herz bebt. Diese Steilheit verzeiht keinen Fehler.
Breite: 0,8 Meter. Hier wird nicht gebremst, hier wird nicht geschwungen. Die einzige Chance besteht darin, schnurstracks runter zu fahren und erst weit unten im offenen Gelände auszuschwingen.
Länge: Ein Couloir der Superlative, sagenhafte 500 zentiMETER Höhendifferenz trennen den Protagonisten vom sicheren Grund.
Es darf wohl ohne Übermut und ohne falsche Bescheidenheit erwähnt werden, dass uns hier eine ERSTBEFAHRUNG gelungen ist. Die Fotoreihe unten lege ich als Zeugnis dieser Grosstat bei.
Zurück bleibt ein Gefühl stiller Dankbarkeit über das Erreichte, ein innerer Friede, eine glückliche Gelassenheit. Dank gebührt
Berglurch für seine Begleitung, auch wenn er -seines Zeichens Zuwanderer aus dem Nordosten- anschliessend unsere schöne S-Bahn mit seiner Anwesenheit verstopft und sich vermutlich sogar erdreistet, einen Sitzplatz zu besetzen.
Einmal mehr mit



Versuch Chüemettler Normalroute (ZS): Start am Parkplatz am Eingang ins Wengital. Nach zahlreichen Bestechungsversuchen entscheidet


Ab Mittlerwengi führt uns eine Spur weiter in den grossen, Nebel verhangenen Kessel unter der Speer-Grappenhornkette; eine einsame, eindrucksvolle und überraschend winterliche Landschaft erwartet uns. Wir versuchen den Steilhang (35° bis 39°) gegen die Furggen hinauf zu knacken, was angesichts der äusserst bescheidenen Sichtverhältnisse einige Anforderungen stellt. Wir orientieren uns zu weit in Richtung Speer und gelangen unter die unüberwindbaren Felsen oberhalb von Bütz, wo wir umkehren. wunderbare Abfahrt zurück in den beinahe ebenen Kessel bei Hinterwengi.


Gleiterspitz (WS-): Wir peilen als Trostgipfel den Gleiterspitz an, welchen man über Chliwengi und ein schmales Tälchen in reizvoller Landschaft (wenn man sie denn sehen würde) erreicht. Die Abfahrt durchs Wengital zurück zum Parkplatz läuft dann fliessender als befürchtet. Bis zur gedeckten Wengibrugg geht's flott, erst danach braucht man ab und zu etwas zu schieben. Vorher allerdings, nur wenig unter dem Gleiterspitz erspähen wir ES: Das Couloir, das unser aller Leben verändern wird...
Il Canale Jackass (AS)! Die Mutter aller Couloirs! Wer es gefahren hat, der kennt sie alle! Die Dimensionen sind wahrlich ungeheuerlich:
Steilheit: Knappe 50°, die Tiefe saugt, das Herz bebt. Diese Steilheit verzeiht keinen Fehler.
Breite: 0,8 Meter. Hier wird nicht gebremst, hier wird nicht geschwungen. Die einzige Chance besteht darin, schnurstracks runter zu fahren und erst weit unten im offenen Gelände auszuschwingen.
Länge: Ein Couloir der Superlative, sagenhafte 500 zentiMETER Höhendifferenz trennen den Protagonisten vom sicheren Grund.
Es darf wohl ohne Übermut und ohne falsche Bescheidenheit erwähnt werden, dass uns hier eine ERSTBEFAHRUNG gelungen ist. Die Fotoreihe unten lege ich als Zeugnis dieser Grosstat bei.
Zurück bleibt ein Gefühl stiller Dankbarkeit über das Erreichte, ein innerer Friede, eine glückliche Gelassenheit. Dank gebührt

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