Von Elm auf den Schabell


Publiziert von alpstein , 2. Dezember 2013 um 21:21.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 2 Dezember 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Chärpfgruppe 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1015 m
Abstieg: 1015 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Glarus nach Elm
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Das prächtige Montagswetter wollte ich nutzen und dabei von hoffentlich präparierten Pisten im noch geschlossenen Skigebiet von Elm (1000 m) im Glarnerland profitieren. Von den noch nicht präparierten Pisten abgesehen, ist die Rechnung voll aufgegangen. Immerhin konnte ich zwischen Unter Ämpächli und Schabnell Ratracspuren nutzen. Ein wolkenloser Himmel den ganzen Tag und zunehmend wärmer, je weiter ich nach oben kam.

Knackige -10 Grad hatte es im Tal. Um diese Jahreszeit wird der Ort unterm 2000 m höheren Vorab wohl nicht besonders von der Sonne verwöhnt. Sowohl am Morgen, wie auch nachmittags lag das Tal im Schatten. Das änderte sich aber mit den Höhenmetern, die ich den südorientierten Hang über die Schlittelbahn, nach Unter Ämpächli (1480 m) empor stieg.  Ab hier ging es, nun im Shirt, in der Spur von Pistenfahrzeugen weiter. Ober Ämpächli (1740 m) war das nächste Zwischenziel, wo schon die Bässe auf der Sonnenterrasse für den Saisonstart am nächsten Wochenende getestet wurden. Beim Abstieg wäre das ein Einkehrschwung wert gewesen, aber ich wollte ja noch weiter rauf.

Über die „Piste 8“ (WT 2) erreichte ich schließlich die Bergstation auf 2036 m. So eine Station sieht zwar nicht besonders toll aus, aber immerhin stand eine Sitzbank für die Rast bereit. Bei 6 Grad plus und dem strahlenden Sonnenschein ließ es sich gut aushalten. Das Panorama wird durch die Glarner Riesen nach Süden stark eingeschränkt, ist aber dennoch imposant. Auf den Restaufstieg zum Gipfel verzichtete ich dann, da ich weder Lust zum Spuren hatte noch sicher war, ob der felsige Gipfel des Schabnell (2127 m) im Winter überhaupt ohne weiteres zu erklimmen ist.

Hatte der Aufstieg über den weit ausholenden Weg doch einige Zeit gekostet, ging’s abwärts über die „rote Piste“ umso schneller. 500 Hm wurden in kurzer Zeit vernichtet, was wegen der ruppigen Piste doch etwas Standvermögen erforderte (WT 3). Über die Schlittelpiste erreichte ich schließlich wieder  das schattige Tal, wo es immer noch -7 Grad hatte. Unterwegs wurde ich noch 2x, wie schon beim Aufstieg, durch Beschneiungsanlagen an Stellen eingenebelt, an denen keine Ausweichmöglichkeit bestand.

Fazit: Der Schabnell ist in der Skisaison keine Option. Heute außerhalb der Saison hat es aber Spass gemacht im strahlenden Sonnenschein unterwegs zu sein. Der Schnee ist oben weich geworden. Im mittleren und unteren Teil war er pulvrig.......und Montagswandern hat einfach was, woran man sich gewöhnen könnte ;-)

Route: Talstation – Rodelweg – Unter Ämpächli – Ober Ämpächli – Schabnell –Morgedweid – Unter Ämpächli – Rodelweg - Talstation

Tourengänger: alpstein
Communities: Schneeschuhtouren


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Kommentare (2)


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Gelöschter Kommentar

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 3. Dezember 2013 um 06:34
Vielen Dank Euch beiden,

bei solchem Wetter ist es fast egal, wo man herumläuft.

HG, Hanspeter


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