Gross Kärpf Flop - Flora Top


Publiziert von Schlomsch , 12. Juni 2013 um 22:39.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 8 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Chärpfgruppe 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1200 m

Nachdem sich der Winter so ganz plötzlich und unerwartet  verabschiedet hat, folgt heute ein erster Test der Sommersaison 2013. Dazu sind Südaufstiege bestens geeignet. Warum also nicht die Tour Gross Kärpf via Bischof vom letzten Jahr wiederholen, diesmal bei bestem Wetter?

Mit dem ÖV bis zum Buswendeplatz bei Elm-Steinibach. Nur wenig oberhalb beginnt der schöne frisch markierte Wanderweg nach Bischof. War ja darauf gefasst, dass die Sintflut vom letzten Wochenende da und dort massive Schäden hinterlassen hat. Aber Weg und Steg sind intakt, nur an einer Stelle muss ein Erdrutsch überwunden werden.

Ab Punkt 1599 dann auf blau-weiss markiertem Weg Richtung Chli Kärpf. Bis 2000m liegt kaum  Schnee, dann ist die Schneedecke geschlossen. Und nicht nur das: Wider Erwarten hat die kräftige Juni-Sonne der letzten Tage nicht genügt, den Neuschnee zu  schmelzen oder wenigsten kompakt werden zu lassen. Je wärmer es wird, desto tiefer sinkt man im Sulz ein. Eine tragende Altschneeschicht darunter scheint nicht zu existieren.

In Anbetracht der Situation habe ich das Vorhaben Gross Kärpf aufgeben, und bin zur Kärpfscharte aufgestiegen - und das war schon eine Wühlerei sondergleichen. Das sind nun mal die Nachteile des ÖVs: Man ist einfach (zu) spät unterwegs. Von der Kärpfscharte auf direktem Weg noch kurz zum Gipfel des Chli Kärpf. Schwierigkeiten bietet da nur der Einstieg.

Im Abstieg bin ich bei Punkt 1761 auf den Wanderweg via Matt nach Ober und Unter Ämpächli umgeschwenkt. Zum Glück, denn insbesondere bei Matt sind die Wiesen voll mit Enzianen, Soldanellen und dergleichen - eine wahre Pracht. Wenigstens diesbezüglich hat sich die Tour gelohnt. Wer Freude an der Alpenflora hat, und sich vor Murmeltieren und Füchsen nicht fürchtet, dem sei die Strecke wärmstens empfohlen.

Tourengänger: Schlomsch


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