Füüfliber-Tag - Schwarz Tschingel bis Schabell


Publiziert von PStraub , 22. Oktober 2014 um 09:01.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:19 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Chärpfgruppe 
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 700 m

Der Füüfliber-Tag in Elm ist eine gemeinsame Aktion der Zeitung "Südostschweiz" und der Sportbahnen Elm. 
Für fünf Franken können Zeitungsabonnenten die dortigen Transportanlagen den ganzen Tag benutzen, wobei sogar der Schabell-Sessellift für einmal in der Sommer-Saison fährt. - Irène und ich nutzten die Gelegenheit für eine Runde etwas abseits des doch beträchtlichen Rummels rund um die Bahnen.
 
Mit einer frühen Gondel bis ins Ämpächli, dann via Hängstboden zur "Alp" Bischof. Eine Alp im geläufigen Sinn war Bischof nie; zu Zeiten des Welschlandhandels (Produktion von Fleisch für die norditalienischen Märkte) wurde hier Jungvieh gehalten, später war es eine Heualp, wie es der vordere Teil beim Skilift bis heute ist. Die Hütten von Bachghaltigen dienten als Heu-Zwischenlager. 
In der neuesten LK hat Bachghaltigen seinen Namen verloren, dafür heisst Bischof jetzt Bischofalp. Ersteres ist schade, letzteres schlicht falsch.
 
Neben der Talstation des Bischof-Skilifts wird jetzt das neue Restaurant gebaut, um welches sich die Elmer während Jahren einen erbitterten Kampf geliefert hatten.
 
Ab P. 1652 auf dem Wanderweg via P. 1935 bis auf etwa 2100 m, dann schräg den Hang hinauf zur harmlosen Felsstufe auf rund 2200 m und weiter bis zur Grathöhe. Dann auf oder neben dem Grat bis zum Schwarz-Tschingel-Gipfel. 
Wenn man das bei den steileren Stellen optimiert, ist dieser Aufstieg kaum mehr als ein T4.
 
Unterwegs kreuzte sich unser Weg mit dem einer Gruppe Gemsen, darunter einer auffällig dunklen Geiss mit ihrem Jungen. Sie scheinen in dieser Flanke nicht mit "Besuch" zu rechnen, so nahe an uns zogen sie vorbei.
 
Auf dem Gipfel waren wir erwartungsgemäss alleine, und das 20-jährige Gipfelbuch hat noch reichlich freie Seiten. 
 
Abgestiegen sind wir durch die Verschneidung Richtung (hinteres) Wildmad, dann gings wieder hinauf auf den Hinter Blistock. Nach einer kurzen Pause zum Geniessen der Aussicht weiter zum Mittler Blistock, dem mit 2448 m höchsten Punkt der Rundtour. Anschliessend auf dem Ostrücken des Vorder Blistock zum Bergweg Richtung Pleus und ab P. 2117 auf dem Grat mit einigem Auf und Ab zum Schabell
Noch ist das eine teilweise eher knappe Wegspur, aber bald soll hier ein ausgebauter Weg mit Hängebrücke und Besucherplattform gebaut werden. Wenn denn das Bundesgericht die Einsprachen dagegen ablehnt .. 
 
Dann nur noch hinunter zur Schabell-Sesselbahn - und anschliessend ins Gewusel rund um die Ämpächli-Beiz.
 
Dank Füüfliber-Tag konnten wir bei schönstem Wetter und prächtiger Fernsicht eine Runde mit doch einigen Höhenmetern Aufstieg und nur wenig Abstieg machen. Jederzeit gerne wieder!

Tourengänger: PStraub


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