Sandsteinrunde um Krauchthal


Publiziert von Zaza , 22. November 2013 um 17:25.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Bern Mittelland
Tour Datum:22 November 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m

Wenn in einem Tal gekraucht wird, scheint der Bergbau immer irgendwie beteiligt zu sein. Während das Chrauchtal im Glarnerland beim schiefrigen Landesplattenberg liegt, war Krauchthal im Bernbiet einst das regionale Zentrum des Sandsteinabbaus. Von diesem Gewerbe ist nur ein einziger aktiver Steinbruch übrig geblieben und das Dorf ist heute vor allem für die Strafanstalt Thorberg bekannt. 

Nun hat Daniel Anker im kürzlich erschienenen Rother-Wanderführer "Rund um Bern" eine interessante Sandstein-Runde um Krauchthal vorgeschlagen. Zwar rät er von einer Begehung bei Schnee und Nässe ab, aber ich wollte diese nahe gelegene Runde trotzdem heute mal anschauen - nachdem in der Nacht zuvor der erste Schnee der Saison bis ins Flachland gefallen war. 

Der erste Teil führt von Krauchthal Mühle über den interessanten Weg, der auf einem teilweise schmalen Sporn aus Sandstein verläuft, dann die Fluehüsli (zwei bewohnte Höhlen) streift und zur Chlosteralp führt. Weiter Richtung Bantiger bis zur kleinen Waldhütte (Mülistei). Links weiter bis zu P. 892 und dann steil und meist weglos hinunter nach Wart (bei Neuschnee sehr rutschiger Abschnitt). Von Wart ins Dorf Lindental und auf dem Wanderweg Richtung Krauchthal. Auf etwa 720 m wieder steil und weglos runter, dann nach rechts hinauf an den Fuss der Geismeflue. Dieser Felswand entlang (Wegspur), dann links runter und unter dem Thorberg durch zur Kirche Krauchthal. Eine Bonusrunde führt noch hinauf zum Pavillon Chrüzflue und in Kürze zum höchsten Punkt (707 m). Auf dem anderen Wanderweg mit Geländer steil hinunter zum Eingang des gewaltigen Steinbruchs, an dessen Oberkante der Weg zuvor verlief. Dann zur Kirche und in Kürze zur Haltestelle. 

Die Tour ist effektiv hübsch, die frisch verschneite und völlig unverspurte Winterlandschaft gibt einen zusätzlichen Reiz. Wahr ist aber auch, dass das teilweise steile und weglose Gelände bei Schnee ausserordentlich rutschig wird. Gescheit wäre wohl gewesen, die Stöcke nicht daheim zu lassen. Aber dreckige Hosen lassen sich ja gut waschen...

Tourengänger: Zaza


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»