Pischa-Trail


Publiziert von orome , 9. September 2013 um 13:35.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Davos
Tour Datum: 7 September 2013
Mountainbike Schwierigkeit: ZS - Fahrtechnisch anspruchsvoll
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m

Single-Trails bis zum Abwinken

Die Hauptbeschäftigung diesen Sommer hiess Radln. Kein Grund also an einem der letzten schönen Wochenenden etwas daran zu ändern. Für Hochtouren bin ich meistens sowieso etwas zu faul und klettertechnisch habe ich den Sommer leider irgendwie etwas verpennt. 
Macht aber nichts, Räder ins Auto und ab nach Davos. Der Pischatrail ruft, schon die Beschreibung im Inet und das Kartenstudium lässt das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ein Singletrailanteil von sicher 90%, und das bezieht sich auf die gesamte (inklusive Aufstieg!) Strecke. Trotz verhältnissmässig gemütlichen 1100hm könnte es durchaus anstrengend werden. 

Also Räder ins Auto und ab zum grossen Parkplatz am Davoser See. Von dort geht es durchs Dorf, entschldigung Stadt!, in Richtung in den Büelen. Und spätestens hier fiel dann auf, dass die gesamte Route ausgeschildert ist. Also schön brav 645 nachfahren, Karten unnötig. Nach einem kurzen Aufstieg wartet schon der erste feine Trail um ins Flüelatal zu gelangen. Dort geht es dann immer dem Wanderweg neben dem Bach nach aufwärts bis Tschuggen. Dieser ist, obwohls ein kleiner Pfad ist, wirklich gutmütig zu fahren. In Tschuggen gibts dann aber eine Programmänderung, ab jetzt gehts steil rauf. Man kann fast die gesamte Strecke im Sattel bleiben, Schmalz in den Beinen und Leidenstoleranz vorausgesetzt. Alternativ relaxen und schieben. Irgendwann sind die 500hm bis zur Bergstation dann aber geschafft und wer den Herzinfarkt bis hierhin vermeiden konnte, darf sich auf was gefasst machen. Ab 2256 ist der Aufstieg übrigens wieder flacher und auch über weitere Strecken gemütlicher zu fahren. 

Glücklicherweise ist der Lift nicht in Betrieb. Die Trailbeschaffenheit wäre sicher eine andere. Vom Lift gehts zuerst etwas technisch dann einfacher in schönem auf und ab über den Grat, super Aussicht garantiert. Kurz vor dem Hüreli sticht man nach Norden in Richtung Arbeliboden nach unten. Der perfekte Trail setzt sich fort. Super flowig über Schotter, Wiesen, nie verblockt. Richtung Drusatscha wirds dann vegetationsbedingt etwas enger, aber weiterhin fein zu fahren. 
Viel zu schnell landet man an den Bahngleisen, wo dann so ziemlich das erste Mal auf der gesamten Tour eine Schotterstrasse wartet, die die letzten Meter, vorbei an diesem goldenen Dekanenzobjekt, dass wahrscheinlich als Denkmal der sozialen Ungleichverteilung in Davos gar nicht so verkehrt plaziert ist, zum See hinab führt. 

Wer einen steilen Aufstieg bzw. Radl schieben über 300-400hm nicht scheut, der wird einen sehr schönen Tag erleben. Die Trails nach unten sind perfekt für alle dies gerne flowig ohne grosse technische Schwierigkeiten haben. Wenn auch nur halb so lang, von der Qualität ist der Pischatrail nicht wesentlich weniger schön als der Brasilianer im Unterwallis. Obwohl beim grossen Bruder der obere Teil im herbstlichen Märchen-Lärchen-Wald wirklich nicht zu toppen ist. 

Tourengänger: orome


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Kommentare (2)


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Bombo hat gesagt:
Gesendet am 9. September 2013 um 13:55
Hola!

Hey, ganz coole Idee - copy paste für mich ist garantiert! Lass mich bei weiteren Projekten wissen, ebenso, wenn Du den Brasilian mal wieder im Köcher hast.

Beste Grüsse und auf ein baldiges!

Bombo

orome hat gesagt: RE:
Gesendet am 9. September 2013 um 16:11
Danke! Wenn Du mal in der Gegend bist, es lohnt sich wirklich.
Der Brasilianer im Herbst wäre schon nochmal sehr schön ... Vielleicht geht es sich ja noch aus?

Etwas ganz anderes, nächstes WE bist whs schon verplant, oder?

Grüsse
Manu


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