Bike-Eldorado in der Landschaft Davos


Publiziert von Robertb , 14. Oktober 2014 um 22:04.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Davos
Tour Datum: 4 Oktober 2014
Mountainbike Schwierigkeit: ZS - Fahrtechnisch anspruchsvoll
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 5 Tage
Strecke:Diverse Routen rund um Davos
Kartennummer: Swiss Singeltrail Map - Davos Klosters - Nr. 101, www.singletrailmap.ch

Auch dieses Jahr verbrachten wir einige Tage im bündnerischen Davos. Natürlich das Bike wieder im Gepäck, aber auch die Wanderschuhe durften keinesfalls fehlen, auch wenn ich diese vielleicht vergebens mitgenommen habe.

Samstag, 4. Oktober 2014

Kurz nach der Ankuft in Davos schwangen wir uns in die Bike-Klamotten und machten uns auf zur ersten nachmittags Bike-Ausfahrt. Ruhig wollten wir die Sache angehen, so nahmen wir uns das Dischmatal mit Ziel Dürrboden P2007 vor. Auch wenn es nicht so scheint, gilt es trotzdem noch knapp 500hm zu überwinden. Die Sonne wärmte herrlich angenehm.
Angekommen beim Dürrboden gönnten wir uns eine Pause, genossen die Aussicht Richtung Piz Grialetsch und studierten die Wegweiser bevor wir uns auf zur sausenden Abfahrt Richtung Davos machten.
Ja hinunter gings etliches schneller, ja und es hat Spass gemacht.

Sonntag, 5. Oktober 2014
Auch heute war nochmals Biken angesagt. Wohin darfs denn gehen? Bei diesem Angebot fällt die Auswahl nicht leicht. Wer die Wahl hat, hat die Qual.
Nicht lange überlegen, schon lange wollte ich wieder einmal dem malerischen Dorf Sertig einen Besuch abstatten. Dieser Weiler im Sertigtal ist mit dem Bike ohne grosse Höhenunterschied leicht zu erreichen. Praktisch die ganze Strecke legten wir auf Single-Trails zurück, mal auf, mal ab, über Wurzeln, Brücken, um Steine herum, einfach Abwechslungsreich. Die Sonne wollte uns nicht mehr so verwöhnen wie Tags zuvor. Da wir das Wetter ohnehin nicht ändern können, nehmens wir gelassen und nehmen es so wie es ist. Trocken war es allemal.
Noch die letzten Meter durch die lockeren Lärchenwälder, noch eine Alpweide querend, ja und schon erblickten wir Sertig P1861 mit der malerischen Kapelle am Dorfrand.
Doch was macht das Wetter, da fielen doch tatsächlich einige Tropfen vom Himmel. So folgten wir der Strasse bis nach Clavadel. Ei, das geht aber ganz schön schnell runter. Der Tacho zeigt doch gute 60km/h an. Zurück nach Davos dann auf demselben Weg.

Montag, 6. Oktober 2014
Unser morgendlicher Blick galt dem Wetter. Blauer Himmel, doch schnell zogen die Wolken vorüber. Also machten wir uns auch heute wieder zu einer Tour auf. Mit der Parsennbahn liessen wir die Höhenmeter bis auf Weissfluhjoch nur so vorbeirauschen. Voller Neugierde begaben wir uns oben angelangt auf die Sonnen- (nur Sonne hatte es nicht so viel, dafür viel Wind) Terrasse. Unser Blick schweift automatisch zum Jakobshorn und weiter zum Flüela-Wiss- und Schwarz-Horn. Im letzten Winter standen wir doch ganz da oben. Und ja, wäre vielleicht das Flüela-Schwarzhorn noch eine Idee für eine Bergtour in den nächsten Tagen?
Genug geschaut, wir schwangen uns auf die Räder und runter gings über die Totalp durchs Haupter-Tälli hinunter-hinüber zum Strela-Pass. Es war eisig kalt, so wärmten wir uns in der dortigen Gaststube gehörig auf. Doch da, die Wolken verzogen sich und machten der Sonne platz. So konnte man uns nicht mehr halten. Wir haben uns den Höhenweg vorbei am Strelasee zur Latschüelfurgga und weiter zur Chörbschhorn-Hütte vorgenommen. Doch bei der Latschüelfurgga hatten wir 'genug' gebiked und machten uns auf demselben Weg zurück zum Strelapass. Ab nun hiess es die Bremsen an den Rädern zu kontrollieren, eine steile Abfahrt zur Schatzalp und weiter nach Davos stand uns bevor.

Dienstag, 7. Oktober 2014
siehe den separaten Eintrag zur Bergtour aufs Flüela-Schwarzhorn

Mittwoch, 8. Oktober 2014
Heute heisst es ausschlafen, ausspannen, ausruhen und ganz gemütlich den Tag anzugehen. Gegen Nachmittag entschieden wir uns dann für eine lockere, ja wirklich lockere Ausfahrt. Aber wohin bitte fährt man in Davos locker ohne steile Trails, wenig Höhenmeter usw. Ja genau, die Stafelalp ob Frauenkirch hatte ich von einer Skitour zur Mederger-Flue noch in guter Erinnerung. Also nichts wie los, so schlimm wirds ja nicht werden. Doch bereits beim Spital Davos ging die Fahrstrasse steil nach oben. Durch den Brüchwald, weiter nach Usser Erb und auf dem Single-Trail hinüber zur Stafelalp. Ja so ganz locker wie gedacht, war diese Tour dann auch wieder nicht. Aber auch so macht es Spass sich draussen zu bewegen. Und auch dieses Mal unten in Frauenkirch waren wir wie im Flug. Der kräftige Südwestwind hat uns dann noch unterstützt den Rückweg nach Davos ohne die geringste Anstrengung zu meistern.

Donnerstag, 9. Oktober 2014
Seit letzten Samstag, wollte ich unbedingt den Panoramatrail von der Parsennhütte hinüber zur Parsennbahn oder vielleicht noch weiter bis zum Strelapass fahren. Am schönsten Tag der Woche war dies ein ideales Ziel. Wir machten uns auf dem Davosersee entlang zum Wolfgang-Pass P1631und dann nördlich haltend Richtung Schwendihütte P1655. Doch der Fahrstrasse bis zur Parsennhütte mochte ich nicht folgen, so entschied ich/wir uns weiter einem Singel-Trail Richtung Büdemji P1737 zu folgen. Wir wählten jedoch aufgrund der Steilheit nicht den direkten Weg Richtung Schwarzseealp P1854 sonder sind den Hügel (Büdemji) auf östlicher Richtung umfahren. Doch auch so war der Aufstieg zur Schwarzseealp vor uns nicht zu befahren, also Radwandern war angesagt. Da wir auf der genannten Alp genug vom steilen Aufstiegen hatten, beschlossen wir kurzerhand hinüber zum Gotschnaboden zu fahren und die dortige Bahn hinauf zum Gotschnagrat zu benutzen. Der Singel-Trail zum Gotschnaboden ist recht schmal, landschaftlich imposant und mit dem Bike gut zu befahren (Achtung auf Wanderer – kreutzen ist nicht überall möglich). Rechtzeitig erreichten wir noch vor der Mittagspause und nach einer kurzen Pause die Bahn. Oben auf dem Gotschnagrat hat uns der kräftige Föhn fast davon geweht.
Weiter gings hinunter zur Parsennhütte und dann auf dem Panorama-Trail über die Totalp, Meierhofer-Tälli, rund ums Salezer-Horn weiter zur Parsennbahn (Station Panoramaweg) und anschliessend durch die gelben Lärchenwälder runter nach Davos.
Viele Wanderer trübten an einigen Stellen das Bikevergnügen, deshalb werde ich diesen Trail im Spätherbst wenn weniger Wanderer unterwegs sind nochmals unter die Räder nehmen. Die Aussicht ist jedoch genial.

Freitag, 10. Oktober 2014
siehe den separaten Eintrag zur Bergtour aufs Jörihorn


Fazit: Wiederum geht eine tolle Woche mit etlichen Höhenmetern zu Fuss oder mit dem Bike zu Ende. Das Wetter zeigte sich nicht von der besten Seite, aber doch ganz passabel, windig jedoch trocken und ausserordentlich warm.

Wie bereits ein Jahr zuvor, präsentiert sich Davos als ausgezeichnetes Bike-Eldorado. Alle Wanderwege sind auf die gemeinsame Benutzung Wanderer, Biker ausgelegt und entsprechend beschildert. Auf gegenseitige Rücksichtnahme wir plädiert.


Besten Dank Barbara für die tollen, aber auch anstrengenden Tage.


Tourengänger: Robertb


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Geodaten
 22593.xol Dürrboden
 22594.xol Sertig
 22595.xol Weissfluhjoch - Strela
 22596.xol Stafelalp
 22597.xol Panoramatrail

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»