Grimselpass - Nägelisgrätli

Da das kommende Wochenende anderweitig verplant ist und die Wetteraussichten nicht rosig sind, wollen wir diesen schönen Freitag noch ausnützen. Wohin? Nicht zu weit fahren, etwas fürs Gemüt und die Seele, in die Höhe, Aussicht……..so ungefähr lauten die Ansprüche.

Nachdem wir einige Ideen prüfen und wieder verwerfen, entschliessen wir uns einmal mehr, Richtung Grimselpass zu fahren, eines unserer Lieblingsgebiete. Dort haben wir dann im Fall der Fälle immer noch mehrere Möglichkeiten.

Auf derPasshöhe angekommen, bleibt's dann aber bei unserer Entscheidung, dass unser Ziel heute das Nägelisgrätli sein soll.

Zuerst geht's im Zickzack den recht steilen Hang hinauf. In diesem Teilstück ist der Weg nicht so angenehm, weil teilweise mit Steinen und Geröll übersäät. Man kann aber auch problemlos daneben wandern. Bald hat man die erste Höhe erreicht und ab hier ist es einfach nur noch wunder-wunderschön. Der Weg, die Aussicht, die Rundsicht, die Berge, der Tiefblick, die Ruhe, einfach alles fantastisch. Hier kann man tief durchatmen und die Ruhe geniessen.

Mal zieht sich der Weg eher flach dahin, mal geht's wieder etwas aufwärts. Irgendwo zwischen dem Grütlisee 2661 und Pkt. 2647 haben wir es uns gemütlich gemacht, das Picknick und die Sonne genossen.

Mit den Gesteinsarten kennen wir uns zwar nicht aus, sind aber immer wieder von der Artenvielfalt fasziniert. Darum müssen wir natürlich nachgucken und unsere Neugier gefriedigen, wo Strahler ihrem Handwerkt nachgegangen sind. Es sind nur ganz kleine, mittlerweile verlassene Stellen, ansonsten würden wir solche Stellen respektieren und nicht berühren. Manchmal tragen wir kleine, nur für uns wertvolle Erinnerungen mit nach Hause. Wenn wir im Frühling und Sommer mit Blumen gucken viel Zeit vertrödeln, so sind es nun hier die Steine. Wie erwähnt, wir kennen uns nicht aus und machen niemandem Konkurrenz.

Der Hinweg ist zugleich auch der Rückweg.