Hochtour am Nachmittag vom Grimselpass über Grätlisee zum Vorder Gärstenhorn


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 18. September 2023 um 18:50.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:10 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   CH-BE 

Anmerkung:
Da bereits 11 Tourenberichte vom Vorder Gärstenhorn vorliegen, erspare ich mir eine genaue Beschreibung!

Bericht:
erschöpft von der langen Tour des Vortages begann ich diesen Tag als Ruhetag. Nach 12 Uhr allerdings konnte ich mich aufraffen, vom Grimselpass Richtung Vorder Gärstenhorn aufzubrechen. Über einen markierten Steig geht es über eine längere Wegstrecke mit kleinen Höhenverlusten zum Grätlisee. Von dort folgte ich Steinmännern. Das Gelände ist etwas unübersichtlich und steil. Am Untergrund mit vielen Gletscherschlifffelsen kann man erkennen, dass hier einst ein Gletscher lag. Zuletzt erreichte ich den Grat im brüchigen Gelände (T5+). Meist unter schroffen Gratfelsen geht es über Bänder und Blockwerk Richtung Gipfel. Die Schlüsselstelle macht ein Riss aus, an dem ein Kletterseil angebracht ist. Ohne dieses hätte ich dort nicht hinaufklettern können, da es III wäre! Am Gipfelaufbau kletterte ich möglicherweise zu früh rechts zum Gipfelgrat hinauf. Dort musste ich noch über große Blöcke zum Gipfelsteinmann klettern.

Den Abstieg nahm ich dann direkt vom Gipfel vor. Es war möglich, zuerst über Blöcke schräg nach unten zu klettern u. dann teils über ein Band Richtung der kleinen Scharte unter dem Gipfelaufbau zu gehen. Von der dieser ging es zurück zur Schlüsselstelle, die ich in Abstiegsrichtung rechts über plattige Felsblöcke mit begehbaren Rissen abklettern konnte, in denen Tritte zu finden waren. Die Kanten dieser Felsen boten genügend Möglichkeiten, sich festzuhalten (II-II+).  

Von der Scharte aus stieg ich in östliche Richtung ab. Eine Passage war etwas schwierig (T6-/II) zu überwinden, um weiter unten über Gesteinstrümmer absteigen zu können. Unter diesen befindet sich Eis, Reste eines Gletschers. Weiter unten musste ich im etwas unübersichtlichen Gelände eine Abstiegsroute zum Grätlisee suchen. Über einer Felsstufe stieß ich auf Steinmänner, die mir den Weg wiesen. Am See hielt sich noch eine junge Frau auf. Ich aber marschierte flott zurück zum Grimselpass.



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