Silberplatten 2158m / Grüenhorn 2140m


Publiziert von Bolivar , 8. August 2013 um 22:26.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 2 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Alpstein   CH-AR 
Aufstieg: 910 m
Abstieg: 910 m
Strecke:Schwägalp - Nettenfeld - Gmeinenwisen - P. 1464 - Musfallen - In den Schnüeren - Tierwis - P. 2072 - Silberplatten - P. 2072 - Grüenhorn - Tierwis - In den Schnüeren - Musfallen - P. 1464 - Gmeinenwisen - Nettenfeld - Schwägalp
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Wil - Wattwil - Krummenau - Neu St. Johann - Ennetbühl - Rietbad - Schwägalp
Kartennummer:1114 Nesslau + 1115 Säntis 1:25000

Spätestens seit ich am 06.09.2012 auf dem *Grauchopf 2218m / Grenzchopf 2193m gestanden bin, wollte ich auch noch deren westliche Nachbargipfel in der nördlichen Kette des Alpstein besteigen. All diese Erhebungen sind von Norden betrachtet Teil der klassischen Alpsteinsilhouette.

Die gewaltige gegen Norden geneigte Schrattenkalkplatte der Silberplatten sieht von weitem einem Firnfeld ähnlich. Sie liegt zwischen dem alpinistisch unbedeutenden Grüenhorn im Osten und den 6 Kletterzacken der Silberplattenchöpf im Westen. Die Silberplatten erreicht man am besten nordseitig von der Schwägalp aus über die Tierwis. Insbesondere an heissen Tagen im Sommer ist man somit bis zur Tierwis hauptsächlich im Schatten unterwegs. Heute war jedoch auch dieser Aufstieg sehr schweisstreibend und ich war froh ausreichend Getränke mitgenommen zu haben.

Der Weg bis zur Tierwis ist identisch mit dem Säntis Normalweg von der Schwägalp aus. Von dort ausgehend steigt der Pfad über den Hang schräg gegen Süden zum Nordabsturz des Grenzchopfs empor. Dem Wandfuss entlang führt er waagrecht in eine steile, tief eingefressene Kluft, die Musfallen. Diese Passage empfehle ich möglichst schnell zu bewältigen, vorausgehende Wanderer oder niedliche Ziegen wie diese können schnell mal von weiter oben Steinschlag auslösen. Um ein Haar hätte mich ein doppelt faustgrosser Stein von der vorhin erwähnten Ziege getroffen. Da hatte ich wirklich nochmals Glück gehabt.

Oberhalb der Schlucht schlängelt sich der Weg weiter bergan zu einem charakteristischen Terrassenband, den sogenannten "Schnüeren". Diesem Band folgt man etwa 250 Meter horizontal gegen Nordosten wo man bei P. 1939 auf den "Ellenbogen" trifft. Hier wird unverkennbar rechts abgebogen und man steigt im Zickzack bis zur Tierwis hoch. Auf dem markierten Bergweg zum Stosssattel erreicht man mit etwas Auf und Ab den Silberplattensattel auf 2072m. Von dort steigt man über den Nordhang entlang des markanten Risses der Kalkplatte über Schutt bis zum Gipfel auf (T3+). Zurück beim Sattel bin ich noch die knapp 70 Höhenmeter über den Grat bis zum Grüenhorn aufgestiegen (am Schluss T4), anschliessend ging es über dieselbe Route zurück zur Tierwis und runter auf die Schwägalp.

Fazit: Nette Tour auf zwei wenig besuchte Gipfel abseits der Massen auf dem Säntis Normalweg. Die Aufstiege auf den Grauchopf und Grenzchopf fand ich hingegen noch ein bisschen interessanter.

Anmerkung: Der ganz Aufstiegsweg bis zur Tierwis liegt im Kanton Appenzell Ausserrhoden, Silberplatten und Grüehorn befinden sich jedoch vollständig im Kanton St. Gallen.

Tourengänger: Bolivar


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