Farblehre im Alpstein: Grau, Grün, Silber.


Publiziert von Kauk0r , 22. Juni 2023 um 23:10.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 4 September 2022
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AR   CH-SG 

Zum ersten Mal auf die Tour aufmerksam wurde ich beim Hikr-Stöbern durch alpsteins "*Sechs auf einen Streich vom Säntis bis zur Silberplatten", viel Zeit verging dann meiner Erinnerung nach nicht, bis Nik Brückners "*Grrrr - Grauchopf, Grenzchopf, Grüenhorn - und ein neues Kreuz für die Silberplatten" die Lust auf die Gipfelkette nochmals verstärkte. Jedoch verging dann doch noch fast ein Jahr, bis es auch für mich in die Tat umsetzbar wurde. Besonders oft war ich noch nicht auf der Schwägalp, genauer ist es jetzt das zweite Mal nach *Kronberg mit Kraxe, dass ich hier starte. Bis ich mich näher mit der Tour beschäftigte, dachte ich immer, dass es ein riesiger Aufwand wäre bis zur Tierwies. Ist es aber gar nicht. Nur 730 Höhenmeter. Liegt wohl daran, dass der Säntis immer als massiver Klotz am Horizont präsent ist. Da lassen sich also perfekt noch ein paar Gipfel dranhängen. Zumal bei der Rückkehr unterhalb der Grathöhe nicht viel Gegenanstieg zu absolvieren ist (ca. 50 Hm vllt.).

Der Weg hinauf zur Tierwis ist recht kurzweilig, würde er nicht so einen Autobahncharakter haben, man könnte ihn öfter gehen. Zum Grauchopf folge ich noch dem Wanderweg, bis dieser deutlich nach rechts/SO abknickt. Hier suche ich mir einen Weg durch eine grasig-felsige und weite Rinne bis zum Grat (T4 mit Tendenz nach oben, wenn man etwas abkommt), der dann angenehm zum Gipfel leitet. Im Abstieg bin ich etwas früher runter Richtung Wanderweg. In den Karrenfeldern nicht ganz klar zu definieren. Der Weg hinauf zum Grenzchopf sieht an der Kante anregend aus. Also nichts wie hin. Teilweise ist es etwas ausgesetzt und schmaler, wer Erfahrung und Trittsicherheit im weglosen Gelände mitbringt, dürfte hier keine Probleme haben (in meiner Erinnerung etwas leichter als der Grauchopf, T4-). Auf der anderen Seite die breite Grasflanke hinabflanieren bis zu einem Felszacken und Geröllfeld, welches den Übergang am Grat zum Grüenhorn verhindert. Das steile Abstieg im tiefen und feuchten Gras macht mir etwas zu schaffen, die Tritte fühlen sich nicht sicher an. Deshalb getraue ich mich nicht, den NO-Grat schnell wieder zu gewinnen, obwohl es nicht schlecht gestuft aussah und eigentlich gehen müsste. Also umgehe ich auf dem Wanderweg und steige schnellstmöglich auf den schafigen und sich zusammenschnürenden SW-Rücken zum Gipfel (T3). Auf gleichem Weg geht es wieder runter und über einen Grasbuckel in den Silberplattensattel. Den Wegspuren folgend gehe ich unter den Silberplatten hindurch und die geröllige Rinne direkt zum Gipfel (T3).

Fazit: Tatsächlich einsame Tour, wenn auch kein Kaiserwetter herrschte. Die Massen zieht es halt zur Tierwis und weiter zum Säntis. Der Gesamtanspruch dürfte wenn man den Anforderungen gewachsen ist im Plaisir-Bereich liegen. Die landschaftlichen Impressionen sind beeindruckend!

Tourengänger: Kauk0r


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