Hoch über dem Justistal


Publiziert von Kanu , 2. Juli 2013 um 18:23.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum:30 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1681 m
Abstieg: 1681 m
Strecke:Grönhütte - Püfel - Bärenpfad - Burgfeldstand - Gemmenalphorn - Oberberg - Schibe - Sichle - Oberhofner - Hindersberg - Püfel - Grönhütte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PKW zur Grönhütte.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Siehe Ausgangspunkt.

Trotz des vielen Regen am Vortag wollten wir den Aufstieg über den Bärenpfad probieren.

So ging es morgens im schattigen Justistal los, wie erwartet war hier alles noch nass.

Auf dem Asphaltsträßchen gelangt man gemütlich bis zum Grillplatz bei Püfel, danach ging es über die kleine Brücke und dort haben wir auch auf Anhieb den Stein mit der blauen Markierung gefunden.
Hier haben wir aber nicht aufgepasst und hatten wohl zu viel Phantasie beim Erkennen einer Wegspur. Dieser sind wir dann quer über die Wiese oberhalb Püfel nach oben gefolgt, wo wir am oberen Ende der Wiese tatsächlich auf eine ausgetretene Spur getroffen sind.

Diese führt mal mehr und mal weniger deutlich durch den Wald nach oben, bevor sie sich auf einer steilen Wiese verliert. Ich hatte schon länger Bedenken, da ich keine Markierungen am Weg gefunden habe, was ja definitiv nicht mit den Beschreibungen zum Bärenpfad übereinstimmt.

Da wir nun aber da oben standen und die Richtung nicht allzu falsch zu sein schien beschlossen wir, den weiteren Aufstieg zu probieren, mit der Hoffnung, irgendwann auf den Bärenpfad zu stoßen. Das Gelände wurde aber immer übler, der Untergrund wechselte zwischen Steilgras und bröseliger Erde, und alles war feucht und rutschig.
So entschieden wir uns dann doch zum Rückzug, welcher dann auch dementsprechend spannend wurde.

Zurück beim Fahrweg fanden wir dann auch gleich den Einstieg zum Bärenpfad, unerklärlich wie wir da kurz zuvor vorbei laufen konnten.
Einmal auf dem Weg, kann man sich auf dem Bärenpfad eigentlich nicht mehr verlaufen, die Spur ist sehr gut und auch alte Markierungen sind noch vorhanden. Das Gelände ist steil, aber der Weg ist sehr gut angelegt und auch im feuchten Zustand gut zu bewältigen.
Spektakulär sind die Ausblicke ins Justistal und die über dem Weg aufragenden Felswände, eine wilde Gegend!

Während des Aufstiegs haben wir dann auch gesehen, wo wir zuvor falsch aufgestiegen sind, etwa 50 Höhenmeter unterhalb des Wandbuchs waren wir umgekehrt. Von oben betrachtet wäre da aber kein Durchkommen gewesen.

Nach dem Bärenpfad sind wir auf dem Wanderweg zum Burgfeldstand gegangen, dort haben wir dann erst mal Mittagspause gemacht.

Weiter ging es auf dem gut ausgebauten Weg zum Gemmenalphorn, hier sind wir im Abstieg dann noch auf eine ganze Gruppe Steinböcke getroffen, diese grasten direkt neben dem Weg und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen.

Dem markierten Weg sind wir dann bis zur Alp Oberberg gefolgt, haben dort allerdings den Weg verlassen und sind weglos zum Gipfel der Schibe aufgestiegen.

Das Gelände in diesem Abschnitt ist wunderbar zu begehen, einzig einzelne Senken in der Karstlandschaft müssen umgangen werden.
Dem Grat der Schibe sind wir dann immer an der Kante entlang gefolgt bis Sattel zwischen Schibe und P.1859. Hier beginnt der schmale Weg hinab zur Sichle.

Dieser führt in einer steilen Kehre zu einer Rinne, in der man einige Höhenmeter sehr direkt absteigt, bevor der Weg die Rinne nach rechts verlässt und unterhalb den Felswänden der Schibe auf einem schmalen Band bis zu den Militärstellungen oberhalb der Sichle führt. Danach führt der Pfad im Zick-Zack direkt hinunter zur Sichle.
Beim nächsten Mal würde ich allerdings für diesen Pfad einen Helm mitnehmen, es liegt viel Schutt auf dem Weg und auch während unserer Begehung kam vor uns ein Stein aus der Wand geflogen. Danach waren wir etwas zügiger unterwegs!

Von der Sichle aus dann entspannt zurück ins Justistal.
Auf der Alp Oberhofner haben wir uns dann noch ein Bierchen gegönnt und ein Stück Alpkäse mitgenommen, bevor es auf dem Fahrsträsschen locker zurück zur Gönhütte ging.

Tour mit Lars

Tourengänger: Kanu, Lars_82


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