Pilatus Ostgrat


Publiziert von Kanu , 2. Juli 2013 um 15:57.

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum:16 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-NW   CH-OW   Pilatusgebiet 
Zeitbedarf: 9:00
Strecke:Talstation Seilbahn Gschwänd - Brunni - Renggpass - Chrummhorn - Tellenfadlücke - Windegg - Rosegg - Pilatus Esel - Pilatus Kulm - Klimsenkapelle - P.1620 - Gschwänd - P.968 - Talstation Seilbahn Gschwänd
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PKW bis zu Talstation der Seilbahn zur Alp Gschwänd.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Siehe Ausgangspunkt.

Nachdem ich am Tag zuvor an der Westseite des Pilatus unterwegs war und dabei erkennen konnte, dass am Pilatus mittlerweile der Schnee weitgehend verschwunden war, entschieden wir uns für diesen Tag für den Ostgrat.  
Also innerhalb von zwei Tagen zum zweiten Mal am gleichen Berg, das habe ich so auch noch nie gemacht.

Mit dem Auto sind wir bis zur Talstation der Gschwänd-Bahn gefahren.
Von da ging es dann zu Fuß los, zuerst gemütlich zum Renggpass, erst kurz vor dem Übergang wird der Weg hier steil. Danach geht es kurz noch relativ eben durch den Wald, dies ist jedoch schnell vorbei, danach geht es meistens ziemlich steil bergauf.

Der Weg ist jedoch gut angelegt und die meiste Zeit waren wir glücklicherweise im Schatten der Bäume unterwegs. Trotzdem wurde es uns schnell warm, der steile Anstieg wird nur durch sehr kurze Flachstücke unterbrochen. Der markierte Weg führt am Gipfel des Chrummhorns vorbei, es führt jedoch eine Wegspur zum Gipfel. Das letzte Stück ist sehr steil, es gibt aber immer wieder Bäumchen zum Festhalten.

Zurück auf dem Bergweg ging es weiter zur Tellenfadlücke, hier ist der Bergweg sehr gut zu begehen und fast immer im Schatten des Waldes. Kurz vor der Tellenfadlücke dann noch eine kleine Holzleiter, diese war aufgrund des nassen Holzes gar nicht so ohne.

In der Tellenfadlücke sind wir dann auf den unmarkierten Pfad zur Windegg gewechselt. Die Wegspur ist durchgehend vorhanden und ohne große Schwierigkeiten zu begehen. Kurz vor der Windegg wird es felsiger und man quert eine kleine Felswand auf einem Band, bevor man wieder in Wiesengelände kommt.

Man bleibt auch hier immer auf dem Grat und steigt recht steil im Grasgelände in Richtung der Felswände unter der Rosegg. Dabei hat man eindrückliche Tiefblicke in den Sulzgraben, und auch der Blick zur Steinbockhütte macht schon wieder Lust auf weitere Touren in diesem Gebiet. In diesem Bereich findet man sogar einzelne rot-weiße Markierungen am Weg.

Unterhalb der Rosegg haben wir dann unsere Mittagspause gemacht, inklusive kurzem Verdauungsschläfchen. Danach ging es weiter steil hinauf zur Rosegg, der Pfad ist auch hier immer gut zu finden, es waren nur noch ganz kleine, gut zu umgehende Schneefelder auf dem Weg.
Auf der Rosegg angekommen taucht dann auf einmal die Esel Ostwand vor uns auf. Man konnte von hier schon erkennen, dass auf dem Gipfel des Esels gut was los war.

Wir haben kurz überlegt, ob wir die Route durch die Ostwand probieren sollen, haben uns dann aber für die Variante über den Südgrat entschieden. Die deutliche Wegspur quert unter dem Gipfel des Esels zur kleinen Hütte über dem Tunnel der Pilatus-Bahn. Direkt über der Tunnelausfahrt beginnt dann die leichte Kletterei zum Gipfel des Esels, teilweise markiert mit roten Stangen.
Oben dann noch ein Sprung über die Mauer der Gipfelplattform und schon waren wir mittendrin statt nur dabei.

Der Aufenthalt auf dem Gipfel war dann auch kurz, zu viel war uns hier los. Außerdem lockte schon ein kühles Bierchen auf der Terrasse der Pilatus-Bahn.
Dieses gab es dann auch, untermalt von Alphorn-Klängen und mit Aussicht auf eine riesengroße Schneeballschlacht, auch mal was anderes.

Weiter ging es dann durch die Tunnel des Drachenweges bis zur Abzweigung des Wanderwegs zur Klimsenkapelle.
Hier sahen wir dann doch noch einen Steinbock, er stand mitten auf dem Weg und hat uns freundlicherweise nach kurzem Überlegen Platz gemacht.

Beim Übergang vom Platz vor der Klimsenkapelle auf den Wanderweg musste dann noch ein steiles, aber kurzes Schneefeld überquert werden. Auch waren große Teile des Nauen-Weges noch von Altschnee bedeckt, hier war nochmals etwas Vorsicht geboten.

Nach P.1620 war es dann allerdings vorbei mit dem Schnee, mittlerweile die meiste Zeit im Schatten des Berges konnten wir den weiteren Abstieg einfach nur genießen.

Von Gschwänd aus haben wir uns für den Abstieg entlang des Steinibachs entschieden.
Dieser verläuft auf meist ganz gut zu begehendem Pfad entlang dem Bachlauf zum P.968, und von da ab etwas nördlich vom Bach im Wald zurück zur Talstation der Gschwänd-Bahn.

Tour mit Lars

Tourengänger: Kanu, Lars_82


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