Mont Sujet, von Frinvillier nach Twann
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Auf der ganzen Wanderung wechseln sich Frühling und Winter, deutsch und welsch, je nach Neigung von Hang oder Wandersleuten. Von Fridliswart/Frinvillier folgen wir dem Gratweglein. Erst freuen wir uns am zarten Grün, den Schlüsselblümchen und Veilchen. Bald stecken wir im Nebel. In les Coperies tauchen die ersten Schneeflecken, aber gleichzeitig auch die ersten Osterglocken auf. Auf dem langen Waldgrat fällt dauernd nasser Schnee von den Bäumen und täuscht Regen vor. So sind wir froh, auf die Juraweiden bei Pré Carrel zu kommen. Nun wechseln sich Altschneefelder mit Osterglockenfeldern ab, mal weiss, mal gelbgrün; bald sind wir bei der Cabane du Jura.
Gerne gehen wir an die Wärme und lassen uns mit Suppe, Bündner Nusstorte und Kaffee verwöhnen. Wir sitzen am Clubtisch, werden in hitzige Diskussionen verwickelt und müssen uns endlich losreissen.
Jetzt ist der Nebel weg, blaue Löcher am Himmel. Vergnügt spazieren wir über die glockenblumigen Weiden zur Metairie de Prêles hinunter. Der Aufstieg auf dem Wanderweg zum Mont Sujet sieht noch sehr schneeig aus. Unsere Schwäger schlagen deshalb den direkten Weg nach Diesse/Tessenberg ein.
Wir aber stapfen aufwärts und verlieren den Weg im tiefen Schnee schon bald. Durch eine überwachsende Lichtung ziehen wir uns an Stämmchen und Ruten hoch, die vom Schnee niedergedrückt sind. Dann ducken wir uns durch ein Tännchendickicht, Nadeln rieseln in den Kragen. Danach wieder Schnee auf rutschigem Fallholz. Längst sind die Schuhe mit Schnee gefüllt, aber diese Kühlung ist schon fast willkommen, da wir dampfen wie Rösser. Endlich legt sich der Hang zurück und sofort macht der Schnee tausenden Krokus Platz - paradiesisch. Wir sind nicht auf dem Mont Sujet gelandet, sondern einen Gupf weiter östlich. Über das Mittelland hinweg zeigen sich die Berner und Freiburger Voralpen.
Um noch aufs gleiche Posti in Diesse zu gelangen, stressen wir fast sofort abwärts. Ein Fehler, denn nach dem ersten Osterglockenwäldchen merke ich, dass mein Rucksackdeckel offen war und der Fotoapparat fehlt. Also nochmals auf den Gipfel, wo uns das schwarze Etui fast zuoberst vorwurfsvoll entgegenblickt.
So schreiben wir Diesse ab, steigen gemütlich nach Lamboing hinunter, und hier scheint sogar die Sonne. Der Weg durch die Twannbachschlucht ist gut ausgebaut und romantisch (nur der Persilgeruch stört etwas.) In Twann angekommen scheint die Sonne, die Kirschen blühen und die "Stadt Biel" verlässt eben den Landungssteg - endgültig Frühling.
Gerne gehen wir an die Wärme und lassen uns mit Suppe, Bündner Nusstorte und Kaffee verwöhnen. Wir sitzen am Clubtisch, werden in hitzige Diskussionen verwickelt und müssen uns endlich losreissen.
Jetzt ist der Nebel weg, blaue Löcher am Himmel. Vergnügt spazieren wir über die glockenblumigen Weiden zur Metairie de Prêles hinunter. Der Aufstieg auf dem Wanderweg zum Mont Sujet sieht noch sehr schneeig aus. Unsere Schwäger schlagen deshalb den direkten Weg nach Diesse/Tessenberg ein.
Wir aber stapfen aufwärts und verlieren den Weg im tiefen Schnee schon bald. Durch eine überwachsende Lichtung ziehen wir uns an Stämmchen und Ruten hoch, die vom Schnee niedergedrückt sind. Dann ducken wir uns durch ein Tännchendickicht, Nadeln rieseln in den Kragen. Danach wieder Schnee auf rutschigem Fallholz. Längst sind die Schuhe mit Schnee gefüllt, aber diese Kühlung ist schon fast willkommen, da wir dampfen wie Rösser. Endlich legt sich der Hang zurück und sofort macht der Schnee tausenden Krokus Platz - paradiesisch. Wir sind nicht auf dem Mont Sujet gelandet, sondern einen Gupf weiter östlich. Über das Mittelland hinweg zeigen sich die Berner und Freiburger Voralpen.
Um noch aufs gleiche Posti in Diesse zu gelangen, stressen wir fast sofort abwärts. Ein Fehler, denn nach dem ersten Osterglockenwäldchen merke ich, dass mein Rucksackdeckel offen war und der Fotoapparat fehlt. Also nochmals auf den Gipfel, wo uns das schwarze Etui fast zuoberst vorwurfsvoll entgegenblickt.
So schreiben wir Diesse ab, steigen gemütlich nach Lamboing hinunter, und hier scheint sogar die Sonne. Der Weg durch die Twannbachschlucht ist gut ausgebaut und romantisch (nur der Persilgeruch stört etwas.) In Twann angekommen scheint die Sonne, die Kirschen blühen und die "Stadt Biel" verlässt eben den Landungssteg - endgültig Frühling.
Tourengänger:
Kik
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