Chasseral - Etappe 7 Jura Höhenweg


Publiziert von Krokus , 12. Mai 2015 um 17:36. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Jura
Tour Datum:10 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 6:45
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 900 m
Strecke:22,5 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Bahn bis Biel, mit Bus bis Frinvillier
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Postauto Nods - Prêles, mit Funi nach Ligerz, weiter mit SBB
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Chasseral
Kartennummer:232 Vallon de St-Imier

Ohne Zeitdruck einen Kaffee geniessend, reisen wir im Speisewagen nach Biel, steigen dort in den Bus um und erreichen Frinvillier um 8.30 Uhr

Der Morgen ist noch  recht kühl. Auf der Hauptstrasse überqueren wir die  Suze  und gleich danach beginnt nach einer dunklen Mauerlücke der Wanderweg. In unzähligen Serpentinen gehts durch den Wald hoch. Bald verschwinden überzählige Klamotten im Rucksack. Gemächlich steigen wir auf, bis wir auf 1000m die Alpstrasse erreichen. Dieser folgen wir bis Les Coperies. 1½ Std sind seit dem Start vergangen. Die Baumstämme am Wegrand laden zu einer Pause ein.

Dröhnend fahren 2 Motocrossfahrer den steilen Weg nach Les Goules hinauf. Wir folgen ihnen bald. Dieser Gratweg auf weichem Waldboden ist weitaus interessanter als die Originalroute auf der Schotterstrasse.
Auf 1338m Höhe sichten wir die ersten Osterglocken, sie sind schon beinahe verblüht. Wir schlucken unsere Enttäuschung hinunter, hoffend, vielleicht noch mehr dieser Blumen anzutreffen.

Nach weiteren 1½ Std, kurz vor der Cabane de Jura, verpflegen wir uns aus dem Rucksack, lassen uns aber nachher auf der Terrasse der SAC Hütte von den zuvorkommenden Wirtsleuten mit Kaffee und Kuchen verwöhnen. Der Caramelkuchen ist besonders empfehlenswert.

Punkt 12 Uhr gehts wieder los, hinauf zum Place Centrale, wo drei Alpstrassen zusammentreffen und viele Autos parkiert sind. Waren die Wege bis zum Jurahaus praktisch menschenleer, so marschieren hier ganze Heerscharen und geniessen die üppig blühenden Osterglocken. Ja, unsere Erwartungen werden weit übertroffen, denn die goldenen Glocken begleiten uns in grosser Zahl beinahe bis hinauf zum  Chasseral. Wo man auch hinsieht, unzählige Blüten, die Stiele mit zunehmender Höhe immer kürzer werdend. Ab 1500m gibt es noch einige Schneeflecken, daneben blühen als grosse, weisse Teppiche die Krokusse, dazwischen das kräftige Blau des Frühlingsenzian.

Der Sendeturm des Chasseral ist jetzt wieder sichtbar geworden, wie eine startbereite Rakete sticht er in den Himmel. Die Sonne heizt  recht ein und Schwitzen ist angesagt. Um 14.30 stehen wir auf dem Plateau mit dem Turm und erreichen über den Gratweg eine Viertelstunde später das Hotel Chasseral. Welch ein Gewirr von Autos, Motorrädern und Menschen, alle wollen den sonnigen, aussichtsreichen Muttertag geniessen.

Wir brauchen dieses Chaos nicht, verzichten auf die Talfahrt im Postauto und erreichen auf dem touristenfreien Wanderweg nach 1 Std.20 die Auberge Pierre Grise. Nur wer so richtig Durst hat, weiss, wie herrlich ein kühles Bier schmecken kann.

Lange harren wir hier aus, spazieren dann die 10 Min. zur Haltestelle Ecole und fahren mit dem Postauto um 17.30 uhr nach Prêles. Das lange Warten hat sich gelohnt. Die Fahrt bei klarem Wetter mit der Funi hinunter nach Ligerz, den blauen See, die verschneiten Alpen und das zarte Grün der Reben als Kulisse vor den Augen, wird sicher in den Erinnerungen haften bleiben.

Ohne Wartezeit steigen wir in den Zug nach Biel und sind um 20.20 wieder in Rüti.
 
 
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Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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