Bockmattli (1932 m) im Vollherbst


Publiziert von rkroebl , 21. Oktober 2012 um 19:51.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:21 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Oberseegruppe   CH-GL 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1060 m
Abstieg: 1060 m
Strecke:Innerthal - Sännegg - Schwarzenegg - Schwarzenegghöchi - Bockmattlihütte - Chälen - Bockmattlipass - Bockmattli und retour (13.5 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW nach Innerthal, Parkplätze beim Ortseingang, CHF 7.00 pro Tag
Kartennummer:Ausschnitt map.geo.admin.ch / GPS etrex 30

Unmöglich, so einen Herbsttag wie den heute ohne eine Tour in die Berge zu überleben. All zu weit reisen wollte ich nicht dazu - da bot sich die Gegend um den Wägitalersee perfekt an. Den See habe ich schon einige Male ausgiebig befischt, auf die umliegenden Berge bin ich noch nie gestiegen. Da die in der Gegend stehenden Aubrigs wie auch der Flüebrig irgendwie reserviert sind für Touren mit Freunden bzw. mit Charmanter Begleitung - entschied ich mich für das Bockmattli, einfach so und inspiriert von Bergfieber irgendwie.

Von Innerthal (gebührenpflichtige PP für CHF 7.00 pro Tag) kurz dem See entlang, dann hinauf zur Sännegg, dem Heuboden, durch den Gwürkwald zur Schwarzenegg. Von der Schwarzenegghöchi (P.1379) dann hinauf zur Bockmattlihütte. Hinauf durch die Chälen auf den Bockmattlipass. Lockere paar hundert Meter dann hinüber und leicht hinauf zum Gipfel.

Ein Schleck, das Ganze. Sehr schön im Schatten beim Aufstieg durch die Chälen, kurzweilig weil schon am frühen Morgen die Wände links und rechts voll Kletterer hängen. Das verleitet zum verweilen, rumtrödeln, zukucken mit dem Feldstecher. Mal links mal rechts vom 'offiziellen' Weg abweichen um besser zu sehen, wo und wie sie versuchen, auf der ultimativen Abkürzung auf das Bockmattli zu kommen. Immer wieder hallen laut die Rufe "Stand!" zwischen den beiden Wänden.

Ich habe mich heute mehr oder weniger an die 'Normalroute' gehalten, obwohl schon im unteren Teil der Chälen mögliche Abkürzungen winken. Weiter oben gäbe es dann gleich mehrere steile Grasaufstiege nach links, die etwas Pfeffer in die Sache bringen würden. Da ich mir geschworen habe, Abkürzungen nur zu nehmen, wenn ich sie auch zuhause schon geplant habe, verwarf ich den Gedanken. Wäre Charmante Begleiterin heute dabei gewesen, hätte ich (gemäss meines Dauerauftrags an sie) sowieso einen Bergstock über den Schädel gezogen gekriegt, sobald ich das Wort "Abkürzung" in den Mund genommen hätte. Wir haben da eine Vereinbarung.

Aber: Auf das Bockmattli werde ich sicher nochmal steigen. Dann aber ab Chälen, ca. Höhe des da in der Mitte der Schutthalde stehenden Wegweisers, links weg durch eine Scharte. Zwei flotte Jungs, die ich bei der Bockmattlihütte traf, stiegen (für sie eine Premiere) durch die Scharte auf. Ich hab mal von unten zugeschaut, soweit das ging. Als wir uns später an der Passhöhe wieder trafen, bestätigten sie, dass die Route durch die Scharte wie von der Hüttenwartin prophezeit, ein T4 mit einer kurzen Kletterstelle I sei. Das ist eine Abkürzung, die werde ich nächstes Mal planen und auch steigen! Den Einstieg habe ich fotografiert und hier angehängt, er ist einfach zu finden. 

Im Abstieg trödelte ich wieder herum (das war so um Mittag) weil da die ersten Juchzer durch die Chälen hallten. Die ersten Seilschaften hatten ihr Ziel also erreicht. Noch ein Möhl auf der Alp Schwarzenegg, zusammen mit der strickenden Wirtin. Blicke zurück - von der Schwarzenegg aus sieht man den Gipfel und das Gipfelkreuz und die Leute da oben, wenn man den Feldstecher einsetzt.

Eine wunderschöne Tour, kombinierbar mit vielen anderen Touren (Schiberg, Tierberg, Passüberschreitung ins Glarnerland nach Näfels usw.) die bei der detaillierten Routenwahl viele Möglichkeiten offen lässt. Die Gegend ist sensationell, die Ausblicke atemberaubend - und das alles kaum eine Autostunde von Zürich weg.

Bald wieder!

Tourengänger: rkroebl


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Geodaten
 13501.gpx Bockmattli

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