Brandhorn (2610m) via Eckberthütte
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Heute nochmals eine einsame Gegend ausgesucht, ist der Ausgangspunkt doch sehr abgelegen und Wanderer dem ein oder anderen in der Gegend mehr wie ein Dorn im Auge (Schloss Blühnbach sollte weiträumig gemieden werden).
Vom Parkplatz zuerst noch der Straße zum Sulzberg folgen biegt in einer Kurve die Untere Blühnbachstraße ab. Diese ist zu Beginn aber wegen eines Felssturz gesperrt, weswegen es eine Umleitung gibt. Also geht es weiter auf der Teerstraße Richtung Schloss Blühnblach, bevor die Umleitung wieder auf die Untere Blühnbachstraße leitet. Über diese geht es bis kurz vor die Eckberthütte (Selbstversorgerhütte), wo die letzten Meter ein Steig hinführt. Hätte ich auf die Karte gesehen, hätte ich gemerkt, dass die „Hauptstraße“ auch direkt hinter der Hütte vorbei führt. Straße ist gut zu fahren und ist nie wirklich steil (über 10% ist eher die Seltenheit).
Von der Hütte aus folge ich der Straße Richtung Verbundsteig, bis zu einer Straßengabelung. Hier nehme ich die linke Straße. An den nächsten beiden Abzweigung nehme ich jeweils die offensichtliche Variante nach rechts, bis ich bei einem Hochspannungsmasten stehe. Von hier sieht man dann bereits direkt zur Mauerscharte hoch, die nun durch das freie Gelände angesteuert wird. Zuerst über Wiesengelände steuere ich auf das erste Geröllfeld zu. Hier halte ich mich dann etwas links (schien mir einfacher zu gehen) und quere weiter oben wieder nach rechts in das sich langsam verengende Gelände. Nun durch Geröll weiter zur Rinne die sich rechts runter zieht. An deren linken Rand oder sogar etwas in der Flanke geht es weiter hoch zur Mauerscharte. Der Aufstieg ist zwar sehr steil, aber alles überraschend problemlos (selbst das Geröll) zu gehen. Höchstens T4, solange es trocken ist. Ab hier hat man dann traumhafte Blicke ins Steinerne Meer und Co.
Nun weiter über Wiesengelände (T2) zum nahen Alpriedelhorn, wo der weitere Kamm bereits einzusehen ist. Von dort zuerst auch noch überwiegend über Wiesengelände (T2) wird es langsam immer mehr Block und Bruch (T3+). Es bleibt aber bis zum Brandhorn einfaches Gelände.
Runter geht es dann den (über)markierten Steig zur Hohen Torscharte. Das Gelände ist nun anspruchsvoller (T4/I) und stellenweise auch etwas exponiert. Kurz vor der Hohen Torscharte kann noch der Marterlkopf (Kreuz+Buch) mitgenommen werden.
Von der Hohen Torscharte führt dann der sehr anspruchsvolle Bohlensteig (T5/I) steil nach unten. Durchgehender Tiefblick und extrem brüchiges und schuttiges Gelände (Helm ist hier sehr sinnvoll!!!) verlangen ein höchstes Maß an Konzentration über ca. 800 Höhenmeter. Stellenweise finden sich auch Sicherungen, mit denen aber schon fast zu sparsam umgegangen wurde. Für mich ist der Steig noch anspruchsvoller, wie Birgkar oder Teufelslöcher und macht den Abstieg nach einer solchen Tour eher zur Qual.
Am Talschluss finden sich dann zahlreiche Schuttreißen, die sich aus den ca. 270° umrahmenden Steilwänden runter ziehen und alles zu einem riesigen Schuttmeer machen. Denke da ist bei einem Unwetter die Hölle los.
Durch dieses Gelände zurück zur Eckberthütte und mit dem Rad zum Auto.
Ich würde diese Runde nur in die andere Richtung empfehlen (Bohlensteig im Aufstieg sicher deutlich angenehmer) und ausschließlich bei trockenen Bedingungen.

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