Öhrli und Säntis via Nasenlöcher


Publiziert von carpintero , 7. Oktober 2012 um 17:30.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum: 6 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI   CH-AR   CH-SG 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 500 m
Strecke:Schwägalp - Potersalp - Nasenlöcher - Öhrli - Rossegg - Blau Schnee - Säntis
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis Schwägalp (Parkplatz bei der Luftseilbahn)
Kartennummer:1114 (Nesslau), 1115 (Säntis)

Bei anfänglich leichtem Wind laufen wir von der Schwägalp zum Einstieg der Nasenlöcherroute. Kurz vor dem Abzweiger in den weiss-blau-weiss markierten Bergweg rauschen die Bäume des kleinen Wäldchens beträchtlich. Oberhalb des ersten Aufschwungs der Nasenlöcherroute fegt der Wind unangenehm über die Kante. Wegen der Böen müssen wir aufpassen, dass wir das Gleichgewicht nicht verlieren. Kurz vor den Nasenlöchern löst sich etwa zwei Meter vor mir ein Stein (ca. 30 cm Länge, 10 cm Durchmesser) und stürzt die Grashalde hinunter. Meine Warnrufe werden allerdings vom Wind verschluckt und wir sind froh, dass der Stein nicht auf den Bergweg stürzt. Nach diesem Zwischenfall passieren wir die Nasenlöcher und erreichen dann die mit Drahtseilen entschärfte Schlüsselstelle. Kurz danach befinden wir uns in der Mulde unter der Westwand des Öhrlis. Wir steigen zur Hinter Öhrligrueb auf und halten bei etwas abgeschwächtem Wind Mittagsrast. Eine Bergdohle, die uns Gesellschaft leistet, kämpft mit dem Wind.
 
Unser nächstes Ziel ist das Öhrli und wir begeben uns zuerst zum Öhrlisattel. Von hier aus steigen wir auf dem sichtbaren Pfad durch den Schuttkegel und später durch Gras bis zu den Felsen. Die Route durch die Felsen ist offensichtlich. Trotz der vielen losen Steine sind gute Griffe und Tritte vorhanden. Der Aufstieg erfolgt neben der im SAC-Clubführer beschriebenen Rinne - sie erscheint uns besser geeignet. Auf dem Gipfel bläst ein starker Wind und wir geniessen deshalb nur kurz die schöne Aussicht auf die Altenalptürm und den Hängeten. Nachdem wir uns im Gipfelbuch eingetragen haben, steigen wir diesmal durch die im SAC-Clubführer beschriebene Rinne ab. Als wir uns oberhalb des Schuttkegels befinden, entdeckt mein Tourenpartner eine einzelne Gämse auf dem Hängeten. Sie verschwindet allerdings kurz darauf aus unserem Blickfeld.
 
Wieder zurück auf dem Öhrlisattel beschliessen wir auf dem markierten Bergweg via Rosegg und nicht etwa via Höchnideri und Hüenerberg auf dem Grat zum Säntis zu wandern. Auf der Rosegg entdecke ich viele Glockenblumen und Enziane. Beim Blau Schnee queren wir etwas oberhalb des markierten Bergweges über zwei Schneefelder und steigen danach zum Girensattel auf. Bei der Himmelsleiter reihen wir uns in die Schlange ein. Auf dem Gipfel angekommen, schiessen wir bei der alten Wetterstation nochmals Fotos und geniessen das phänomenale Panorama und die momentan noch gute Sicht. Als wir eine viertel Stunde später im Berggasthaus Alter Säntis eine kleine Stärkung zu uns nehmen, wird der Säntis plötzlich von grauem Nebel eingehüllt. Vermutlich wegen des aufgezogenen Nebels herrscht bei der Säntisbahn ein grosser Andrang und wir müssen etwa drei Bahnfahrten warten, bis auch wir einsteigen dürfen.

Tourengänger: carpintero


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