Matzlengrat


Publiziert von justus , 1. September 2012 um 17:10.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:29 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Chärpfgruppe 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m

Der Matzlengrat ist der mittlere der drei Grate, die sich von Süden hinauf zum Chärpf ziehen. Der Grat wechselt zwischen breitem Grasrücken und schmalen Felsgrat. Als eigenständiges Ziel gibt der Matzlengrat nicht viel her, aber als Zustieg zur Leglerhütte oder im Aufstieg zum Chärpf ist er sicher eine lohnende Alternative. Der Grat wurde schon hier beschrieben, jedoch relativ knapp.

Mehr durch Zufall sind wir in den letzten zwei Wochen über zwei der Grate im Chärpfgebiet gewandert. Dieses Wochenende im Abstieg von der Leglerhütte zum Garichti.

Das Wetter ist für den Nachmittag schlecht angesagt, aber wir machen uns trotzdem Richtung Kärpf auf. Mit der Seilbahn zum Stausee und über den Wanderweg zur Leglerhütte, wo wir eine feine Steinpilzsuppe essen. Weiter über den Nordgrat auf den Chlichärpf. Der Aufstieg ist mit Seilen und Metaltritten entschärft. Das angekündigte schlechte Wetter für den Nachmittag bewegt uns dazu auf den Grosschärpf zu verzichten und zum Milchspüelersee hinunterzuwandern. Auf dem Weg können wir üblen Steinschlag aus dem Kärpftor beobachten. Das Wetter ist dann doch wesentlich besser als angekündigt so dass wir ein erfrischendes Bad im doch recht kalten Wasser des Milchspüelersee nehmen. Am Ufer studieren wir den Alpinführer nach einer alternativen Abstiegsroute und stossen auf den Grat von der Sunnenfurggle über den Matzlengrat. Die Schwierigkeit ist mit T2+ angegeben und einzelnen Stellen T4.

Der Grat erweisst sich dann doch als recht schön und spannend. Mitunter ist er richtig schmal, aber die evtl schwierigen Stellen sind wieder mit Seilen und Metalklammern entschärft. Eigentlich gefährlich sind höchstens die Kreuzottern, von denen wir gleich drei sehen. Durch unser Getrampel aufgeschreckt flüchten sie jedoch sogleich. Dennoch ist beim beherzten Griff ins hohe Grass wohl Vorsicht angebracht. Gegen Ende des Grats drückt von hinter dem Glärnisch dann doch recht ungemütliches Wetter herüber. Nach der Matzlenfurggle lassen wir also den Matzlenstock aus, sondern springen zügig zur Seilbahnstation hinunter, um die letzte Bahn um sieben zu erwischen.

Tourengänger: justus, sissi


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Kommentare (5)


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alpstein hat gesagt:
Gesendet am 18. August 2013 um 12:55
Eigentlich erstaunlich, dass es über den Matzlengrat gerade mal 2 Berichte gibt, wo das doch eine interessante Zustiegsmöglichkeit zur Leglerhütte wäre. Liese sich die erwähnte Schlüsselstelle auf dem zweitletzten Foto notfalls auch umgehen?

Grüße
Hanspeter

justus hat gesagt: RE:
Gesendet am 19. August 2013 um 06:53
Hoi Hanspeter,

Man kann eigentlich jeden der Felsen auf dem Grat gut östlich umgehen, evtl. mit etwas Höhenverlust.

Der Grat hat uns sehr gut gefallen und ist sicher eine schöne Alternative zum Wanderweg.

ciao
/justus

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 19. August 2013 um 17:36
Vielen Dank, justus

Gruß
Hanspeter

Bergamotte hat gesagt:
Gesendet am 21. August 2013 um 15:55
Hoi justus

Wieviel Zeit würdest Du etwa veranschlagen für den Matzlengrat (ab Sunnenberg-furggele)?

Gruss & Dank

justus hat gesagt: RE:
Gesendet am 21. August 2013 um 17:50
Hoi Bergamotte,

wir haben damals von der Furggle bis zur Seilbahn 1h50 gehabt, waren aber eher gemütlich unterwegs. für 1h30 muss man sich wahrscheinlich noch nicht stressen.

ciao
/justus


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