Vom Stanzertal in`s Paznauntal mit "Hoher Riffler, 3176m"


Publiziert von milan , 1. August 2012 um 22:13.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Verwallgruppe
Tour Datum:29 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   Paznaun 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 2750 m
Abstieg: 2100 m
Strecke:Pettneu - Edmund-Graf-Hütte - Hoher Riffler - Kleiner Riffler - Edmund-Graf-Hütte - Schmalzgrubenscharte - Niederelbehütte - Diasalpe oberhalb von Kappl
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Pettneu am Arlberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Kappl im Paznauntal
Kartennummer:Kompass Arlberg Nördliche Verwallgruppe

..........und viel Zeit, aber bescheidenem Wetterglück!

Wir starten in Pettneu erst recht spät, um die Mittagszeit, der Aufstieg zur Hütte beträgt 3,5 Stunden. Es regnet zuerst, bis wir die Vordere Malfonalpe erreichen. Doch wir können vor der Jausenstation Kaffee und Kuchen zu uns nehmen, der Wirt bringt uns Sitzdecken und deckt uns auch sonst freundlichst mit Allem ein, was deas Herz begehrt. Wir erfahren von ihm, daß der Hohe Riffler ohne Schneefelder passieren zu müßen, erreichbar ist, eine wertvolle und motivierende Auskunft.

Nach weiteren 20 Minuten in Richtung Talkessel zweigt der Weg ab.  Immer unter der Materialseilbahn über einen Moränerücken geht es steil bis zur Hütte. Dabei haben wir das schöne Malfontal bis in den Talgrund stets vor Augen.. Die Edmund-Graf-Hütte (ÖAV Innsbruck) liegt auf 2408m. Eine Besteigung des Hohen Rifflers legen wir auf den nächsten Tag.

Am nächsten Morgen gehen wir in 2,5 Stunden auf den Gipfel, immer in der Hoffnung, daß der Nebel aufreißt. Es bleibt trocken, aber die Sonne zeigt sich nur ganz kurz vor dem Gipfel, keine Chance auf eine Rundsicht. Der Aufstieg ist bis auf ein steiles Schotterfeld, das sich zwischen Blankahorn und Kleinem Riffler befindet, und im Zig-Zag-Weg hochgegangen werden muß, harmlos (T3). Im Schotterfeld sollte man behutsam gehen, um kein Steinschlag auszulösen. Die Route ist bestens markiert.
Im Abstieg lassen wir uns es nicht entgehen, den Kleinen Riffler zu besuchen, ein "Mitnahme-3000er" (einfach in 10 Min. aus der Scharte zwischen Blankahorn und Kleinem Riffler). (T3)
Frühzeitig wieder an der Hütte zurück, wäre noch Zeit  auf`s Kapplerjoch zu steigen, ich bevorzuge die Matratze, was auch gut tut.

Am 3.Tag endlich Sonne, nach einem massiven Schauer in der Nacht, zum Glück. Jetzt lohnt es sich auch früh aufzustehen. In 1,5 Stunden Aufstieg und guter Sicht in die Lechtaler Alpen, erreichen wir die Schmalzgrubenscharte. Hier zeigt sich die Silvretta verhangen, die Wolken sollten sich aber im Tagesverlauf noch auflösen.
Der einfache Weg zur Niederelbehütte quert auf einer Höhe von 2200-2400m verschiedene sanfte Hochtäler, unter anderem auch das Kappler Skigebiet, im Sommer sind die Liftanlagen eher greulich anzuschauen.
An der Niederelbehütte (DAV Hamburg-Niederelbe) ist man wieder in der Zivilisation zurück, hier wird sogar Essen vom Gourmetkoch angeboten, ich frage mich, ob das der richtige Ort ist, mir genügen dann die Spaghetti Bolognese (Standard AV-Essen nach Ausweisvorlage).
Hinterher müßen wir irgendwie in`s Tal nach Kappl kommen. Wir steigen nicht ab, sondern gehen in 1,5 Stunden zuerst auf Fahrweg und dann schönem Waldweg, zur Diasalpe, (die einzige Seilbahn in Kappl im Sommer). Sie bringt uns knieschoned nach Kappl, direkt an die Bushaltestelle des Paznaunerbusunternehmens. Mit Umsteigen in Pians Abzweigung Silvretta, gelangen wir wieder zurück nach Pettneu.

Fazit: Drei stressfreie Tage, eher keine  Konditionstour, dafür aber erlebnisreich!



















Tourengänger: milan


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