Zwischen Tödi - Bifertenstock - Cavistrau Grond (Teil 2)


Publiziert von PStraub , 11. Juli 2012 um 11:48.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum:10 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Bifertengruppe 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 1600 m
Kartennummer:1213

Der zweite Tag in der Punteglias-Hütte dient hauptsächlich dem Warten auf Irène, die heute hinauf kommen will, um mit Hüttenwart Fritz ein Interview zu machen. Statt in der Hütte herumzuhocken , mache ich eine Wanderung - geplant wäre der Piz Curtin, der so wild über der Hütte aufragt.
 
Via die berühmte, in der Nacht sogar beleuchtete(!) Brücke über den Gletscherbach und den Hang hinauf Richtung Fuorcla Posta Biala. Auf dem schwach ausgeprägten Buckel im Gelände hat sich eine knappe Wegspur ausgebildet, die stellenweise sogar mit Steinmännchen markiert ist. Weiter oben muss man den geschliffenen Platten ausweichen, die der schwindende Gletscher freigelegt hat. Im Sommer umgeht man diese nördlich, derzeit hat's noch genug Schnee, dass es nicht gross darauf ankommt. Bei der Fuorcla Posta Biala (ca. 2850 m) gehts - schnell steiler werdend - auf grobem Blockschutt und losen Platten zu einem von weitem sichtbaren "Steinmann" auf einer Gratschulter. Ab dort folge ich Gams- oder Steinbockspuren in die Ostflanke. Technisch ist das nicht wirklich schwierig, so im knappen ZS-Bereich. Aber es ist an sich schon eine Schattenflanke, und der Regen der letzten Zeit muss für die Flechten, die hier den Granit lückenlos bedecken, ein Paradies gewesen sein. Bei jedem Tritt, bei jedem Griff rutschen die Schuhe, nur die Hände bieten einigermassen Halt. So gebe ich ca. 50 m unter dem Gipfel auf, nachdem ich mir das Schienbein so richtig schön "abgehobelt" habe.
Also runter in die Fuorcla Posta Biala und via Piz Tgietschen auf den Piz Posta Biala. Der hat seit letztem Jahr ein Gipfelkreuz, und den nach vorn versetzten Steinmann kann man jetzt von weit herum - auch von der Hütte aus - sehen.
Der Piz Posta Biala ist nicht wirklich schwierig, aber der Endaufstieg ist für einen Skiberg ungewöhnlich felsig. Der Normalweg beginnt mit einer kurzen Kletterstelle gleich neben dem Südgrat. Wenn man dann nach rechts hält, kommt man in eine sandige Wegspur. Ich gehe nach links und erreiche so schnell den Grat, der eher Block-Hüpferei verlangt. Ich konnte mittlerweile ja üben ..
Nach ein paar Fotos Abstieg bezw. Abrutschen. Dank Schnee sitze ich in weniger als einer Stunde bereits vor einem Bierchen in der Hütte und pflege meine "Bresten".
 
Damit konnte ich meine Liste der Gipfel ohne HIKR-Bericht auf 14 Wegpunkte kürzen. Mal schauen, ob mir jemand bei den restlichen hilft.

Tourengänger: PStraub


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