Piz Posta Biala - der Versuch einer Besteigung


Publiziert von joe , 9. August 2010 um 22:15.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum: 8 August 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Bifertengruppe 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1550 m
Abstieg: 1550 m
Strecke:Alp da Schlans - Val Punteglias - Puntegliashütte - Furcla Posta Biala und selben Weg zurück
Unterkunftmöglichkeiten:Puntegliashütte
Kartennummer:LK 1213 TRUN

Der Titel beschreibt ja sehr gut, dass wir nicht oben waren. Trotzdem habe ich mich entschlossen diesen Bericht ins Netz zu stellen.

Am Anfang war eine leichte Hochtour geplant. Beim durchblättern vom Plaisir Alpin stosse ich dann auf den Piz Posta Biala. Dann wollte ich mir weitere Details auf Hikr nachlesen. Leider war da noch kein Eintrag. Noch ein Grund da rauf zu gehen.

Es hat lange gebraucht bis ich diesen Namen korrekt aussprechen konnte. Aber je näher wir dem Gipfel kamen, umso leichter viel es mir.

Mit dem Auto kann man gegen eine Maut von CHF 7.00 von Schlans zur Alp da Schlans hochfahren. Die Maut zahlt man vor Ort an einer kleinen Box rechts neben dem Weg (kann man leicht übersehen). An der Alp gibt es einige Parkplätze.

Sicherlich kennen die meisten Leser den Weg zu Puntegliashütte. Daher nur kurz zusammen gefasst: gemächlicher Abstieg nach Zaniu. Hier befindet sich ein kleines Stauwehr. Durch das Val Punteglias bis unter die Steilabbrüche. Am Grat erklennt man die Hütte. Steil hinauf und rüber zur Hütte queren.

Die schöne Hütte mit den freundlichen Hüttenchefs und das reichhaltige und gute Essen waren eine Überraschung.

Hier erfahren wir auch, dass die Piz Posta Biala fast keinen Gletscher mehr hat und eigentlich im Winter bestiegen wird. Wie wir später sehen werden sind kaum Wegspuren zu erkennen. Wenige Steinmänner zeigen den Weg.

Also bleiben Gurt und Seil in der Hütte. Pickel und Steigeisen nehmen wir mit. Die Sachen sind nicht schwer und können später nützlich sein.

Von der Hütte gehen wir zu der kleinen Brücke und wenden uns dann nach links dem grasigen Hang zu. Jetzt geht es steil hinauf bis ein erstes Plateau erreicht wird. Zuerst wollten wir gemäss Führer weiterhin geradeaus gehen. Aber von Gletscher keine Spur. Den glatt geschliffenen Fels bei Feuchtigkeit zu überklettern erwies sich als nicht ausführbar. Daher gingen wir zurück in flacheres Gelände und schwenkten nach Norden ab. Hier erkannten wir einige Steinmänner. Durch ein steiles Geröllfeld ging es weiter bergauf. Der Aufstieg wurde durch eineige Schneefelder, die guten Trittschnee aufwiesen, erleichtert.

Seit geraumer Zeit beobachteten wir auch, dass die Wolkengrenze immer tiefer sank. Der Bifertenstock verschwand schon in einer dichten Wolkendecke. Kurzentschlossen haben wir die Tour abgebrochen, da es auch noch zu regnen anfing. Wer meine Schottlandberichte liest, erkennt sehr schnell, dass ich genügend Touren bei Regen und Nebel im Juli gemacht habe. Der Abbruch viel mir sicherlich leichter, als meinem Kollegen, der heute noch darunter zu leiden hat. Dies liegt vor allem daran, dass je näher wir uns der Hütte näherten die Wolken aufklarten. Natürlich war an der Hütte wieder blauer Himmel und unser Gipfel frei.

Wir planen im Spätsommer oder Winter wieder zu kommen.

Tourengänger: joe


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