Marwees


Publiziert von Yak , 20. Juni 2012 um 19:21.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:19 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   Alpstein 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Wasserauen - Hüttentobel - Bogartenlücke - Marwees - Widderalpsattel - Bötzensattel - Spitzigstein - Meglisalp - Unterstrich - Seealpsee - Wasserauen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PW oder ÖV via Appenzell nach Wasserauen. Grosser Parkplatz beim Bahnhof
Kartennummer:1115 Säntis (1:25'000)

Die Marwees, ein wunderschöner Wanderberg mit einem Grat, der eine fantastische Aussicht bietet. Heute legte ich spontan einen Ruhetag ein und fuhr kurzentschlossen nach Wasserauen, wo ich meine Wanderung startete.

Zuerst ging ich gemütlich das bewaldete Hüttentobel hoch. Der Wanderweg ist dort in sehr gutem Zustand. In der Bogartenlücke angekommen genoss ich erstmals die schöne Aussicht. Danach ging ich weiter auf der blau-weiss markierten Route Richtung Marwees. Das Schneefeld im Aufstieg ist zum grössten Teil weggeschmolzen und kann problemlos umgangen werden. Ich stieg in Aufstiegsrichtung gesehen links am Schneefeld vorbei. Danach ging ich weiter, immer den Markierungen Entlang zum Gipelkreuz der Marwees. Der Pfad ist teilweise duch Lawinen beschädigt und vor allem in den Traversen ist Vorsicht und Aufmerksamkeit gefordert, zumal der Fels bei Nässe rutschig ist.

Auf der Marwees machte ich eine ausgiebige Rast und beobachtete die Dohlen bei ihren Kunstflugvorführungen. Es ist erstaunlich zu sehen, wie diese Vögel den Wind beherrschen und mit ihm spielen. Die Aussicht ist ein Traum, der Tiefblilck Richtung Seealpsee sehr eindrücklich, aber nichts für Leute, die nicht schwindelfrei sind.

Nach der Rast wanderte ich immer dem Grat entlang weiter. Eine herrliche Wanderung mit einer eindrückliche Aussicht nach allen Seiten. Kurz vor dem Widderalpsattel konnte ich ein Rudel Steingeissen mit ihren Jungen beobachten. Herrliche Tiere. Solche Wildtiere auf so kurze Distanz erleben und beobachten zu dürfen ist für mich ein grosses Geschenk. Nachdem ich mich sattgesehen hatte wanderte ich weiter Richtung Meglisalp. Dazu musste ich ein grosses Schneefeld traversieren. Dies war aber einfach, es hat gute Spuren im Schnee, die Halt bieten. Es gab mir aber trotzdem ein wenig Sicherheit, dass ich meinen Pickel als "Notbremse" dabei hatte, falls ich ausgerutscht wäre. Die Rutschpartie würde unter Umständen in felsigem Gelände enden, was einen REGA-Flug zur Folge hätte.

Der weitere Abstieg zur Meglisalp verlief problemlos, der Pfad ist in gutem Zustand. Der Bergfrühling ist bald auf dem Höhepunkt, die Pflanzen blühen um die Wette. Ein herrlicher Anblick. Bei der Meglisalp konnte ich noch ein Gruppe Trainsoldaten beobachten, die mit ihren beladenen Pferden Richtung Rotsteinpass unterwegs waren. Ich dachte, diese Truppengattung sei abgeschafft worden, aber anscheinend hat man beim Militär die Vorteile von motorlosen Fortbewegungsmitteln wieder entdeckt. Trotz der Uniformen irgendwie ein friedlicher Anblick...Nostalgie pur.

Im Bergrestaurant Meglisalp genoss ich einen feinen Tee und einen riesigen Nussgipfel. Der war so gross, dass er glatt ein Mittagessen ersetzen konnte. Nach der Pause ging ich weiter, auf dem direkten Weg zum Seealpsee hinunter. Zur Zeit ist der Pegel des Sees sehr hoch, ein schöner Anblick.

Der weitere Weg bis nach Wasserauen hinunter zieht sich leider ein wenig und ist nicht sehr spannend. Er verläuft zum grössten Teil auf der teilweise geteerten Fahrstrasse.

Eine Wunderschöne Wanderung, die ich, falls ich die Gelegeheit habe, im Herbst wiederholen werde.


Tourengänger: Yak


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Kommentare (2)


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alpstein hat gesagt:
Gesendet am 20. Juni 2012 um 19:42
Schöner Bericht und Fotos von einer Tour, die ich auch immer gerne mal wieder mache. Die Fotos von den Steingeissen mit ihren Jungen sind ja echt herzig:

Grüße
alpstein

Yak hat gesagt: RE:
Gesendet am 20. Juni 2012 um 20:50
Danke!

Ja, diese Gegend ist wirklich sehr schön, ich werde sie sicher noch oft besuchen.

Liebe Grüsse
Werner


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