Heute herrschte richtiges Aprilwetter. Von leichtem Schneefall bis Sonnenschein konnte ich alles "geniessen." Etwas feucht und schmutzig war es aber schon. Wie es sich für eine gute Ehefrau gehört, hat sich meine Frau nach meiner Rückkehr nach Hause über den Zustand meiner Kleider in vornehmer Zurückhaltung geübt.
Schon in Hägendorf bin ich bei leichtem Nieselregen losmarschiert. Der Weg in die Tüfelsschlucht ist nicht zu verpassen. Wirklich wunderschön führt dieser Weg über viele kleine Brücken in die Höhe. Bald ist die Höhenklinik beim Allerheiligenberg erreicht. Weiter auf dem immer gut markierten Wanderweg nach Wuesthöchi. Am Ende dieser Lichtung bei P1002 gehts unmarkiert nach rechts auf dem Grat zur Gwidemflue. Gute Pfadspuren führen nach oben, und die Hände kommen dann auch noch kurz zum Einsatz. Ich hab mich an die eher südlichen Spuren gehalten. Obwohl in meiner Karte nicht eingezeichnet, führt ein guter Pfad hinunter zur Gwidemhöchi. Über die dort angebrachte Kette war ich bei diesen nassen Verhältnissen echt froh.
Weiter dann auf einfachem Wanderweg zur Belchenflue. Mit der Aussicht wurde es leider nichts. Immerhin konnte ich im einsetzenden Schneeregen noch einen Blick auf den benachbarten Ruchen werfen. Eigentlich plante ich diesen ja auch noch zu besteigen. Die sehr steile Ostflanke ab P1055 wollte ich aber bei diesen nassen Verhältnissen nicht unter die Füsse nehmen. Warum dieser Anstieg in einigen Hikr Berichten mit T2 bewertet wurde, ist für mich absolut unverständlich. Das wäre dann wohl näher bei T4 als bei T2.
Der Weiterweg nach Waldenburg über die Geissflue, Lauchflue zur Gerstelflue und zur Ruine Schloss Waldenburg kann man nicht verpassen. Alles ist bestens markiert und beschriftet. Um das ganze ein wenig spannender zu machen, bin ich vielfach etwas oberhalb des Wanderwegs direkt an der Gratkante weitermarschiert. Kurz vor der Gerstelflue sollte man dann aber schon zurück zum Wanderweg, wenn man nicht im T6 Gelände enden möchte.
Hält man sich immer an die Wanderwege, und lässt die Gwidemflue aus, bewegt man sich sich eigentlich immer in T1-T2 Gelände. Bei nassen Verhältnissen ist trotzdem die nötige Vorsicht geboten. Viele unter einer dichten Laubschicht verborgene Wurzeln sind manchmal heimtückisch und rutschig.
Kommentare (2)