herrliche Karst-Landschaften unter den Sibe Hängste mit Besuch des Tropflochs
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Die letzte Tour vor meiner Knie-Operation; ein letztes Mal den aussergewöhnlichen Herbst 2011 wandermässig geniessen war unser Ziel – wir haben es vollumfänglich erreicht ; und dabei erschloss sich mir das Gebiet um die Sibe Hängste überraschend neu und vielfältig!
Bei kühlen Temperaturen, im Schatten, starten wir in Innereriz bei der Säge, und wandern auf der Strasse am EFH-Quartier vorbei Richtung Grüenebergpass. Der Weiler Trüschhubel fasziniert uns auch heute wieder: sehr stilvoll und gut unterhalten zeigt er sich von Weitem. Über Fall und Grüenebärgli erreichen wir die Hütte im Grüeneberg; ein breites, flaches Wiesenband führt, vom Fahrweg abzweigend, zu ihr. Wenige Meter daneben weist ein metallener Übergang zur kaum sichtbaren Spur, welche ab hier nun steiler Richtung Ramsgrind hochführt.
Wenige Male und nur kurz tauchen wir auf diesem Abschnitt in die Sonne ein; je nach Geländeform suchen wir uns die Wegspur mehrheitlich im Schatten – der Pfad ist vielfach kaum zu erkennen, die wenigen Markierungen grau überpinselt. Doch hübsch führt er durch offenen Wald, an einigen Felsen vorbei zur Schluchhole. Ab dieser Waldhütte ist der Weg ausgeprägter; er führt lange in einer schmalen Senke zwischen Felsen hinduch zum Beginn des Charefeld. Den, eine bereits gute Sicht auf die grossen Karrenfelder und den höchsten nordöstlichen Punkt der Sibe Hängste bietenden, P. 1777 erreichen wir aus nordöstlicher Richtung, einige Felspassagen im steileren, doch grasigen Gelände leicht umgehend. Und dann erwartet uns auf dem weiten Plateau endlich die Sonne uneingeschränkt; hier geniessen wir die erste Pause und den Blick auch zu Trogehorn und Hohgant. Ebenso erörtern wir den weiteren Zustieg zum Tropfloch; er führt uns kurz abwärts, nochmals in ein Kälteloch.
Aussergewöhnliche Eisstrukturen sind hier zu beobachten, bevor wir zum kleinen Sattel hochgehen und weiter weglos im hier etwas ruppigeren Gelände wiederum aus etwa nordöstlicher Richtung ziemlich direkt an die Oberkante des Tropflochs heranlaufen. Die wenigen Abstiegsmeter sind einfach zu begehen, der Gang in die relativ enge und dunkle Seefeldhöhle, wie es auch heisst, ist mittels Stirnlampe gut zu machen. Eindrücklich der Tunnel – wir begehen ihn bis zu den Verzweigungen und rollen beim Hinausgehen den vor Ort zur Benutzung liegenden Faden wieder auf.
Wir wandern nun erst auf dem guten, markierten Bergweg, welcher von Habkern zur Höhle hochführt in südsüdwestlicher Richtung weiter, erblicken dort, wo er sich markant talwärts wendet, an der Verbindungspunkte der beiden Quoten 1812 einen Bergweg-Rhombus. Diesen steuern wir aufwärts strebend an und folgen nun dem Grat, bis zwischen Felsen hindurch der darunterliegende Geländegürtel erreicht wird. Hier zeigen sich die Sibe Hängste nun in voller Grösse – und der Weiterweg (auf nicht sehr deutlicher Spur) entlang vieler leicht schräg geschichteter Platten in der Sonne gefällt uns sehr. Ungefähr beim „W“ von Wagemoos steigen wir über Grasborde ab zu eben diesem; hier bildet es eine hübsche ebene Fläche mit einem Alphüttchen und Dependance. Nach einer kurzen Rast folgen wir der deutlichen, westsüdwestlich ausgerichteten, Rinne, welche uns schnell einmal an den Rand der weitläufigen Karrenfelder leitet. In der LK sind hier keine felsigen Abschnitte eingezeichnet, doch in Wirklichkeit zieht es sich länger – und anspruchsvoll – hin, bis der Karst mit Gräben und Stufen begangen ist und das Gelände grasig wird. Danach wird der steilere Aufstieg zur Schibe unproblematischer. Bevor wir den Gipfel, höchster Punkte der gesamten Kette, erreichen, erfreuen uns zuerst stattliche Steinböcke, wenig später das Rudel mit den Steingeissen und den Jungtieren.
Nach unserer ausgiebigen Mittagsrast machen wir uns auf den anspruchsvollsten Teil unserer heutigen Tour. Erst geht es wenig, steil, dem senkrechten Abbruch folgend, hinunter bis auf ca. 1839 Meter; hier beginnt der auf der LK eingezeichnete Weg nordwärts hinunter zur Sichle. Doch erst überrascht uns, welch deutliche Wegspur sich nun von ihr zum Burst hinaufschlängelt, relativ weit nach Westen ausholend, wo sie dann auf den Weg trifft, welcher unterhalb der Schafläger vom Schäferhüttli zum Burst führt.
Der nun folgende Abstieg hat es in sich: erst einmal leitet er auf einer kurzen steilen Grashalde in ein schuttiges Couloir – dieses endet oberhalb eines senkrechten Abbruches … Doch unmittelbar vorher wendet sich die Spur zur Rechten und leitet zu den Bändern über, welche unterhalb der Flühe der Schibe zur Sichle führen. Wie eine Miniaturausgabe des Schnüerliweges kommt die Anlage
Ursula vor – bei weitem nicht so lange, nicht soo viel Luft darunter, dafür schmaler … Es sind in der Tat einige Stellen zu traversieren, bei welchen ein Fehltritt verboten ist – es gibt auch keine Möglichkeit zu sichern. Die Sonne erwärmt jedoch das Ganze (also auch das Gemüt, die Stimmung) und der Anblick der Burst-Ostwand mit den zahlreichen hinunterziehenden Rinnen, der Ausblick ins Justistal und zum Sigriswiler Rothorn ist eindrücklich.
Nachdem wir unterhalb der meist senkrechten Wände der Schibe gequert haben, folgt der schottrige Abstieg, gelegentlich können wir auf dem Geröll sogar wenig „abfahren“, zum Sattelpunkt. Etwas unterhalb, dem Justistal zugewendet, rasten wir ein letztes Mal für heute, dann brechen wir in den Schatten auf.
Auf dem guten Weg unterhalb des Burst können wir nun Einblick in die beträchtlichen Felstürme der Sibe Hängste nehmen – sie verbleiben noch länger in der Sonne, während wir meist schattseitig über Ober Schöriz und Undere Schöriz unserem Ausgangspunkt entgegenstreben. Im gemächlichen Bergabwandern auf breitem Fahrweg schliesslich erreichen wir über Geissegg den Parkplatz.
Bei kühlen Temperaturen, im Schatten, starten wir in Innereriz bei der Säge, und wandern auf der Strasse am EFH-Quartier vorbei Richtung Grüenebergpass. Der Weiler Trüschhubel fasziniert uns auch heute wieder: sehr stilvoll und gut unterhalten zeigt er sich von Weitem. Über Fall und Grüenebärgli erreichen wir die Hütte im Grüeneberg; ein breites, flaches Wiesenband führt, vom Fahrweg abzweigend, zu ihr. Wenige Meter daneben weist ein metallener Übergang zur kaum sichtbaren Spur, welche ab hier nun steiler Richtung Ramsgrind hochführt.
Wenige Male und nur kurz tauchen wir auf diesem Abschnitt in die Sonne ein; je nach Geländeform suchen wir uns die Wegspur mehrheitlich im Schatten – der Pfad ist vielfach kaum zu erkennen, die wenigen Markierungen grau überpinselt. Doch hübsch führt er durch offenen Wald, an einigen Felsen vorbei zur Schluchhole. Ab dieser Waldhütte ist der Weg ausgeprägter; er führt lange in einer schmalen Senke zwischen Felsen hinduch zum Beginn des Charefeld. Den, eine bereits gute Sicht auf die grossen Karrenfelder und den höchsten nordöstlichen Punkt der Sibe Hängste bietenden, P. 1777 erreichen wir aus nordöstlicher Richtung, einige Felspassagen im steileren, doch grasigen Gelände leicht umgehend. Und dann erwartet uns auf dem weiten Plateau endlich die Sonne uneingeschränkt; hier geniessen wir die erste Pause und den Blick auch zu Trogehorn und Hohgant. Ebenso erörtern wir den weiteren Zustieg zum Tropfloch; er führt uns kurz abwärts, nochmals in ein Kälteloch.
Aussergewöhnliche Eisstrukturen sind hier zu beobachten, bevor wir zum kleinen Sattel hochgehen und weiter weglos im hier etwas ruppigeren Gelände wiederum aus etwa nordöstlicher Richtung ziemlich direkt an die Oberkante des Tropflochs heranlaufen. Die wenigen Abstiegsmeter sind einfach zu begehen, der Gang in die relativ enge und dunkle Seefeldhöhle, wie es auch heisst, ist mittels Stirnlampe gut zu machen. Eindrücklich der Tunnel – wir begehen ihn bis zu den Verzweigungen und rollen beim Hinausgehen den vor Ort zur Benutzung liegenden Faden wieder auf.
Wir wandern nun erst auf dem guten, markierten Bergweg, welcher von Habkern zur Höhle hochführt in südsüdwestlicher Richtung weiter, erblicken dort, wo er sich markant talwärts wendet, an der Verbindungspunkte der beiden Quoten 1812 einen Bergweg-Rhombus. Diesen steuern wir aufwärts strebend an und folgen nun dem Grat, bis zwischen Felsen hindurch der darunterliegende Geländegürtel erreicht wird. Hier zeigen sich die Sibe Hängste nun in voller Grösse – und der Weiterweg (auf nicht sehr deutlicher Spur) entlang vieler leicht schräg geschichteter Platten in der Sonne gefällt uns sehr. Ungefähr beim „W“ von Wagemoos steigen wir über Grasborde ab zu eben diesem; hier bildet es eine hübsche ebene Fläche mit einem Alphüttchen und Dependance. Nach einer kurzen Rast folgen wir der deutlichen, westsüdwestlich ausgerichteten, Rinne, welche uns schnell einmal an den Rand der weitläufigen Karrenfelder leitet. In der LK sind hier keine felsigen Abschnitte eingezeichnet, doch in Wirklichkeit zieht es sich länger – und anspruchsvoll – hin, bis der Karst mit Gräben und Stufen begangen ist und das Gelände grasig wird. Danach wird der steilere Aufstieg zur Schibe unproblematischer. Bevor wir den Gipfel, höchster Punkte der gesamten Kette, erreichen, erfreuen uns zuerst stattliche Steinböcke, wenig später das Rudel mit den Steingeissen und den Jungtieren.
Nach unserer ausgiebigen Mittagsrast machen wir uns auf den anspruchsvollsten Teil unserer heutigen Tour. Erst geht es wenig, steil, dem senkrechten Abbruch folgend, hinunter bis auf ca. 1839 Meter; hier beginnt der auf der LK eingezeichnete Weg nordwärts hinunter zur Sichle. Doch erst überrascht uns, welch deutliche Wegspur sich nun von ihr zum Burst hinaufschlängelt, relativ weit nach Westen ausholend, wo sie dann auf den Weg trifft, welcher unterhalb der Schafläger vom Schäferhüttli zum Burst führt.
Der nun folgende Abstieg hat es in sich: erst einmal leitet er auf einer kurzen steilen Grashalde in ein schuttiges Couloir – dieses endet oberhalb eines senkrechten Abbruches … Doch unmittelbar vorher wendet sich die Spur zur Rechten und leitet zu den Bändern über, welche unterhalb der Flühe der Schibe zur Sichle führen. Wie eine Miniaturausgabe des Schnüerliweges kommt die Anlage

Nachdem wir unterhalb der meist senkrechten Wände der Schibe gequert haben, folgt der schottrige Abstieg, gelegentlich können wir auf dem Geröll sogar wenig „abfahren“, zum Sattelpunkt. Etwas unterhalb, dem Justistal zugewendet, rasten wir ein letztes Mal für heute, dann brechen wir in den Schatten auf.
Auf dem guten Weg unterhalb des Burst können wir nun Einblick in die beträchtlichen Felstürme der Sibe Hängste nehmen – sie verbleiben noch länger in der Sonne, während wir meist schattseitig über Ober Schöriz und Undere Schöriz unserem Ausgangspunkt entgegenstreben. Im gemächlichen Bergabwandern auf breitem Fahrweg schliesslich erreichen wir über Geissegg den Parkplatz.
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (13)