Dejenstock via Rinderband und Riss

Die Tour ist ja schon bestens beschrieben worden. Ein paar Ergänzungen möchte ich noch machen. Ich bin von Ober Herberig der 1200m Linie gefolgt und habe den Bach überquert. Ich weiss nicht, ob mich mein Höhenmesser im Stich gelassen hat, aber jedenfalls bin ich unter dem Abbruch gelandet. Das war eine ziemliche Kraxelei. Ausserdem ist auf dieser Seite alles vergandet und ich bin 200 Höhenmeter steil durch das Dickicht aufgestiegen. War ein richtiger "Krampf". Also besser auf der westlichen Seite bleiben, was sich von oben her gesehen auch bestätigt hat.
Am Fuss des Dejenstocks bin ich dann durch den Riss hochgestiegen. Der schaut nicht sehr schwierig aus, dachte ich. Nun ich muss zugeben, dass ich eher ein Kraxler als ein wirklicher Kletterer bin. Trotzdem möchte ich erwähnen, dass sich der Riss an einer Stelle so verengt, dass ich mit dem Rucksack nicht durchkam. Ich habe mich verkeilt und den Sack oben auf ein Bändchen gelegt, dann ging es. Ich war alleine und die Sache war nicht ganz ungefährlich. Zu Zweit müsste es gehen, dann kann der Vorsteiger die Säcke hochziehen. Ich schätze die Kletterschwierigkeit zwischen II und III ein.
So das war's, ausser dass ich noch ganz "high" bin von der Tour. Wunderschön, kann ich nur sagen.