Überschreitung Dejenstock 2021m
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Am längsten Tag des Jahres hätte ich allzu gerne eine Monstertour in Angriff genommen - doch bei diesem Wetter!? Schlussendlich musste ich selbst für die kurze Verlegenheitstour noch dankbar sein, denn die Wetterfrösche hatten wieder mal zünftig daneben gegriffen. Einmal mehr die Erkenntnis, dass selbst am Samstagabend keine exakte Prognose für Sonntagmittag möglich ist. Das alleine stört mich nicht, ich kann's ja nicht besser. Aber ich staune immer wieder, mit welchem Selbstverständnis Bucheli & Co. ihre Modellsimulationen als exakte Wissenschaft verbreiten.
Verlegenheitstour hin oder her, irgendeine unbekannte Route sollte es schon sein. Zugegeben, die steile Dejenstock-Südflanke bei kühl-nassen Verhältnissen wie heute begehen, mag nicht der Weisheit letzter Schluss sein, mit Pickel und herzhafter Grasbeisserei aber durchaus vertretbar.
PStraubs Referenzbericht mit allen Varianten findet Ihr
hier.
Start erst um 14:30 am Klöntalersee. Klingt spät, ist spät. Immerhin, wenige Minuten zuvor hat der Regen aufgehört und die Sonne drückt. Ich drücke auf die Tube, wer möchte auch des Schweizers liebste Sonntagabendunterhaltung verpassen. Ab Ober Herberig (1139m) verwandelt sich der Weg in eine regelrechte Schlammbahn - Vieh sei Dank. Mir vergeht die Lust auf die Lawinenrunse zum Rinderband und ich folge weiter dem Normalweg, zumal oberhalb der Alp der Weg rasch besser wird.
Unterhalb vom mächtigen Dejenstock-Felsaufbau, bei P. 1445, reizt mich die Südroute dann doch. Also lange Querung durch die Stockplanggen in Richtung P. 1646. Ich wähle eine ziemlich direkte Linie (s. Topo), teils arg abschüssig. Einfacher geht's, wenn man weiter unten (auf ca. 1500m) quert und erst ganz im Osten in die Gipfelflanke ansteigt. An Steilanstiege durch hohes, nasses Gras und Schrofen bin ich mich gewohnt. Natürlich ist entsprechende Vorsicht und herzhaftes Zupacken angezeigt, ein Rutscher könnte kaum gefangen werden. Mögliche Linien in der Nähe der Ostkante gibt es viele. Den Gipfelaufbau erklettere ich nicht direkt (III?), sondern umgehe ihn linkerhand, was direkt auf die Gipfelwiese vom Dejenstock (2021m) führt. Das Panorama ist heute nicht so berauschend wie sonst, der Glärnisch steckt in den Wolken. Immerhin der Tiefblick auf Glarus ist grösstenteils frei.
Das Gipfelbuch erhält regelmässig Einträge, überlaufen ist der Dejenstock aber nicht. Es scheint sich um eine klassische Feierabendtour für Riederer und Netstaler zu handeln. Tatsächlich kann, wer auf die Tube drückt, in zwei Stunden oben stehen. Und der Rückweg im Laufschritt über die Normalroute schlägt mit knapp 60 Minuten zu Buche. Natürlich darf man es auch gemütlich nehmen... wenn denn das Wetter mitspielt.
Zeiten
2:00 Dejenstock
1:00 Klöntalersee
Verlegenheitstour hin oder her, irgendeine unbekannte Route sollte es schon sein. Zugegeben, die steile Dejenstock-Südflanke bei kühl-nassen Verhältnissen wie heute begehen, mag nicht der Weisheit letzter Schluss sein, mit Pickel und herzhafter Grasbeisserei aber durchaus vertretbar.


Start erst um 14:30 am Klöntalersee. Klingt spät, ist spät. Immerhin, wenige Minuten zuvor hat der Regen aufgehört und die Sonne drückt. Ich drücke auf die Tube, wer möchte auch des Schweizers liebste Sonntagabendunterhaltung verpassen. Ab Ober Herberig (1139m) verwandelt sich der Weg in eine regelrechte Schlammbahn - Vieh sei Dank. Mir vergeht die Lust auf die Lawinenrunse zum Rinderband und ich folge weiter dem Normalweg, zumal oberhalb der Alp der Weg rasch besser wird.
Unterhalb vom mächtigen Dejenstock-Felsaufbau, bei P. 1445, reizt mich die Südroute dann doch. Also lange Querung durch die Stockplanggen in Richtung P. 1646. Ich wähle eine ziemlich direkte Linie (s. Topo), teils arg abschüssig. Einfacher geht's, wenn man weiter unten (auf ca. 1500m) quert und erst ganz im Osten in die Gipfelflanke ansteigt. An Steilanstiege durch hohes, nasses Gras und Schrofen bin ich mich gewohnt. Natürlich ist entsprechende Vorsicht und herzhaftes Zupacken angezeigt, ein Rutscher könnte kaum gefangen werden. Mögliche Linien in der Nähe der Ostkante gibt es viele. Den Gipfelaufbau erklettere ich nicht direkt (III?), sondern umgehe ihn linkerhand, was direkt auf die Gipfelwiese vom Dejenstock (2021m) führt. Das Panorama ist heute nicht so berauschend wie sonst, der Glärnisch steckt in den Wolken. Immerhin der Tiefblick auf Glarus ist grösstenteils frei.
Das Gipfelbuch erhält regelmässig Einträge, überlaufen ist der Dejenstock aber nicht. Es scheint sich um eine klassische Feierabendtour für Riederer und Netstaler zu handeln. Tatsächlich kann, wer auf die Tube drückt, in zwei Stunden oben stehen. Und der Rückweg im Laufschritt über die Normalroute schlägt mit knapp 60 Minuten zu Buche. Natürlich darf man es auch gemütlich nehmen... wenn denn das Wetter mitspielt.
Zeiten
2:00 Dejenstock
1:00 Klöntalersee
Tourengänger:
Bergamotte

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