Dejenstock (2021 m)


Publiziert von Schneemann , 8. Juni 2013 um 20:36.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 8 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo rhodannenberg (Zug bis Glarus, Postbus bis Rhodannenberg)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo rhodannenberg (Zug bis Glarus, Postbus bis Rhodannenberg)

Motivation:
Ein sonniger Samstag? Da stimmt doch was nicht? Da hat Petrus wohl einen Fehler gemacht, sollte mir recht sein. Nach mehreren Woche Pause wollte ich zudem testen ob mein linker Knöchel samt angerissenem Band wieder einigermassen belastbar sind. Ausserdem hatte ich Lust auf den wunderschönen Klöntalersee und wollte mir die rechte (seltener begangene) Talseite mal genauer anschaun.

Tour:
Mit dem Postbus fährt man bis zur Haltestelle "Rhodannenberg" und läuft dann ein paar hundert Meter der Strasse lang bis zum Aufstieg (kurz hinter dem Einlaufbauwerk für das NOK-Kraftwerk). Alternativ kann man auch mit dem Auto anfahrn, dass ist aber auf dem engen Strässchen bei Sommer-Wochenendsverkehr sicher öfters mal Stress. Beim Suchen nach Ausweichmöglichkeiten hat sich heute auch ein Autofahrer einen Platten gefahren (das hab ich noch nie zuvor live erlebt, macht einen Höllenlärm).

Der Aufstieg ist von Beginn an recht sonnig und daher wahrscheinlich an Hitzetagen ziemlich mörderisch. Eigentlich gibts nur einen offiziellen Weg von dem auch keine andern Wege abgehen, daher ist die Wegfindung völlig unproblematisch, obwohl wohl eher wenig begangen. Beim Aufstieg kommt man an mehren Alp-Häusern vorbei und es hat auch immer wieder Waldpassagen. Erst ganz oben auf dem Sattel geht dann der (inoffizielle) Pfad zum Dejenstock ab. Hier begannen heute auch die Schneefelder welche auch den Pfad unter sich begruben. Man kann aber auch problemlos wild Richtung Rücken des Dejenstocks aufsteigen, dann findet man auch schnell den rot markierten Einstieg, der schon von weitem sichtbar ist.

Der Aufstieg zum Gipfel ist ziemlich steiles Grasgelände (T4, I). Bei Schneeresten und rutschigem Matsch, wie heute, ist das stellenweise unangenehm und Konzentration ist nötig. Man folgt dem Pfad bis unter den Felsklotz des Vorgipfels. Den Vorgipfel "umgeht" man dann, indem man auf die Seeseite wechselt und auf einem schmalen Grasband unter dem Vorgipfel quert. Das Grasband ist nicht schwierig, aber enorm ausgesetzt. Ausrutscher werden hier nicht verziehen. Danach ists dann fast geschafft, nur leider zwang mich heute ein für meine Begriffe heikles Schneefeld zur Umkehr beim Vorgipfel... Das Panorama ist grundsätzlich etwas eingeschränkt durch die gigantische Glärnisch-Wand und die höheren Gipfel auf der andern Seite, aber der Tiefblick zum Klöntalersee entschädigt für vieles!

Eigentlich wollte ich nach dem Abstieg vom Gipfel dem Wanderweg nach Netstal im Linthal folgen, aber aufgrund der enormen Schneemassen die hier noch herrschten war mir das nicht geheuer. Daher stieg ich die Aufstiegsroute auch wieder zum Klöntalersee ab.

Fazit:
Eine nette Halbtagestour vom wunderschönen Klöntalersee aus. Sie ist wohl besonders im schneearmen Frühjahr oder Spätherbst empfehlenswert, weil man schon früh morgens und ganz unten Sonne abgekommt. Die Tour lässt sich in mehrere Richtungen erweitern und mit vielen andern Gipfeln kombinieren.


Tourengänger: Schneemann


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