Ochsehorn 2912m

Das Wallis hat mal wieder gerufen.
War ursprünglich eigentlich eine etwas grössere Tour nördlich von Visp geplant, stellten wir bei der Fahrt durchs Rhonetal fest, dass die Bedürfnisse und Befindlichkeiten doch etwas unterschiedlich gelagert waren. In Visp musste dann eine Entscheidung her und das gut zu sehende Ochsehorn war dann zur Lösung ausgemacht.
Mit dem Bähli bis zum berüchtigtigten Örtchen Gspon. Ein wackerer Berggänger soll dieses Bähnli mehr als nur einige Male an einen Tag bergab benutzt haben...
Wir bewegen uns in bescheideneren Dimensionen und wanderten zum Wyssgrat, was bedingt, dass einige wenige Blöcke auf dem Weg zum Gipfel überstiegen werden müssen (T3). Der Abstieg in die Senke zum Ochsehore sind zahlreichere und grössere Blöcke zu übersteigen. Als Längerbeiniger hat man hier zugegebenermassen Vorteile. 
Der Abstieg vom Ochsehorn über den Nordwestgrat ist angenehmer, da weniger rockig. Ein Weg führt zunächst recht steil zur Abzweigung Richtung Rothorn, dann sanfter in eine hübsche Ebene, ca. 2450m unterhalb des Ochsehore und Wyssgrat, welche zum Verweilen einlädt. Gämsen machten auf eine Schneefeld Akrobatik. Das Rudel umfasste gut 50 Tiere. Der weitere Abstieg ist auf der Karte gar nicht eingezeichnet, dafür landschaftlich wunderschön.
Am Ende durften wir zufrieden wieder das Gsponer Bähnli benutzen, um wie schon manch anderer wackerer Berggänger ins Tal zu gondeln.