Muvrella (2148m)


Publiziert von Tef , 6. Juli 2011 um 16:42.

Region: Welt » Frankreich » Korsika » Haute Corse
Tour Datum:14 Juni 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Calvi am Flughafen vorbei und an der Kreuzung geradeaus weiter zum Foret de Bonifatu. dort kann man für 4€ parken
Kartennummer:ign 4250

Der kürzeste Anstieg auf den Gipfel erfolgt von Süden aus dem Ascotal.
Viel länger und ladschaftlich sehr abwechslungsreich ist der Anstieg von Norden vom Foret di Bonifatu: viel Wald am Anfang, später dann ein beeindruckendes Tal und ein (fast) wegloser Gipfelaufstieg. Dazu noch zwei lustige Hängebrücken. Die Tour ist technisch nicht besonders schwer und die oft beschriebenen schrägen Platten am Weg bei weitem nicht so ausgesetzt wie in der Literatur beschrieben. Bei Nässe oder gar Eis sollte man jedoch schon etwas aufpassen.
Wir konnten während unseres Korsikaaufenthaltes auf dem Weitwanderweg GR20, auf dem wir uns auch hier befinden, viele (Gelegenheits)wanderer beobachten, die an ihre Grenzen kommen und/oder sich selbst überschätzt haben. Vielleicht kommt daher der Mythos, daß der GR20 so schwer sein soll. Für geübte hikr sollte dieser nur an ganz wenigen Stellen mehr als T3 zu bewertende (oft nur T2) Weg unter normalen Bedingungen kein Problem darstellen.
Los geht es vom Parkplatz bei der Auberge de Bonifatu (536m). Zuerst muß erstmal auf knapp zwei Kilometer eine Forststraße überwunden werden. Geht aber recht flott und man hat schöne Blicke zu den umliegenden Felswänden. Danach geht schräg nach rechts der Wanderweg los und wir tauchen mehr und mehr in dichten Wald ein. Es geht parallel zum Bach taleinwärts, bis wir links absteigen und auf einer kleinen Hängebrücke den Bach überqueren. Nun sind wir auf der linken Bachseite und es geht nun doch etwas zügiger aufwärts. Man überqeurt zwei Seitenbäche. Nach dem zweiten befindet sich ein altes Steinhaus. Unmittelbar davor links Richtung Bach befindet sich eine Quelle.
Will man nicht zum Refuge de Carrozou, nimmt man am besten gleich den Weg schräg nach rechts hinauf. Dann quert der Weg kurz und führt dann hinab zur berühmten Spasimata Hängebrücke. Maximal zwei Personen dürfen gleichzeitig drauf, wir schaukeln lieber einzeln hinüber.
Auf der anderen Seite geht es nun das wunderschöne Tal hinein, der Bach hat sich links tief eingegraben, rundum ragen schöne Felswände empor. Sehr abwechslungsreich geht es nun über Platten und Fels bergan, ab und zu gibt es Sicherungen, doch bei Trockenheit kann man gut auf Reibung gehen. Nach einer Weile macht der Weg einen Knick nach rechts, führt in Serpentinen nach oben und quert dann oben wieder links zurück. Durch Erlengebüsch steigen wir weiter bergan und von einem Felsrücken erblicken wir den kleinen Muvrellasee. Leider hatte sich - wie auf Korsika im Sommer häufig der Fall - über den Bergen dichtes Gewölk gebildet.
Also gingen wir nach kurzer Pause weiter. Es geht kurz bergab und rechts am See vorbei. Dahinter steigt man steil Richtung Hasenscharte an. Zum Muvrella geht es jedoch bereits vorher links ab. Dazu muß man im oberen Teil aufpassen und nach einem Steinmandl Ausschau halten.
Wir queren kurz nach links um einen Felsvorsprung herum und steigen dahinter eine bröselige und feuchte Rinne empor (Stellen I). Oben queren wir schräg nach links zu einer Abbruchkante und steigen an deren Rand weiter bergan. Schließlich muß noch ein Blockfeld schräg nach links durchquert werden, dann stehen wir schon am Grat. Nun noch wenige Minuten nach rechts zum Gipfel. Einige Steinmandl und fast schon verblasste Markierungen helfen bei der Orientierung.
Wir haben noch Glück, nicht in Wolken zu stecken und blicken hinüber zum (in Wolken steckenden) Hauptkamm. Nach unserer Pause steigen wir auf gleichem weg wieder hinab.

Tourengänger: Tef


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